Aale angeln


Inhalt: |
1. Aale Vorkommen |
2. Aale Wachstum |
3. Wo fängt man Aale? |
4. Wann fängt man Aale? |
5. Wie fängt man Aale? |
6. Womit fängt man Aale? |
1. Aale Vorkommen
Aale sind weit verbreitete Fischarten, die sowohl in Süß- als auch in Salzwasser vorkommen. In Europa sind die zwei bekanntesten Arten der Europäische Aal (Anguilla anguilla) und der Amerikanische Aal (Anguilla rostrata). Der Lebensraum des Aals umfasst Flüsse, Seen, Teiche und Küstengewässer in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens. Die Aale verbringen einen großen Teil ihres Lebens in Süßwassergewässern, ziehen aber zur Fortpflanzung ins Meer.
Der Europäische Aal verbringt seine juvenile Phase in Flüssen und Seen Europas und Nordafrikas. Er beginnt seine Reise als Larve im Sargassomeer, einem Bereich des Atlantiks östlich von Florida, wo er schlüpft. Von dort wandern die jungen Glasaale mit den Meeresströmungen an die Küsten Europas und Nordafrikas, wo sie in Flussmündungen eindringen und die Binnengewässer besiedeln.


2. Aale Wachstum
Aale durchlaufen mehrere Phasen in ihrem Lebenszyklus, was auch ihr Wachstum beeinflusst:
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Larvenphase: Aale schlüpfen als Leptocephaluslarven im offenen Ozean. Diese Larven sind durchscheinend und flach und schweben mit den Meeresströmungen.
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Glasaal-Phase: Nach der Larvenphase verwandeln sich Aale in sogenannte Glasaale, die ihren Weg in die Flussmündungen finden. In dieser Phase sind sie noch durchscheinend und beginnen, in Küstengewässern Fuß zu fassen.
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Gelbaal-Phase: Im Süßwasser entwickeln sich die Aale zu sogenannten Gelbaalen, die über Jahre in Binnengewässern leben und allmählich wachsen. Diese Phase dauert mehrere Jahre bis Jahrzehnte, wobei der Aal in Größe und Gewicht zunimmt.
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Blankaal-Phase: Wenn der Aal reif genug für die Fortpflanzung ist, beginnt er sich zu verändern und wird zu einem Blankaal. Diese Fische entwickeln eine silbrige Haut und machen sich auf den Weg zurück ins Meer, um zu laichen. Während dieser Phase verbrauchen sie ihre Fettreserven und nehmen keine Nahrung mehr zu sich.
Das Wachstum der Aale hängt stark von den Umweltbedingungen, der Nahrungsverfügbarkeit und der Wassertemperatur ab. In kalten Regionen wachsen Aale langsamer, während sie in wärmeren Gewässern schneller wachsen können. Ein Aal kann viele Jahre bis Jahrzehnte in Flüssen und Seen verbringen, bevor er zur Fortpflanzung ins Meer wandert.
3. Wo fängt man Aale?
Aale lassen sich sowohl im Süßwasser als auch in Brack- und Küstengewässern fangen. Die besten Fanggebiete sind:
- Flüsse und Bäche: Aale bevorzugen Gewässer mit langsam fließendem Wasser, schlammigem Boden und Verstecken wie Steine, Wurzeln oder dichte Vegetation.
- Seen und Teiche: In tieferen, schlammigen Seen und Teichen kann man besonders in den Uferzonen Aale finden.
- Brackwasserzonen: In den Mündungsbereichen von Flüssen, wo Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen, sind Aale ebenfalls anzutreffen.
- Küstennahe Gewässer: Aale bewegen sich auch entlang der Küsten in seichterem Wasser, bevor sie ins offene Meer ziehen.
Beliebte Fanggebiete sind die Gewässer Europas, besonders in Regionen wie den Niederlanden, Deutschland und Skandinavien. Auch in den Flusssystemen Frankreichs, des Mittelmeeres und Nordafrikas findet man Aale.
4. Wann fängt man Aale?
Aale sind nachtaktive Fische und lassen sich am besten in der Dämmerung und in der Nacht fangen. Tagsüber halten sie sich meist in ihren Verstecken auf und kommen erst bei Dunkelheit heraus, um auf Nahrungssuche zu gehen.
Die beste Jahreszeit für den Aalfang ist die warme Jahreszeit, besonders im Frühling und Sommer. In diesen Monaten sind die Aale aktiver und auf Nahrungssuche. Besonders während regnerischen und feuchten Nächten sind die Fangchancen hoch, da Aale dann aus ihren Verstecken kommen.
Im Herbst beginnen die Aale, sich auf ihre Wanderung ins Meer vorzubereiten, was sie weniger aktiv im Süßwasser macht. Allerdings können Blankaal-Aale, die auf dem Rückweg ins Meer sind, in dieser Phase noch gefangen werden.
5. Wie fängt man Aale?
Es gibt verschiedene Methoden, um Aale zu fangen, wobei einige der effektivsten Techniken sind:
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Grundangeln: Eine der beliebtesten Methoden ist das Grundangeln. Dabei wird ein Köder am Grund des Gewässers angeboten, wo sich Aale aufhalten. Eine einfache Grundmontage mit einem Bleigewicht und einem Wurm oder Fisch als Köder reicht oft aus.
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Posenangeln: Diese Methode wird häufig in stehenden oder langsam fließenden Gewässern eingesetzt. Die Posenmontage ermöglicht es, den Köder knapp über dem Boden oder in der Mitte der Wassersäule anzubieten, wo die Aale auf Nahrungssuche gehen.
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Fanggeräte: In einigen Regionen wird auch der Aalfang mit Reusen oder Aalstecher betrieben. Diese traditionellen Methoden sind besonders in der kommerziellen Fischerei gebräuchlich.
6. Womit fängt man Aale?
Die besten Köder für den Aalfang sind natürliche und tierische Köder, die den Aal ansprechen. Zu den effektivsten gehören:
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Würmer: Tauwürmer oder Mistwürmer sind besonders beliebt und gehören zu den erfolgreichsten Ködern für Aale.
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Kleinfische: Kleine Fische oder Fischstücke sind ebenfalls sehr gut geeignet. Aale ernähren sich oft von toten Fischen oder Fischresten.
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Krebstiere: Auch kleine Krebse oder Garnelen können als Köder verwendet werden, da sie zur natürlichen Nahrung des Aals gehören.