Barben angeln

Barben angeln Angelurlaub
Barbe unter Wasser | Foto von pixabay-stux
Barben angeln Rhein
Der Rhein ist ein tolles Barbengewässer | Foto von pixabay-analogicus

1. Barben Vorkommen

Barben sind Süßwasserfische und gehören zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie kommen hauptsächlich in Europa, Westasien und Nordafrika vor. Die bekannteste Art in Europa ist die Flussbarbe (Barbus barbus), die in Flüssen, Bächen und Seen vorkommt.

Barben bevorzugen klare, sauerstoffreiche Gewässer mit kiesigem oder sandigem Untergrund. Besonders häufig findet man sie in mittleren bis großen Flüssen mit starkem bis mäßigem Strömungsdruck. Barben sind oft in der Nähe von Stromschnellen, Wehren und Flusskurven anzutreffen, wo sie Schutz vor der Strömung finden und zugleich von der Nahrung profitieren, die das Wasser mit sich bringt.

In Deutschland sind sie in vielen Flusssystemen wie der Donau, dem Rhein, der Weser und der Elbe verbreitet. Auch in den Flüssen der Alpen und den großen Strömen Frankreichs und Osteuropas kommen Barben vor.

Barbe am Gewässergrund
Barbe lauert am Gewässergrund | Foto von pixabay-bboellinger
Barben angeln Mosel
Die Mosel ist ein tolles Barben Gewässer

2. Barben Wachstum

Das Wachstum der Barbe hängt stark von den Umweltbedingungen ab. Barben wachsen relativ langsam und benötigen mehrere Jahre, um ihre volle Größe zu erreichen. Dabei durchlaufen sie verschiedene Entwicklungsstadien:

  • Jugendphase: Junge Barben sind klein und leben oft in seichteren Gewässerbereichen. In dieser Phase ernähren sie sich hauptsächlich von Kleintieren wie Insektenlarven und Krebstieren.

  • Adultphase: Sobald Barben eine Größe von etwa 30 bis 50 cm erreichen, gelten sie als erwachsen. In dieser Phase nehmen sie größere Nahrung auf, darunter auch kleine Fische, Würmer und Weichtiere. Erwachsene Barben können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen, wobei ihr Gewicht über 10 kg betragen kann.

Das Wachstum der Barben wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Wassertemperatur, die Nahrungsverfügbarkeit und der Sauerstoffgehalt des Wassers. In kälteren Regionen wachsen Barben langsamer, während sie in wärmeren Gebieten schneller heranwachsen. Es ist bekannt, dass Barben bis zu 20 Jahre alt werden können, wobei das maximale Wachstum oft von der Verfügbarkeit geeigneter Lebensräume und Nahrung abhängt.

3. Wo fängt man Barben?

Barben lassen sich vor allem in Flüssen fangen, die eine starke bis mäßige Strömung haben und einen kiesigen oder steinigen Grund bieten. Diese Fische bevorzugen tiefere Flussabschnitte und finden in den Strömungen Schutz und Nahrung.

  • Flüsse und Bäche: Barben sind in den meisten großen Flusssystemen Europas anzutreffen. Besonders in Flüssen mit klarem, gut durchströmtem Wasser sind sie zahlreich vertreten. Sie halten sich oft in Bereichen mit starken Strömungen oder in tieferen Flussabschnitten auf.

  • Unterhalb von Wehren und Staustufen: Barben bevorzugen die nährstoffreichen Bereiche unterhalb von Wehren, wo sie durch die aufgewühlte Strömung Nahrung finden.

  • Strömungskanten: An Strömungskanten, wo das Wasser langsamer fließt, finden Barben Schutz und Nahrung. Sie positionieren sich oft hinter Steinen oder Hindernissen im Fluss, um von der Strömung nicht mitgerissen zu werden, aber gleichzeitig leicht an Nahrung zu gelangen.

