Welse angeln

Wels angeln Angelurlaub
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Wels fischen Angelreise
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1. Welse Vorkommen

Welse gehören zur Familie der Siluridae und sind weltweit in Süß- und Brackgewässern verbreitet. Der bekannteste Wels in Europa ist der Europäische Wels (Silurus glanis), auch als Waller bekannt. In Nordamerika gibt es verschiedene Welsarten, darunter den Kanalwels (Ictalurus punctatus) und den Blauen Wels (Ictalurus furcatus).

  • Flüsse und Seen: Welse bevorzugen ruhige, tiefe Flüsse, Seen und Teiche mit schlammigem oder sandigem Boden. Sie kommen häufig in großen Flusssystemen wie dem Rhein, der Donau, der Elbe und der Oder vor. In diesen Gewässern suchen sie nach Stellen mit wenig Strömung, wo sie Nahrung finden und sich verstecken können.
  • Küstennahe Brackwasserzonen: Welse sind in der Lage, sich auch in Brackwasser zu bewegen, insbesondere in den Mündungsgebieten großer Flüsse. Sie halten sich in der Nähe des Meeres auf, können aber auch längere Zeit in Süßwasser verbringen.
  • Verbreitungsgebiet: Der Europäische Wels ist in Europa weit verbreitet, von der Donau bis hin zum westlichen Russland. In Spanien und Italien wurde der Wels eingeführt und hat sich dort erfolgreich etabliert. In Nordamerika sind Welsarten ebenfalls weit verbreitet und kommen in den Flüssen und Seen der USA und Kanadas vor.
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2. Welse Wachstum

Das Wachstum von Welsen hängt stark von der Art, den Umweltbedingungen und der Nahrungsverfügbarkeit ab. Der Europäische Wels ist bekannt für seine beeindruckende Größe und kann unter optimalen Bedingungen sehr schnell wachsen.

  • Jugendphase: In ihren ersten Lebensjahren wachsen Welse relativ schnell. Jungwelse sind oft nur wenige Zentimeter groß, aber in den ersten zwei bis drei Jahren können sie Längen von 30 bis 50 cm erreichen. In dieser Phase ernähren sie sich hauptsächlich von Kleintieren wie Insektenlarven, Krebstieren und kleinen Fischen.

  • Erwachsenengröße: Welse können sehr groß und schwer werden. Der Europäische Wels kann Längen von bis zu 3 Metern und ein Gewicht von über 100 kg erreichen. In Nordamerika können Kanalwelse und Blaue Welse bis zu 1,5 Meter lang werden. Das Wachstum verlangsamt sich mit zunehmendem Alter, aber Welse wachsen ihr ganzes Leben lang weiter.

  • Einflussfaktoren auf das Wachstum: Das Wachstum von Welsen wird stark von der Wassertemperatur, der Nahrungsverfügbarkeit und der Lebensraumqualität beeinflusst. In wärmeren Gewässern wachsen Welse schneller als in kühleren Regionen. In kälteren Monaten, insbesondere im Winter, verlangsamt sich ihr Wachstum erheblich, da ihr Stoffwechsel inaktiv wird.

3. Wo fängt man Welse?

Welse lassen sich in einer Vielzahl von Gewässern fangen, wobei ihre Vorliebe für tiefere, langsam fließende oder stehende Gewässer oft entscheidend ist.

  • Große Flüsse: Welse kommen vor allem in großen Flusssystemen vor. In Flüssen wie der Donau, dem Rhein und der Elbe gibt es gute Bestände an Welsen. Sie halten sich in tiefen Flussabschnitten, in strömungsarmen Bereichen oder in der Nähe von Strukturen wie Staustufen, Wehren und Brückenpfeilern auf.

  • Seen und Teiche: Welse bevorzugen tiefere Seen, die eine stabile Nahrungsversorgung bieten. In Seen halten sie sich oft in den tieferen Bereichen auf, vor allem in der Nähe von Schilfzonen, Unterwasserbergen oder versunkenen Bäumen, wo sie Deckung finden.

  • Flussmündungen und Brackwasser: In Flussmündungen, wo Süß- und Salzwasser aufeinandertreffen, sind Welse ebenfalls häufig zu finden. Diese Regionen bieten reichlich Nahrung, und die Welse nutzen die Strömungen, um Beute zu erjagen.

