Neckar angeln


1. Neckar Gewässer Beschreibung
Der Neckar ist ein bedeutender Fluss im Südwesten Deutschlands, der in Villingen-Schwenningen im Schwarzwald entspringt und nach etwa 367 Kilometern in den Rhein bei Mannheim mündet. Er durchfließt Städte wie Stuttgart, Heilbronn und Heidelberg und zeichnet sich durch vielfältige Landschaften aus, die ihn zu einem interessanten Gewässer für Angler machen. Der Neckar ist durch Schleusen in mehrere Stauseen unterteilt, was seine Struktur stark beeinflusst. Die umgebenden Regionen bieten neben den urbanen Bereichen auch naturnahe Gebiete, in denen Flora und Fauna gut gedeihen.
Die Ufer des Neckars sind an vielen Stellen zugänglich und gut ausgebaut, was es Anglern ermöglicht, bequem Zugang zum Wasser zu bekommen. Die verschiedenen Abschnitte des Flusses bieten sowohl Fließwasserstrecken als auch Staubereiche, was eine Vielzahl von Angelmöglichkeiten eröffnet. Besonders in den städtischen Bereichen sind die Ufer oft gut erschlossen, während die ländlicheren Gebiete eine eher natürliche Atmosphäre bieten. In einigen Abschnitten gibt es Schilfgürtel, Bäume und Sträucher, die Schutz und Nahrung für Fische bieten.


2. Neckar Fischarten
Bachforellen Döbel Regenbogenforellen Hechte Flussbarsche Karpfen Barben Brassen Rotaugen Welse Aale Zander Schleien Flundern Störe Alande |
3. Neckar Vorraussetzungen zum Angeln
Um am Neckar angeln zu dürfen, müssen Angler bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst wird ein gültiger Fischereischein benötigt, der nur nach Bestehen einer Fischereiprüfung ausgestellt wird. In Baden-Württemberg, durch das der Neckar überwiegend fließt, ist der Erwerb eines staatlichen Fischereischeins Pflicht.
Darüber hinaus benötigen Angler eine Angelkarte, die oft als Tages-, Wochen- oder Jahreskarte angeboten wird. Diese Angelkarten sind lokal unterschiedlich geregelt, da die Fischereirechte am Neckar oft verpachtet sind. Sie können bei örtlichen Angelvereinen, Geschäften oder online erworben werden. Einige Abschnitte des Neckars sind in Vereinsbesitz, weshalb es ratsam ist, sich vor dem Angeln zu informieren, welcher Bereich beangelt werden darf und welche speziellen Bestimmungen gelten.
4. Neckar Angelbeschränkungen
Am Neckar gelten bestimmte Angelbeschränkungen, die den Fischbestand schützen und nachhaltiges Angeln fördern sollen. Diese Beschränkungen können je nach Abschnitt variieren, doch einige Grundregeln gelten flussweit:
- Schonzeiten: Viele Fischarten haben festgelegte Schonzeiten, in denen sie nicht beangelt werden dürfen. Beispielsweise sind Hechte und Zander in der Laichzeit im Frühjahr geschützt.
- Mindestmaße: Für bestimmte Fischarten gelten Mindestgrößen, die beachtet werden müssen. Fische unterhalb dieser Größen müssen zurückgesetzt werden. Hechte und Zander haben oft Mindestmaße zwischen 50 und 60 cm, während Forellen und Karpfen ebenfalls Größenbeschränkungen unterliegen.
- Fanglimitierungen: In einigen Bereichen des Neckars ist die Anzahl der gefangenen Fische pro Tag begrenzt. Dies betrifft besonders Raubfische wie Hechte und Zander.
- Verbot von Nachtangeln: In einigen Abschnitten des Neckars ist das Angeln bei Nacht verboten. Dies gilt insbesondere in städtischen Gebieten oder in Naturschutzgebieten.
- Verbotene Köder und Methoden: In manchen Abschnitten sind bestimmte Köder, wie lebende Köderfische, untersagt. Auch der Einsatz von Fischernetzen oder Reusen ist generell nicht erlaubt.


5. Welche Angelarten und Köder sind besonders erfolgreich?
Der Neckar bietet aufgrund seiner verschiedenen Wasserstrukturen unterschiedliche Angelarten, die je nach Abschnitt und Zielfisch variieren. Hier sind die erfolgreichsten Angelmethoden und Köder:
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Raubfischangeln: Besonders das Angeln auf Hecht, Zander und Barsch ist am Neckar sehr populär. Erfolgreich ist hierbei das Spinnfischen mit Kunstködern wie Gummifischen, Wobblern und Blinkern. Auch das Ansitzangeln mit Köderfischen bringt oft große Hechte und Zander an den Haken, insbesondere in den Staubereichen.
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Friedfischangeln: Karpfen, Rotaugen und Brachsen lassen sich gut mit der Feeder-Methode beangeln. Hierbei werden Futterkörbe verwendet, um die Fische anzulocken. Beliebte Köder sind Mais, Maden und Teig. Für das gezielte Karpfenangeln sind Boilies und Pellets besonders erfolgreich, während für Rotaugen und Brachsen auch Maden und Mais gut funktionieren.
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Fliegenfischen: In den schnell fließenden Abschnitten des Neckars kann das Fliegenfischen auf Bachforellen und Äschen erfolgreich sein. Kleine Nymphen und Trockenfliegen sind hier die bevorzugten Köder.
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Grundangeln: Am Neckar wird auch gerne auf Wels geangelt. Das Grundangeln mit starken Ruten und schweren Bleigewichten ist eine erfolgversprechende Methode, um diesen Giganten nachzustellen. Köder wie Tauwurm-Bündel oder tote Köderfische sind dabei besonders beliebt.