In vielen europäischen Ländern ist die Barbe ein beliebter Fisch unter Anglern, insbesondere in den Flüssen der mittleren und unteren Lagen.

Barben angeln Wasserbillig
Schöner Angelurlaub in Wasserbillig Luxemburg
Barben angeln Langsur
Angelurlaub an der Sauer in Langsur

4. Wann fängt man Barben?

Barben sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktive Fische, was bedeutet, dass die besten Fangzeiten in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden liegen. In der Dämmerung kommen sie aus ihren Verstecken, um auf Nahrungssuche zu gehen, und sind dann besonders aktiv.

  • Jahreszeit: Die beste Zeit, um Barben zu fangen, ist im Frühling, Sommer und Herbst. Während der wärmeren Monate sind Barben aktiver und auf Nahrungssuche, was die Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöht. Besonders in den warmen Sommermonaten sind Barben aufgrund der höheren Wassertemperaturen oft sehr aktiv. Im Winter ziehen sie sich in tiefere Gewässer zurück und sind weniger aktiv, was das Angeln schwieriger macht.

  • Tageszeit: Wie bereits erwähnt, sind Barben vor allem in den frühen Morgenstunden und am späten Abend aktiv. Tagsüber halten sie sich oft in tieferen Gewässerabschnitten auf und sind weniger leicht zu fangen.

Regenreiche oder leicht trübe Tage können ebenfalls gute Bedingungen zum Barbenangeln bieten, da sich die Fische dann sicherer fühlen und aktiver auf Nahrungssuche gehen.

5. Wie fängt man Barben?

Es gibt verschiedene Angelmethoden, um Barben erfolgreich zu fangen. Zu den effektivsten gehören:

  • Grundangeln: Dies ist die häufigste Methode beim Barbenangeln. Hierbei wird der Köder am Grund des Flusses angeboten, wo sich die Barben aufhalten. Durch das Grundblei wird der Köder am Boden gehalten, und die Barben werden durch den Geruch oder die Bewegung des Köders angelockt. Es ist ratsam, schwere Bleie zu verwenden, um den Köder in der starken Strömung zu fixieren.

  • Posenangeln: In ruhigeren Flussabschnitten kann auch das Posenangeln erfolgreich sein. Dabei wird der Köder knapp über dem Grund angeboten. Diese Methode eignet sich besonders für kleinere und mittelgroße Flüsse mit moderater Strömung.

  • Freilaufmontagen: Diese Montagen sind besonders erfolgreich, wenn die Barben vorsichtig sind. Der Köder kann frei in der Strömung treiben, was oft natürlichere Bewegungen im Wasser erzeugt und misstrauische Fische anlockt.

6. Womit fängt man Barben?

Barben sind Allesfresser, was bedeutet, dass sie eine Vielzahl von natürlichen Ködern akzeptieren. Zu den besten Ködern für Barben zählen:

  • Würmer: Tauwürmer und Mistwürmer sind klassische Barbenköder. Sie sind leicht verfügbar und verbreiten im Wasser einen intensiven Geruch, der die Barben anlockt.

  • Maden: Auch Maden sind ein beliebter Köder beim Barbenangeln. Sie können einzeln oder in Kombination mit anderen Ködern angeboten werden.

  • Käse: Besonders in den kühleren Monaten ist Käse ein beliebter Köder. Er verbreitet einen starken Geruch, der Barben auch in trübem Wasser anlockt.

  • Fleischstücke: Barben lassen sich auch gut mit kleinen Fleischstücken oder Leberstücken fangen, die an einem Haken angeboten werden können.

  • Kunstköder: In manchen Fällen können auch künstliche Köder wie Gummiwürmer oder Spinner erfolgreich sein, besonders in Flüssen mit klarem Wasser.

Barben reagieren besonders gut auf stark riechende und bewegliche Köder, die am Flussgrund angeboten werden. Das Ziel ist es, ihre natürliche Neugier und ihren Futtertrieb zu wecken.

Das könnte dich ebenfalls interessieren