Mahseer angeln


Inhalt: |
1. Mahseer Vorkommen |
2. Mahseer Wachstum |
3. Wo fängt man Mahseer? |
4. Wann fängt man Mahseer? |
5. Wie fängt man Mahseer? |
6. Womit fängt man Mahseer? |
1. Mahseer Vorkommen
Der Mahseer ist eine Gruppe von Fischarten, die in Süßgewässern vorkommen und zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehören. Diese Fische kommen in den Flüssen und Seen Südasiens vor, insbesondere in Ländern wie Indien, Nepal, Bangladesch, Pakistan, Myanmar, Bhutan und Thailand. Es gibt mehrere Arten von Mahseer, darunter den Goldenen Mahseer (Tor putitora), den Blauen Mahseer (Neolissochilus hexagonolepis) und andere regionale Variationen.
Indien ist eines der Hauptverbreitungsgebiete für Mahseer, wobei der Fisch in den Flusssystemen des Himalayas, den Westghats und den ostindischen Gebirgsflüssen vorkommt. Zu den bedeutendsten Flüssen, in denen Mahseer gefangen wird, gehören der Ganges, der Brahmaputra, der Kaveri und der Godavari.
Mahseer bevorzugen kühle, klare und schnell fließende Gewässer, besonders in Gebirgsregionen, wo der Sauerstoffgehalt des Wassers hoch ist. Sie kommen auch in tieferen Flüssen und Stauseen vor, ziehen jedoch oft in Flüsse zur Laichzeit, besonders in den Monsunmonaten. Ihre Lebensräume sind oft von steinigen oder kiesigen Böden geprägt, die ihnen Deckung und Futterquellen bieten.


2. Mahseer Wachstum
Mahseer-Fische sind für ihr langsames Wachstum bekannt, was teilweise auf ihre Lebensräume in kühlen, sauerstoffreichen Gebirgsflüssen zurückzuführen ist. Sie erreichen im Laufe ihres Lebens beachtliche Größen und können eine Länge von bis zu 1,5 Metern und ein Gewicht von über 50 Kilogramm erreichen, insbesondere der Goldene Mahseer. Ihr Wachstum hängt jedoch stark von der Verfügbarkeit von Nahrung und den Umweltbedingungen ab.
Mahseer-Fische sind langlebig und können bis zu 20 Jahre alt werden. Ihre Wachstumsrate ist in den ersten Lebensjahren relativ langsam, beschleunigt sich jedoch, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben. Die Nahrung des Mahseers besteht hauptsächlich aus Wasserinsekten, Weichtieren, Algen und kleinen Fischen, die in den Flüssen vorkommen, in denen sie leben. Diese nahrhafte Diät unterstützt ihr langsames, aber stetiges Wachstum.
Das Wachstum von Mahseern wird auch durch die Laichwanderungen beeinflusst, die sie in bestimmte Flussabschnitte führen. Diese Wanderungen stellen hohe Anforderungen an ihre Energie und beeinflussen ihre Wachstumsraten, da sie während dieser Zeit oft weniger fressen. Trotz ihres langsamen Wachstums können Mahseer durch ihre beeindruckende Größe und Stärke in Flüssen mit geeigneten Bedingungen gut überleben.
3. Wo fängt man Mahseer?
Mahseer werden hauptsächlich in den Flüssen Südasiens gefangen, wobei es einige spezifische Regionen gibt, die besonders bekannt für die Mahseer-Fischerei sind:
- Nordindien (Himalaya-Region): In den Flüssen des Himalayas, wie dem Ganges und dem Brahmaputra, werden Mahseer regelmäßig gefangen. Besonders der Goldene Mahseer kommt in diesen Gewässern vor und zieht sowohl lokale Fischer als auch Sportangler aus aller Welt an.
- Südindien (Kaveri-Fluss): Der Kaveri-Fluss im Bundesstaat Karnataka ist ein berühmtes Angelgebiet für den Mahseer, insbesondere für den Blauen Mahseer. Es gibt spezielle Schutzzonen in der Region, um die Populationen dieser Fische zu erhalten.
- Nepal: Der Mahseer ist in den Flüssen Nepals ebenfalls weit verbreitet, insbesondere in den Flüssen Karnali und Seti. Diese Flüsse, die aus den Hochebenen des Himalayas fließen, bieten perfekte Bedingungen für den Mahseer.
- Pakistan (Indus-Fluss): Der Indus-Fluss und seine Nebenflüsse sind für ihre Mahseer-Bestände bekannt, insbesondere in den nördlichen Gebieten Pakistans.
- Bhutan: Auch die Flüsse Bhutans, die aus den Himalaya-Bergen entspringen, beherbergen Mahseer-Populationen, und der Fischfang spielt hier eine bedeutende Rolle.
Die besten Fanggebiete für Mahseer sind typischerweise in den Gebirgsregionen zu finden, in denen die Flüsse klare, kalte und schnell fließende Wasserläufe aufweisen. Mahseer-Fische neigen dazu, sich in tieferen Pools und Strömungsunterbrechungen zu sammeln, wo sie auf Beutetiere warten.
