Werre angeln


1. Werre Gewässer Beschreibung
Die Werre ist ein etwa 71 Kilometer langer Nebenfluss der Weser, der sich durch das nordrhein-westfälische Lipperland und die Region Ostwestfalen-Lippe schlängelt. Das Gewässer entspringt im Teutoburger Wald und verläuft durch eine abwechslungsreiche Landschaft, die von bewaldeten Hügeln, landwirtschaftlich genutzten Flächen und idyllischen Auen geprägt ist. Die Ufer sind häufig von üppiger Vegetation, wie Büschen, Schilf und überhängenden Bäumen, gesäumt, was dem Fluss einen natürlichen und teils verwunschenen Charakter verleiht.
Für Angler bietet die Werre verschiedene Angelplätze entlang ihrer Ufer. Dank der wechselnden Strömungsverhältnisse und Wassertiefen – von ruhigen, tieferen Pools bis hin zu flachen, schnell fließenden Abschnitten – sind in der Werre eine Vielzahl von Fischarten zu finden. Der Unterlauf der Werre ist besonders attraktiv, da er ruhige Bereiche mit tiefem Wasser aufweist, die ideal für Fried- und Raubfische sind. In den Uferbereichen befinden sich zahlreiche natürliche Verstecke wie Totholz, Unterstände und Wasserpflanzen, die eine Vielzahl an Fischarten anziehen. Zudem bietet die Landschaft Ruhe und eine malerische Kulisse, die das Angeln zu einem entspannten Naturerlebnis macht.


2. Werre Fischarten
Bachforellen Döbel Hechte Flussbarsche Karpfen Barben Brassen Rotaugen Aale Zander Schleien Gründlinge |
3. Werre Vorraussetzungen zum Angeln
Um an der Werre angeln zu dürfen, benötigt man in der Regel einen gültigen Fischereischein und eine entsprechende Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässerstück. Diese Angelerlaubnisse sind oftmals bei lokalen Angelvereinen oder Fischereibetrieben erhältlich, die die jeweiligen Abschnitte der Werre bewirtschaften. Darüber hinaus müssen Angler die lokalen Bestimmungen und Regelungen der jeweiligen Gewässerabschnitte beachten. Diese Regelungen können sich je nach Region unterscheiden und betreffen häufig die erlaubten Angelmethoden, Schonzeiten und Mindestmaße der Fische.
Die Infrastruktur entlang der Werre ist an vielen Stellen für Angler gut erschlossen, mit Parkmöglichkeiten und angelegten Angelplätzen. Besonders in den städtischen Bereichen, beispielsweise in Bad Oeynhausen oder Löhne, gibt es einige gut zugängliche Bereiche. Allerdings sollten Angler stets auf eine umweltfreundliche Nutzung der Uferbereiche achten und jeglichen Abfall wieder mitnehmen.
4. Werre Angelbeschränkungen
An der Werre gelten bestimmte Angelbeschränkungen, die darauf abzielen, die Fischbestände zu schützen und eine nachhaltige Bewirtschaftung des Gewässers zu gewährleisten. Zu diesen Beschränkungen gehören:
- Schonzeiten: Für einige Fischarten wie Hecht, Zander und Forelle gelten bestimmte Schonzeiten, in denen das Angeln auf diese Arten verboten ist, um ihren Fortbestand zu sichern. Die genauen Zeiträume variieren je nach Fischart.
- Mindestmaße: Es gibt Mindestmaße für verschiedene Fischarten, die gefangen werden dürfen. Beispielsweise müssen Aale und Hechte eine bestimmte Länge erreicht haben, bevor sie entnommen werden dürfen. Diese Mindestmaße sind in den örtlichen Fischereiverordnungen festgelegt.
- Fangbeschränkungen: In einigen Bereichen der Werre gibt es Tages- oder Fangmengenbeschränkungen, um eine Überfischung zu verhindern. Hierbei wird meist die Anzahl der Fische pro Angler und Tag begrenzt.
- Erlaubte Angelmethoden: Es können Einschränkungen in Bezug auf die verwendeten Angelmethoden oder Köder gelten. In einigen Abschnitten kann das Angeln mit lebenden Ködern oder bestimmten Kunstködern beispielsweise eingeschränkt sein.


5. Welche Angelarten und Köder sind besonders erfolgreich?
An der Werre sind verschiedene Angeltechniken und Köder besonders erfolgreich, abhängig von der Fischart und dem jeweiligen Gewässerabschnitt:
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Spinnfischen: Diese Methode ist besonders erfolgreich beim Angeln auf Raubfische wie Hechte, Barsche und Zander. Spinner, Blinker, Gummifische und Wobbler gehören zu den bewährten Kunstködern. Das gezielte Spinnfischen in strömungsberuhigten Bereichen oder entlang von Unterständen wie Totholz und Wasserpflanzen kann sehr effektiv sein.
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Grundangeln: Für Friedfische wie Karpfen, Brassen, Schleien und Barben eignet sich das Grundangeln hervorragend. Die Verwendung von Boilies, Mais, Teig oder Maden als Köder ist hierbei üblich. Insbesondere in den ruhigeren und tieferen Abschnitten der Werre, wo der Grund sandig oder schlammig ist, findet man viele dieser Fischarten.
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Posenangeln: Diese klassische Methode ist vielseitig und kann sowohl in flachen als auch tieferen Bereichen der Werre eingesetzt werden. Sie eignet sich gut zum Fangen von Rotaugen, Rotfedern, Barschen und anderen Weißfischen. Als Köder werden oft Würmer, Maden oder Mais verwendet.
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Fliegenfischen: In den oberen, schnell fließenden Abschnitten der Werre, insbesondere in den naturnahen Bereichen, ist das Fliegenfischen eine erfolgreiche Methode, um Bachforellen und Döbel zu fangen. Kunstfliegen wie Nymphen, Streamer oder Trockenfliegen sind in diesen Gewässerabschnitten besonders effektiv.
Die besten Zeiten zum Angeln sind in der Regel die frühen Morgen- oder späten Abendstunden, insbesondere im Sommer, wenn die Wassertemperaturen steigen und die Fische aktiver sind.