Seezungen angeln

Seezungen angeln Angelurlaub
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Seezungen fischen Angelurlaub
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1. Seezungen Vorkommen

Die Seezunge (Solea solea), auch als Gemeine Seezunge bekannt, ist ein bodenbewohnender Plattfisch, der in den gemäßigten Gewässern des Ostatlantiks, der Nordsee, der westlichen Ostsee und im Mittelmeer verbreitet ist. Sie bevorzugt Küstenregionen mit sandigem oder schlammigem Boden, wo sie sich gut tarnen kann. Die Seezunge ist bekannt für ihre Fähigkeit, sich durch Farbwechsel an den Meeresboden anzupassen.

  • Ostatlantik: Seezungen kommen entlang der Atlantikküste von Norwegen und den Britischen Inseln bis hinunter zur Nordwestküste Afrikas vor. Sie sind besonders häufig in den küstennahen Gewässern vor Frankreich, Spanien und Portugal zu finden.

  • Nordsee: Die Nordsee ist eines der Hauptverbreitungsgebiete der Seezunge. Hier leben sie in den flachen Gewässern entlang der Küsten von Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. Sie sind besonders häufig in Gebieten mit sandigem oder schlammigem Boden anzutreffen.

  • Mittelmeer: Auch im Mittelmeer, insbesondere in den westlichen und zentralen Regionen, ist die Seezunge weit verbreitet. Sie bevorzugt die flachen, wärmeren Küstenbereiche und wird häufig entlang der Küsten von Italien, Griechenland, Frankreich und Spanien gefangen.

  • Ostsee: In der westlichen Ostsee, insbesondere in den Küstenregionen von Deutschland und Dänemark, gibt es ebenfalls Populationen von Seezungen. Hier bevorzugen sie die salzhaltigen Brackwasserzonen, wo sie sich in den sandigen oder schlammigen Böden eingraben können.

Seezungen fischen Angelreise
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2. Seezungen Wachstum

Seezungen wachsen relativ langsam, und ihr Wachstum ist stark abhängig von der Temperatur des Wassers, der Verfügbarkeit von Nahrung und den Umweltbedingungen.

  • Larvenstadium: Die Larven der Seezunge durchlaufen nach dem Schlüpfen eine Metamorphose, bei der ein Auge von einer Seite des Körpers zur anderen wandert, was typisch für Plattfische ist. Dieses Stadium dauert etwa 2 bis 3 Wochen.

  • Jungfische: Nachdem die Larven sich in den Boden eingraben, entwickeln sie sich zu juvenilen Fischen. Jungfische beginnen im ersten Jahr schnell zu wachsen und können Längen von 10 bis 15 cm erreichen.

  • Adulte Fische: Adulte Seezungen erreichen in der Regel eine Länge von 25 bis 45 cm. Es gibt jedoch auch größere Exemplare, die bis zu 70 cm lang und über 3 Kilogramm schwer werden können. Weibchen wachsen in der Regel schneller und werden größer als Männchen.

  • Alter: Seezungen können ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. Ihr Wachstum verlangsamt sich nach dem Erreichen der Geschlechtsreife, die im Alter von 3 bis 5 Jahren eintritt. Größere Fische werden oft in tieferen Gewässern gefunden.

Die Seezunge ernährt sich hauptsächlich von Krebstieren, Weichtieren und kleinen Fischen. Ihr Wachstum ist stark von der Verfügbarkeit dieser Nahrung abhängig.

3. Wo fängt man Seezungen?

Seezungen werden in vielen Regionen der Welt gefangen, insbesondere in den küstennahen Gewässern von Europa. Zu den wichtigsten Fanggebieten gehören:

  • Nordsee: Die Nordsee ist eines der bedeutendsten Fanggebiete für Seezungen. Besonders entlang der Küsten von Dänemark, den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien gibt es reiche Seezungenbestände. Die sandigen und schlammigen Böden der Nordsee bieten ideale Bedingungen für diese Art.

  • Ärmelkanal: Der Ärmelkanal zwischen England und Frankreich ist ein weiteres wichtiges Fanggebiet für Seezungen. Hier werden sie oft von kommerziellen Fischern in großen Mengen gefangen.

  • Biskaya: Vor der Küste Frankreichs und Spaniens, insbesondere in der Bucht von Biskaya, werden ebenfalls Seezungen gefangen. Die warmen, nährstoffreichen Gewässer dieser Region bieten ideale Lebensbedingungen für die Art.

  • Mittelmeer: Im westlichen Mittelmeer, insbesondere vor den Küsten Spaniens, Italiens und Griechenlands, gibt es ebenfalls reichhaltige Seezungenbestände. Die flachen Küstengewässer und die sandigen Böden bieten den Fischen Schutz und Nahrung.

