Schnapper angeln


1. Schnapper Vorkommen
Schnapper (vor allem die Gattung Lutjanus) kommen überwiegend in tropischen und subtropischen Gewässern vor. Sie sind in vielen Teilen der Welt beheimatet, insbesondere im Atlantischen Ozean, Pazifik und Indischen Ozean. Besonders häufig findet man sie in den Küstenregionen der Karibik, im Golf von Mexiko, im westlichen Atlantik von den USA bis Brasilien sowie in den Riffen Südostasiens und Australiens. Sie bevorzugen Korallenriffe, felsige Strukturen und Wracks, wo sie Schutz und Nahrung finden. Schnapper können in Tiefen von etwa 5 bis 100 Metern vorkommen, abhängig von der Art und den Umweltbedingungen.


2. Schnapper Wachstum
Das Wachstum von Schnappern variiert je nach Art, Region und Umweltbedingungen, aber sie zeichnen sich in der Regel durch ein moderates bis langsames Wachstum aus. Schnapper durchlaufen verschiedene Lebensphasen von der Larve bis zum erwachsenen Fisch. In ihrer Jugend leben sie oft in flacheren Gewässern und wandern dann in tiefere Gebiete, wenn sie älter werden. Schnapper erreichen oft eine Größe von 20 bis 80 cm, obwohl einige Arten wie der Kubanische Schnapper (Lutjanus cyanopterus) Längen von bis zu 1,5 Metern erreichen können.
Das Wachstum wird auch von der Nahrungsverfügbarkeit und der Dichte der Population beeinflusst. In Gebieten mit hoher Nahrungsverfügbarkeit wachsen sie schneller, während eine Überbevölkerung das Wachstum verlangsamen kann. Wissenschaftliche Studien haben auch gezeigt, dass Überfischung die durchschnittliche Größe der Schnapper in bestimmten Regionen verringern kann.
3. Wo fängt man Schnapper?
Schnapper werden weltweit in tropischen und subtropischen Küstengewässern gefangen. Die besten Fanggebiete befinden sich häufig in der Nähe von Korallenriffen, Wracks und anderen Unterwasserstrukturen, da diese Orte reich an Beutetieren wie Krebstieren, Fischen und Weichtieren sind. Angler suchen oft nach Schnappern in Tiefen von 10 bis 50 Metern, aber auch tiefer liegende Gebiete können erfolgreich sein.
Einige beliebte Angelgebiete für Schnapper umfassen:
Golf von Mexiko: Bekannt für Rot-Schnapper (Lutjanus campechanus).
Karibik: Hier gibt es viele verschiedene Schnapper-Arten wie den Gelbschwanz-Schnapper (Ocyurus chrysurus).
Australien: Besonders das Great Barrier Reef ist ein bekanntes Gebiet für das Angeln von Schnappern.
Südostasien: Insbesondere in Indonesien und den Philippinen finden sich zahlreiche Schnapper-Arten.
4. Wann fängt man Schnapper?
Schnapper können das ganze Jahr über gefangen werden, jedoch variiert ihre Aktivität je nach Jahreszeit und Tageszeit. In den wärmeren Monaten sind sie aktiver, da das Wasser wärmer ist und das Nahrungsangebot reichlich vorhanden ist. In den tropischen und subtropischen Regionen sind die besten Monate in der Regel von Frühling bis Herbst.
Was die Tageszeit betrifft, sind Schnapper am aktivsten während der Dämmerung, sowohl in den frühen Morgenstunden als auch am späten Abend. Diese Zeiträume sind ideal, da sie mit den Jagdzeiten der Schnapper übereinstimmen. Sie ernähren sich oft von kleinen Fischen und Krebstieren, die in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung ebenfalls aktiv sind.
5. Wie fängt man Schnapper?
Es gibt verschiedene Methoden, um Schnapper zu fangen, wobei die gewählte Methode oft von der Region und den spezifischen Bedingungen abhängt. Einige der gebräuchlichsten Methoden sind:
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Grundangeln (Bottom Fishing): Da Schnapper oft in der Nähe des Meeresbodens leben, ist dies eine sehr effektive Methode. Hierbei wird ein schweres Blei oder ein anderes Gewicht verwendet, um den Köder in die Nähe des Meeresbodens zu bringen. Dies ist besonders effektiv in Riffgebieten oder in der Nähe von Wracks.
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Driftfischen: Diese Methode wird verwendet, wenn die Strömung oder der Wind das Boot über die Fanggebiete treiben lässt. Die Köder werden dabei in Bodennähe gehalten, während das Boot langsam driftet.
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Spinnfischen: Diese Methode ist weniger gebräuchlich für Schnapper, kann jedoch in flacheren Gewässern oder in der Nähe von Riffen effektiv sein.
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Tiefseefischen: In tieferen Gewässern, wo größere Schnapper vorkommen, kann Tiefseefischen eine geeignete Methode sein. Hierbei werden spezielle Angelruten und Rollen verwendet, die für das Fischen in Tiefen von mehr als 50 Metern geeignet sind.
6. Womit fängt man Schnapper?
Schnapper sind opportunistische Räuber und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, was bedeutet, dass eine Reihe von Ködern verwendet werden kann. Die besten Köder für das Schnapperangeln sind:
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Frische Köder: Fischstücke wie Sardinen, Makrelen, Tintenfische oder Garnelen sind äußerst effektiv. Frische Köder sind oft erfolgreicher, da sie einen starken Geruch verbreiten, der die Schnapper anzieht.
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Kunstköder: Weiche Kunststoffköder, Jigs und Löffelköder können ebenfalls erfolgreich sein, besonders bei aktiven Schnappern, die auf Bewegung reagieren. Kunstköder sind besonders nützlich in Gebieten mit viel Beuteaktivität.
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Lebende Köder: Kleine lebende Fische, wie z.B. Heringe, sind besonders wirksam, da sie sich natürlich bewegen und Schnapper stark anziehen.