Döbel angeln


Inhalt: |
1. Döbel Vorkommen |
2. Döbel Wachstum |
3. Wo fängt man Döbel? |
4. Wann fängt man Döbel? |
5. Wie fängt man Döbel? |
6. Womit fängt man Döbel? |
1. Döbel Vorkommen
Der Döbel (Squalius cephalus), auch als Aitel oder Aitelkönig bekannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Döbel kommen in weiten Teilen Europas und Kleinasiens vor. Ihr Lebensraum erstreckt sich über Flüsse, Bäche und Seen, wobei sie in verschiedenen Regionen unterschiedlich häufig vorkommen.
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Flüsse und Bäche: Döbel bevorzugen klare, sauerstoffreiche Fließgewässer mit moderater bis starker Strömung. Sie leben vor allem in mittleren und großen Flüssen, aber auch in kleineren Bächen, die einen kiesigen oder steinigen Untergrund haben. Besonders häufig sind Döbel in den Gewässern Mitteleuropas, einschließlich Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens.
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Stehende Gewässer: Obwohl Döbel typischerweise in Fließgewässern vorkommen, finden sie sich auch in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen, besonders in Verbindung mit Flüssen oder Bächen, die diese speisen.
In Deutschland sind Döbel in fast allen großen Flusssystemen wie Rhein, Donau, Weser und Elbe verbreitet. Auch in kleineren Flüssen wie der Oder oder Havel sind sie häufig anzutreffen.


2. Döbel Wachstum
Das Wachstum des Döbels hängt stark von den Umweltbedingungen und der Nahrungsverfügbarkeit ab. Im Vergleich zu anderen Karpfenfischen wächst der Döbel relativ schnell, wobei sein Wachstum besonders in den ersten Lebensjahren beschleunigt ist.
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Jugendphase: Junge Döbel sind etwa 3 bis 5 cm groß, wenn sie schlüpfen. In ihren ersten Lebensjahren wachsen sie schnell und erreichen bereits nach einem Jahr eine Länge von 10 bis 15 cm. In dieser Phase ernähren sie sich hauptsächlich von Zooplankton, Insekten und kleinen Wasserorganismen.
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Adultphase: Ab einem Alter von etwa drei Jahren werden die Döbel geschlechtsreif. Erwachsene Döbel können eine Länge von 30 bis 60 cm erreichen, in seltenen Fällen sogar bis zu 80 cm. Ihr Gewicht kann bei großen Exemplaren über 4 kg betragen. In dieser Phase ihrer Entwicklung erweitern sie ihr Nahrungsspektrum und fressen auch größere Beutetiere wie Fische, Frösche und Krebse.
Das Wachstum des Döbels ist stark von der Temperatur des Wassers und der Verfügbarkeit von Nahrung abhängig. In wärmeren Gewässern wachsen Döbel schneller als in kälteren, wobei sie im Winter ihr Wachstum fast vollständig einstellen.
3. Wo fängt man Döbel?
Döbel kommen in einer Vielzahl von Gewässern vor, wobei sie sowohl in Flüssen als auch in stehenden Gewässern gefangen werden können. Zu den bevorzugten Fanggebieten gehören:
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Flüsse und Bäche: Döbel bevorzugen Fließgewässer mit mittlerer bis starker Strömung. Besonders häufig sind sie in den tieferen Bereichen von Flüssen anzutreffen, wo sie Schutz vor der Strömung finden und gleichzeitig auf Nahrungssuche gehen. In Flüssen halten sie sich oft in der Nähe von Brücken, Wehren und Staustufen auf.
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Wehre und Brücken: Döbel lieben den Bereich unterhalb von Wehren, wo das aufgewirbelte Wasser Nahrung mit sich bringt. Auch unter Brücken oder in Strömungskanten, wo das Wasser langsamer fließt, sind sie häufig zu finden.
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Seen und Teiche: Obwohl Döbel in Fließgewässern am häufigsten vorkommen, sind sie auch in Seen zu finden, insbesondere in den Uferbereichen mit Pflanzenbewuchs. In stehenden Gewässern bewegen sich Döbel oft in Schwärmen und sind in der Nähe von Unterwasserstrukturen oder Hindernissen anzutreffen.
In Europa sind sie besonders in den großen Flüssen wie dem Rhein, der Donau, der Weser und der Elbe verbreitet. Auch kleinere Flusssysteme wie die Oder und die Mosel bieten ideale Lebensräume für Döbel.