  • Ostsee: In der westlichen Ostsee, vor allem in den Küstenregionen von Deutschland und Dänemark, gibt es ebenfalls Bestände von Seezungen. Diese Region bietet ideale Bedingungen, insbesondere in den flachen, sandigen Buchten und Brackwassergebieten.

Seezungen bevorzugen küstennahe Gewässer mit sandigem oder schlammigem Boden, wo sie sich leicht eingraben und auf Beute lauern können. Sie sind sowohl in flachen als auch in tieferen Gewässern zu finden, wobei größere Fische oft in tiefen Meeresregionen leben.

4. Wann fängt man Seezungen?

Seezungen können das ganze Jahr über gefangen werden, aber es gibt bestimmte Zeiten und Bedingungen, die den Fang besonders erfolgreich machen.

  • Jahreszeit: Die besten Fangzeiten für Seezungen sind in den wärmeren Monaten des Jahres, insbesondere im späten Frühling, Sommer und frühen Herbst. In dieser Zeit sind die Fische aktiver und kommen näher an die Küste, um nach Nahrung zu suchen.

  • Frühling und Sommer: Im Frühling und Sommer kommen Seezungen oft in flachere Gewässer, um zu jagen und sich zu vermehren. Diese Zeit ist besonders gut für das Angeln, da die Fische in größeren Mengen in den Küstenregionen anzutreffen sind.

  • Herbst: Auch der Herbst ist eine gute Zeit, um Seezungen zu fangen, da sie sich auf die kälteren Monate vorbereiten und vermehrt nach Nahrung suchen, um sich Fettreserven anzufressen.

  • Tageszeit: Seezungen sind nachtaktive Fische, die tagsüber oft eingegraben im Sand oder Schlamm ruhen. Die besten Fangzeiten sind daher nachts oder in den frühen Morgenstunden, wenn die Fische auf der Suche nach Nahrung aktiv sind.

  • Gezeiten: Auch die Gezeiten spielen eine wichtige Rolle beim Seezungenfang. Viele Angler berichten von besseren Fangchancen bei auflaufendem Wasser, wenn sich die Fische in küstennahe Bereiche wagen, um nach Nahrung zu suchen.

5. Wie fängt man Seezungen?

Es gibt mehrere bewährte Angelmethoden, um Seezungen zu fangen. Die Wahl der Methode hängt oft von den spezifischen Bedingungen und der Region ab:

  • Grundangeln: Das Grundangeln ist eine der effektivsten Methoden, um Seezungen zu fangen. Hierbei wird der Köder auf den Meeresboden gesenkt, wo die Seezunge lebt und nach Nahrung sucht. Es ist wichtig, den Köder in Bodennähe zu halten, da Seezungen bodenbewohnende Fische sind.

  • Brandungsangeln: Beim Brandungsangeln wird der Köder von der Küste aus ins Wasser geworfen. Diese Methode funktioniert besonders gut in Küstenregionen mit sandigem oder schlammigem Boden, wo Seezungen oft auf Beutejagd gehen.

  • Driftfischen: Beim Driftfischen lässt das Boot den Angler langsam über den Meeresboden treiben, während der Köder in Bodennähe bleibt. Diese Methode ist besonders effektiv in Gebieten mit sandigem oder schlammigem Boden, wo Seezungen sich aufhalten.

  • Schleppnetzfischen: In der kommerziellen Fischerei wird die Seezunge häufig mit Schleppnetzen gefangen. Diese Netze werden über den Meeresboden gezogen, um die Fische einzusammeln.

6. Womit fängt man Seezungen?

Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend für den Erfolg beim Seezungenangeln. Seezungen ernähren sich hauptsächlich von kleinen Krebstieren, Würmern und Weichtieren, daher sollten die Köder diese Beutetiere nachahmen.

  • Wattwürmer: Wattwürmer sind einer der besten Köder für Seezungen. Diese Würmer leben im Sand und sind eine natürliche Nahrungsquelle für die Fische. Sie sollten auf dem Haken so präsentiert werden, dass sie sich am Meeresboden bewegen.

  • Seeringelwürmer: Auch Seeringelwürmer sind ein ausgezeichneter Köder für Seezungen. Diese Würmer sind leicht erhältlich und ahmen die natürliche Beute der Fische gut nach.

  • Sandgarnelen: Sandgarnelen sind ebenfalls ein beliebter Köder für Seezungen. Diese kleinen Krebstiere sind eine natürliche Nahrung für die Fische und eignen sich besonders gut für das Grundangeln.

  • Künstliche Köder: In einigen Fällen können auch künstliche Köder wie Gummiköder oder Pilker verwendet werden, um Seezungen zu fangen. Diese Köder sollten in der Nähe des Meeresbodens präsentiert werden, um die Fische zum Anbeißen zu verleiten.

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