4. Wann fängt man Welse?

Welse sind nachtaktive Raubfische, was bedeutet, dass die besten Fangzeiten in der Dämmerung und während der Nacht liegen. Allerdings gibt es auch saisonale Schwankungen in ihrer Aktivität.

  • Tageszeit: Welse sind vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv. Während des Tages ruhen sie oft in ihren Verstecken und sind weniger auf Nahrungssuche. In den frühen Morgenstunden und bei Einbruch der Dunkelheit sind die Fangchancen am größten, da Welse dann ihre Verstecke verlassen, um zu jagen.

  • Jahreszeit: Die beste Zeit, um Welse zu fangen, ist von Frühling bis Herbst. Im Frühling, wenn das Wasser sich erwärmt, beginnen Welse wieder aktiv zu werden, und während des Sommers sind sie besonders hungrig. Im Herbst, kurz vor Beginn der kälteren Monate, fressen sie vermehrt, um sich Fettreserven für den Winter anzufressen. Im Winter hingegen sind sie weniger aktiv, da ihr Stoffwechsel aufgrund der kälteren Temperaturen langsamer wird.

Besonders in warmen Sommernächten sind die Chancen, große Welse zu fangen, am höchsten. Zu dieser Zeit sind die Fische besonders aktiv und suchen nach Beute.

5. Wie fängt man Welse?

Welse lassen sich mit verschiedenen Angelmethoden fangen. Zu den effektivsten Methoden gehören:

  • Grundangeln: Das Grundangeln ist eine der gebräuchlichsten Methoden, um Welse zu fangen. Dabei wird der Köder am Grund des Gewässers präsentiert, wo sich die Welse aufhalten. Die Grundmontage mit einem schweren Blei hält den Köder an Ort und Stelle, während der Angler auf einen Biss wartet.

  • Wurfangeln: Beim Wurfangeln wird der Köder auf größere Entfernungen ausgeworfen und über den Grund oder knapp darüber geführt. Diese Technik ist besonders in flachen Gewässern oder in Flussmündungen erfolgreich.

  • Spinnfischen: Das Spinnfischen auf Welse erfordert den Einsatz großer Kunstköder wie Blinker, Gummifische oder Wobbler. Diese Methode funktioniert gut in flachen oder langsam fließenden Gewässern und ist besonders in der Dämmerung erfolgreich.

  • Vertikalangeln: Beim Vertikalangeln wird der Köder direkt unter dem Boot angeboten. Diese Technik wird in tiefen Gewässern eingesetzt, wo die Welse in der Nähe des Grundes jagen. Besonders große Welse können mit dieser Methode effektiv gefangen werden.

  • Schleppfischen: In großen Seen oder Flüssen kann das Schleppfischen eine effektive Methode sein, um Welse zu fangen. Dabei wird der Köder hinter dem Boot hergezogen, um große Gebiete abzusuchen.

6. Womit fängt man Welse?

Welse sind Raubfische und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, was bedeutet, dass sie sowohl auf natürliche als auch auf künstliche Köder ansprechen. Die besten Köder für Welse sind:

  • Fischköder: Einer der besten Köder für Welse sind kleine bis mittelgroße Fische, entweder lebend oder tot. Besonders effektiv sind Köderfische wie Rotaugen, Brassen oder Plötzen, da sie den natürlichen Beutetieren der Welse ähneln.

  • Fleischige Köder: Welse reagieren gut auf fleischige Köder wie Hühnerleber, Blutwurst oder Innereien von Tieren. Diese Köder verbreiten im Wasser einen starken Geruch, der die Welse anlockt.

  • Würmer: Große Tauwürmer oder Regenwürmer sind ebenfalls hervorragende Köder für Welse. Sie können entweder als Einzelköder oder in Bündeln angeboten werden.

  • Kunstköder: Große Gummifische, Blinker oder Wobbler sind beim Spinnfischen auf Welse sehr erfolgreich. Diese Köder imitieren Fische oder andere Beutetiere und reizen die Welse zum Biss.

  • Krebstiere und Weichtiere: In einigen Regionen sind auch Krebse und Muscheln ein beliebter Köder für Welse, besonders in Gebieten, in denen diese Beutetiere häufig vorkommen.

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