Barramundi angeln

Barramundi angeln Angelurlaub
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Barramundi fischen Angelurlaub
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1. Barramundi Vorkommen

Der Barramundi, auch bekannt als asiatischer Wolfsbarsch oder Riesenseebarsch, ist in den Küsten- und Süßwassergebieten des Indo-Pazifik-Raums heimisch. Diese Fische sind vor allem in tropischen und subtropischen Regionen zu finden und bewohnen sowohl Salzwasser- als auch Süßwassersysteme. Ihr wissenschaftlicher Name ist Lates calcarifer.

Geografische Verbreitung:

  • Australien: Der Barramundi kommt vor allem im nördlichen Australien in Flüssen, Lagunen und den Mündungen von Flusssystemen vor. Er ist besonders in den Bundesstaaten Queensland, Northern Territory und Western Australia verbreitet.
  • Südostasien: In den Ländern Südostasiens wie Thailand, Malaysia, Indonesien und den Philippinen ist der Barramundi ebenfalls weit verbreitet. Hier bewohnt er Flüsse, Mangroven und Küstengebiete.
  • Indien: Auch in den Flüssen und Küstengebieten Indiens, insbesondere in den östlichen Bundesstaaten und in den Mangroven des Sundarbans, ist der Barramundi zu finden.
  • Papua-Neuguinea: Dieses Land beheimatet ebenfalls eine stabile Population von Barramundi, besonders in den Flüssen und Lagunen entlang der Küste.

Der Barramundi lebt in einem breiten Spektrum von Lebensräumen, einschließlich Süßwasserflüssen, Brackwasserlagunen und Salzwasserflussmündungen. Er ist ein anadromer Fisch, was bedeutet, dass er sowohl in Süß- als auch in Salzwasser lebt und zur Fortpflanzung in Flüsse aufsteigt.

Barramundi fischen Angelreise
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Barramundi angeln Angelreise
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2. Barramundi Wachstum

Barramundi zeichnen sich durch ein schnelles Wachstum und eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit aus. Sie durchlaufen eine Lebensphase, in der sie vom Männchen zum Weibchen wechseln (protandrische Hermaphroditen), was ein einzigartiges biologisches Merkmal ist.

Wachstumsphasen:

  • Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen leben die Larven zunächst im Brackwasser von Flussmündungen oder Mangroven. Sie sind klein und ernähren sich von Zooplankton. In dieser Phase sind sie besonders anfällig für Fressfeinde.
  • Juvenilstadium: Die jungen Fische wachsen schnell und beginnen, sich von kleineren Fischen und Krebstieren zu ernähren. Innerhalb des ersten Jahres können sie bereits eine Länge von 30 bis 50 cm erreichen, abhängig von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung.
  • Erwachsenenstadium: Barramundi erreichen im Erwachsenenalter eine Länge von bis zu 1,2 Metern, obwohl einige Exemplare bis zu 1,8 Meter lang werden können. Das Wachstum der Barramundi wird durch die Nahrungsverfügbarkeit, die Wassertemperatur und die Qualität des Lebensraums beeinflusst. Erwachsene Barramundi sind schnelle und effiziente Jäger, die Fische, Krebstiere und sogar kleinere Säugetiere fressen.

Geschlechtsumwandlung:

Ein bemerkenswertes Merkmal des Barramundi ist, dass er im Laufe seines Lebens sein Geschlecht wechselt. Die meisten Barramundi sind zunächst Männchen und wechseln nach etwa 3 bis 4 Jahren zu Weibchen. Dieser Wechsel findet in der Regel statt, wenn die Fische in größere Gewässer wandern, wo sie sich fortpflanzen.

3. Wo fängt man Barramundi?

Barramundi sind in einer Vielzahl von Gewässern zu finden, von Süßwasserflüssen bis hin zu Küstenmündungen und Mangroven. Ihre Flexibilität ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben, was sie zu einem beliebten Fangziel macht.

Hauptfanggebiete:

  • Australien: Die Flüsse und Mündungen Nordaustraliens sind berühmt für ihre Barramundi-Bestände. Bekannte Fanggebiete sind die Flüsse des Northern Territory, wie der Mary River und der Daly River, sowie das Fitzroy River-System in Western Australia.
  • Queensland: Hier sind der Fluss Daintree, die Tully-Region und das Gebiet um den Cairns für Barramundi-Fang bekannt. Die Mangrovengebiete in diesen Regionen bieten ideale Brutstätten.
  • Indonesien und Malaysia: Diese Länder bieten eine Mischung aus Flüssen, Seen und Küstengewässern, in denen Barramundi gefangen werden können. Hier bevorzugen sie die flachen Mündungen und Lagunen.
  • Indien und Bangladesch: Die Flüsse im Osten Indiens und die Mangrovengebiete des Sundarbans beherbergen ebenfalls eine große Population von Barramundi, die sowohl von Sportanglern als auch kommerziellen Fischern gefangen werden.
  • Papua-Neuguinea: Diese Region hat einige der besten natürlichen Fanggebiete für Barramundi, vor allem in den Süßwasserflüssen, die in den Pazifik münden.