4. Wann fängt man Mahseer?
Jahreszeit: Die beste Zeit, um Mahseer zu fangen, ist während der Vor- und Nach-Monsunzeit, also von September bis November und von Februar bis April. Während dieser Monate ist der Wasserstand in den Flüssen niedriger und das Wasser klarer, was es den Anglern erleichtert, die Fische zu lokalisieren. Während des Monsuns (Juni bis September) steigen die Flüsse oft stark an, was die Fische dazu veranlasst, sich in die schnell fließenden Ströme zurückzuziehen, und die Fangmöglichkeiten erschwert.
Mahseer neigen dazu, während der Monsunzeit in die Laichgebiete in den Oberläufen der Flüsse zu wandern, wo sie schwer zu fangen sind. Nach der Laichzeit kehren sie jedoch in die tieferen Flussabschnitte zurück, wo sie leichter gefangen werden können.
Tageszeit: Die beste Zeit zum Fischen ist in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag. Mahseer sind in diesen Zeiten aktiver auf der Suche nach Nahrung, insbesondere in den kühleren Stunden des Tages. Das Wasser ist zu diesen Zeiten oft ruhiger, und die Sichtbedingungen sind besser, was es einfacher macht, die Fische zu fangen.
5. Wie fängt man Mahseer?
Die Mahseer-Fischerei erfordert spezielle Techniken und eine robuste Ausrüstung, da diese Fische nicht nur groß und stark, sondern auch sehr kampfkräftig sind. Hier sind die gebräuchlichsten Angelmethoden:
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Fliegenfischen: Fliegenfischen ist eine der effektivsten Methoden, um Mahseer zu fangen. Da Mahseer sich von Insekten und kleinen Beutetieren ernähren, ahmt eine künstliche Fliege ihre natürliche Nahrung nach. Diese Methode ist besonders effektiv in klaren, schnell fließenden Flüssen, in denen die Fische aktiv auf Nahrungssuche sind.
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Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden künstliche Köder wie Spinner, Löffel oder Wobbler verwendet, die die Bewegungen von kleinen Fischen oder Insekten im Wasser imitieren. Diese Methode wird oft in tieferen Pools und langsamer fließenden Abschnitten des Flusses eingesetzt, wo die Mahseer auf Beute lauern.
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Grundangeln: Beim Grundangeln wird der Köder am Boden des Flusses platziert, wo die Mahseer oft nach Nahrung suchen. Diese Methode funktioniert besonders gut in tieferen Bereichen von Flüssen, in denen die Fische sich aufhalten.
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Driftangeln: Beim Driftangeln wird der Köder mit der Strömung des Flusses treiben gelassen, was den Mahseer anzieht, da sie häufig in den Strömungsunterbrechungen und Verwirbelungen auf Beute warten. Diese Technik ist besonders nützlich in stark strömenden Flüssen.
Da Mahseer für ihre Stärke und Ausdauer bekannt sind, erfordert das Fischen auf sie eine robuste Ausrüstung. Angelruten und -rollen müssen stark genug sein, um den Kampf mit diesen Fischen durchzuhalten, und Angler sollten auf einen langen und intensiven Kampf vorbereitet sein.
6. Womit fängt man Mahseer?
Mahseer reagieren auf eine Vielzahl von natürlichen und künstlichen Ködern, abhängig von ihrem Lebensraum und ihrer Nahrung. Hier sind einige der effektivsten Köder:
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Natürliche Köder: Mahseer ernähren sich von verschiedenen Wasserinsekten, Krebstieren und kleineren Fischen. Daher sind natürliche Köder wie Insektenlarven, Krebse, Regenwürmer und kleine Fische sehr erfolgreich. In einigen Regionen verwenden Angler auch Früchte oder Samen, die in die Flüsse fallen und von den Fischen gefressen werden.
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Künstliche Fliegen: Beim Fliegenfischen sind künstliche Fliegen, die Insekten wie Heuschrecken, Libellenlarven oder Mücken imitieren, besonders erfolgreich. Diese Fliegen werden so gestaltet, dass sie die natürliche Nahrung des Mahseers nachahmen und ihn zum Biss verleiten.
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Spinner und Wobbler: Diese Kunstköder ahmen die Bewegungen von Beutefischen oder Insekten im Wasser nach. Besonders silberne oder goldene Spinner sind effektiv, da sie das Licht im Wasser reflektieren und so die Aufmerksamkeit der Fische auf sich ziehen.
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Teig und Brotköder: In einigen Regionen werden auch Teigbällchen oder Brot als Köder verwendet, insbesondere in Flüssen, in denen Mahseer gelernt haben, auf menschliche Aktivitäten zu reagieren. Diese Köder sind einfach herzustellen und können in Kombination mit Lockstoffen verwendet werden, um die Fische anzulocken.
Die Wahl des Köders hängt stark von den örtlichen Bedingungen ab, einschließlich der Jahreszeit, der Wassertemperatur und der Verfügbarkeit von natürlicher Nahrung im Fluss.