4. Wann fängt man Döbel?
Die Fangzeiten von Döbeln variieren je nach Jahreszeit und Tageszeit. Döbel sind im Allgemeinen tagsüber und in den frühen Morgen- und Abendstunden am aktivsten.
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Jahreszeit: Die beste Zeit, um Döbel zu fangen, ist der Frühling und der Sommer. In diesen Monaten sind sie besonders aktiv und auf Nahrungssuche, da das wärmere Wasser ihren Stoffwechsel ankurbelt. Im Herbst lassen sich Döbel ebenfalls gut fangen, besonders vor Beginn der kalten Wintermonate, wenn sie ihre Nahrungsaufnahme erhöhen, um sich Fettreserven anzufressen. Im Winter hingegen verlangsamen sie ihre Aktivität erheblich, was das Angeln auf Döbel schwieriger macht.
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Tageszeit: Döbel sind vor allem in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag bis in die Abenddämmerung aktiv. In der Mittagshitze ziehen sie sich oft in tiefere oder schattigere Gewässerabschnitte zurück, wo sie weniger aktiv sind. In den Morgen- und Abendstunden sind sie auf Nahrungssuche und lassen sich daher leichter fangen.
5. Wie fängt man Döbel?
Es gibt verschiedene Angelmethoden, die sich für das Döbelangeln eignen. Zu den effektivsten gehören:
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Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden Kunstköder wie Spinner, Blinker oder kleine Wobbler eingesetzt, um Döbel zu fangen. Diese Methode ist besonders in Flüssen mit starker Strömung effektiv, wo Döbel auf Beutefische oder andere kleine Beutetiere lauern.
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Grundangeln: Das Grundangeln ist eine beliebte Methode, um Döbel zu fangen, besonders in tieferen Flussabschnitten oder in Seen. Dabei wird der Köder auf den Boden des Gewässers gelegt, wo sich Döbel häufig aufhalten. Grundmontagen mit Bleigewichten und Haken, die mit Würmern, Maden oder kleinen Fischen bestückt sind, sind besonders erfolgreich.
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Posenangeln: In langsam fließenden Gewässern oder in stehenden Gewässern ist das Posenangeln eine effektive Methode, um Döbel zu fangen. Die Posenmontage erlaubt es, den Köder in verschiedenen Tiefen anzubieten, abhängig von der Aktivität der Fische.
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Fliegenfischen: Das Fliegenfischen auf Döbel ist in klaren Flüssen mit geringer Strömung besonders erfolgreich. Döbel sind neugierige Fische und lassen sich oft von einer gut platzierten Trockenfliege oder Nymphe täuschen.
6. Womit fängt man Döbel?
Döbel sind Allesfresser, was bedeutet, dass sie eine Vielzahl von natürlichen und künstlichen Ködern akzeptieren. Zu den besten Ködern für Döbel gehören:
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Würmer: Tauwürmer und Mistwürmer sind sehr erfolgreiche Köder beim Döbelangeln, da sie einen intensiven Geruch verbreiten und sowohl im Fluss als auch im See gut funktionieren.
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Maden: Maden sind ebenfalls sehr beliebt und werden oft in Kombination mit anderen Ködern verwendet, um Döbel anzulocken.
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Brotflocken: In manchen Regionen ist das Angeln mit Brotflocken eine besonders erfolgreiche Methode, um Döbel zu fangen, da die Fische den Geruch von Brot mögen.
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Kunstköder: Spinner, kleine Wobbler und Gummifische eignen sich besonders gut beim Spinnfischen auf Döbel. Diese Köder imitieren die natürlichen Beutetiere der Döbel und können in Flüssen und Seen eingesetzt werden.
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Insekten und Käfer: Da Döbel oft an der Wasseroberfläche nach Insekten suchen, sind auch Fliegen und Käfer hervorragende Köder, besonders beim Fliegenfischen.