4. Wann fängt man Barramundi?

Die Fangzeit für Barramundi hängt von den klimatischen Bedingungen und den saisonalen Veränderungen in den Tropen ab.

Jahreszeiten:

  • Trockenzeit (Mai bis Oktober): Die Trockenzeit ist die beste Zeit, um Barramundi zu fangen, da sich die Fische in tieferen Bereichen von Flüssen und Lagunen konzentrieren, wo das Wasser noch genügend Sauerstoff enthält. Während der Trockenzeit sinken die Wasserstände in vielen Gebieten, was den Fang erleichtert.
  • Regenzeit (November bis April): Während der Regenzeit verteilen sich die Barramundi auf ein größeres Gebiet, da die Flüsse überflutet werden. Dies erschwert den Fang, da die Fische sich in den ausgedehnten Überschwemmungsgebieten verstecken können. Allerdings sind sie in dieser Zeit besonders aktiv, da sie auf die Fortpflanzung vorbereitet sind.

Tageszeiten:

  • Früher Morgen: Barramundi sind in den frühen Morgenstunden am aktivsten, wenn die Temperaturen noch angenehm kühl sind. Zu dieser Zeit suchen sie in der Nähe der Uferzonen nach Beute.
  • Später Nachmittag und Abend: Auch am späten Nachmittag und in den frühen Abendstunden sind Barramundi besonders aktiv, da die Temperaturen wieder sinken. In tropischen Regionen bleiben sie auch nach Einbruch der Dunkelheit aktiv.

5. Wie fängt man Barramundi?

Die Barramundi-Fischerei ist sowohl für Freizeit- als auch für kommerzielle Fischer von Bedeutung. Die Kraft und Schnelligkeit dieses Fisches machen ihn zu einem beliebten Ziel für Sportangler.

Effektive Angelmethoden:

  • Spinnfischen: Dies ist eine der beliebtesten Methoden, um Barramundi zu fangen. Dabei werden Kunstköder wie Wobbler, Blinker oder Jerkbaits verwendet, die das Jagdverhalten des Barramundi an der Oberfläche ausnutzen. Spinnfischen eignet sich besonders gut in Flüssen und Lagunen.
  • Fliegenfischen: Für erfahrene Angler ist das Fliegenfischen eine Herausforderung, aber auch eine effektive Methode, um Barramundi zu fangen. Große, farbenfrohe Fliegen, die kleine Fische oder Garnelen nachahmen, sind besonders erfolgreich.
  • Schleppangeln: Beim Schleppangeln wird der Köder hinter einem Boot hergezogen. Diese Methode funktioniert gut in größeren Lagunen und Flussmündungen, wo Barramundi auf größere Beutetiere wie Fische oder Krebstiere reagieren.
  • Ansitzangeln: Diese traditionelle Methode wird oft in ruhigeren Gewässern angewendet, wobei Naturköder wie lebende Fische oder Garnelen verwendet werden. Ansitzangeln ist besonders erfolgreich in den frühen Morgen- und Abendstunden.

6. Womit fängt man Barramundi?

Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend, um einen Barramundi erfolgreich zu fangen. Da Barramundi Raubtiere sind, die sich hauptsächlich von Fischen, Krebstieren und kleinen Säugetieren ernähren, müssen die Köder groß und auffällig sein.

Effektive Köder:

  • Künstliche Köder: Barramundi reagieren gut auf große Kunstköder, die lebende Beute nachahmen. Wobbler, Jerkbaits und Blinker, die an der Oberfläche schwimmen oder im Mittelwasser geführt werden, sind besonders erfolgreich. Die Köder sollten hell gefärbt sein, um die Aufmerksamkeit der Fische in trübem Wasser auf sich zu ziehen.
  • Naturköder: Lebende Köder wie Garnelen, Frösche oder kleinere Fische sind ebenfalls sehr effektiv, da sie die natürlichen Nahrungsquellen des Barramundi imitieren. Diese Köder werden oft am Grund oder in der Nähe von Strömungskanten angeboten.
  • Köderfische: Tote oder lebende Fische, wie Sardinen oder kleinere Süßwasserfische, sind ebenfalls erfolgreiche Köder, besonders in ruhigen Gewässern.

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