Rotfedern angeln

Rotfeder angeln Angelurlaub
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Rotfeder angeln Angelreise
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1. Rotfedern Vorkommen

Die Rotfeder, wissenschaftlich als Scardinius erythrophthalmus bekannt, ist eine Süßwasserfischart, die in weiten Teilen Europas und Asiens vorkommt. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa (einschließlich Großbritannien und Irland) über Mitteleuropa bis hin zu Teilen Osteuropas und Westasiens. In einigen Ländern, wie den USA und Neuseeland, wurde die Rotfeder künstlich eingeführt.

In ihrem natürlichen Lebensraum bevorzugt die Rotfeder stehende oder langsam fließende Gewässer. Sie kommt häufig in Seen, Teichen, Altwässern, Flüssen und Kanälen vor, die über eine dichte Vegetation am Ufer und im Wasser verfügen. Diese dichten Pflanzenbestände bieten nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern auch ein reichhaltiges Nahrungsangebot. In Mitteleuropa ist die Rotfeder weit verbreitet und häufig in Gewässern mit klarem, nicht zu tiefem Wasser anzutreffen.

Rotfeder fischen Angelreise
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Rotfeder fischen Angelurlaub
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2. Rotfedern Wachstum

Das Wachstum von Rotfedern hängt stark von den Umweltbedingungen wie der Verfügbarkeit von Nahrung, der Wassertemperatur und dem Lebensraum ab. Unter idealen Bedingungen wachsen Rotfedern schneller, während widrige Bedingungen wie Nahrungsmangel oder niedrige Wassertemperaturen das Wachstum verlangsamen können.

Rotfedern erreichen in der Regel eine Länge von 15 bis 25 Zentimetern, wobei große Exemplare bis zu 45 Zentimeter lang werden können. Das Gewicht variiert ebenfalls stark, wobei die meisten Rotfedern ein Gewicht von etwa 200 bis 300 Gramm erreichen. In Ausnahmefällen können sie auch bis zu einem Kilogramm wiegen.

In ihrer Wachstumsphase durchlaufen Rotfedern mehrere Entwicklungsstadien:

  • Larvenphase: Nach dem Schlüpfen sind Rotfederlarven sehr klein und ernähren sich zunächst von Plankton und Mikroorganismen.
  • Juvenilstadium: Sobald die Larven größer werden, beginnen sie sich von pflanzlicher Nahrung wie Algen und Wasserpflanzen zu ernähren. In dieser Phase nimmt das Wachstum rapide zu, wenn ausreichend Nahrung verfügbar ist.
  • Erwachsenes Stadium: Im Erwachsenenalter beträgt das Wachstum der Rotfedern nur noch wenige Zentimeter pro Jahr. Ihre Nahrung bleibt jedoch weiterhin hauptsächlich pflanzlich, obwohl sie auch kleine Insekten und Larven fressen.

Das Wachstum ist zudem saisonabhängig: Im Sommer, wenn das Wasser wärmer ist und die Nahrung reichlich vorhanden, wachsen Rotfedern schneller. Im Winter verlangsamt sich ihr Stoffwechsel aufgrund der kälteren Wassertemperaturen, und das Wachstum wird nahezu gestoppt.

3. Wo fängt man Rotfedern?

Rotfedern lassen sich in einer Vielzahl von Gewässertypen fangen, aber bestimmte Merkmale erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Fangs:

  • Seen und Teiche: Besonders in flachen, pflanzenreichen Seen und Teichen sind Rotfedern sehr häufig anzutreffen. Diese Gewässer bieten ihnen Schutz und eine reichhaltige Nahrungsquelle in Form von Wasserpflanzen und kleinen Wirbellosen.

  • Flüsse und Kanäle: In langsam fließenden Flüssen oder Kanälen mit viel Unterwasser- und Ufervegetation sind Rotfedern ebenfalls weit verbreitet. Sie bevorzugen ruhigere Zonen des Flusses, abseits der Hauptströmung, wo sie Schutz und Nahrung finden.

  • Altwässer: Altwässer, wie ehemalige Flussarme oder Nebenarme, die sich von der Hauptströmung abgetrennt haben, bieten ideale Lebensbedingungen für Rotfedern. Sie sind oft reich an Pflanzen und besitzen eine geringe Strömung, was ideale Verhältnisse für den Fisch schafft.

Rotfedern bevorzugen immer die Nähe von Wasserpflanzen, Schilfgürteln und Seerosenfeldern. Diese Pflanzen bieten Schutz vor Fressfeinden und sind gleichzeitig ein wichtiger Nahrungsbestandteil.

4. Wann fängt man Rotfedern?

Rotfedern beißen in der Regel am besten in den warmen Monaten des Jahres, insbesondere im späten Frühling, Sommer und frühen Herbst. Folgende Zeiträume sind ideal:

  • Frühling: Ab April, wenn die Wassertemperaturen steigen, beginnen Rotfedern wieder aktiver zu werden und suchen vermehrt nach Nahrung. Dies ist eine gute Zeit für den Fang, da sie sich langsam auf die Laichzeit vorbereiten und besonders hungrig sind.

  • Sommer: Die Sommermonate (Juni bis August) sind in der Regel die beste Zeit, um Rotfedern zu fangen. Bei warmen Temperaturen und reichlich Nahrung im Wasser sind die Fische aktiv und beißen häufig.

  • Herbst: Im frühen Herbst, besonders im September und Oktober, sind die Bedingungen ebenfalls gut. Die Fische beginnen, sich auf den Winter vorzubereiten und nehmen verstärkt Nahrung auf.

Tageszeit:

  • Rotfedern sind tagsüber am aktivsten, insbesondere in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag. Während dieser Zeiten sind sie auf der Suche nach Nahrung und lassen sich besonders gut fangen.

  • In den Mittagsstunden, wenn die Sonne hoch steht und das Wasser wärmer wird, ziehen sich die Fische oft in tiefere oder schattigere Gewässerabschnitte zurück, was das Angeln schwieriger macht.

5. Wie fängt man Rotfedern?

Es gibt verschiedene Angelmethoden, die für das Fangen von Rotfedern effektiv sind. Zu den beliebtesten gehören:

  • Stippangeln (Posenangeln): Dies ist die häufigste und einfachste Methode, um Rotfedern zu fangen. Mit einer leichten Rute und einer empfindlichen Pose kann der Angler genau beobachten, wann der Fisch anbeißt. Diese Methode eignet sich besonders gut für flache, pflanzenreiche Gewässer, wo die Rotfedern oft in Ufernähe auf Nahrungssuche gehen.

  • Feederangeln: Diese Methode ist nützlich, wenn die Fische sich in tieferen oder weiter entfernten Bereichen des Gewässers aufhalten. Beim Feederangeln wird ein Futterkorb verwendet, um die Fische anzulocken, bevor der Köder präsentiert wird. Sie eignet sich gut für Flüsse oder Kanäle, wo Rotfedern etwas tiefer stehen könnten.

  • Fliegenfischen: In einigen Situationen, vor allem bei kleineren Rotfedern, kann das Fliegenfischen erfolgreich sein. Es erfordert jedoch mehr Geschick und Erfahrung, da die Fliege möglichst natürlich auf dem Wasser präsentiert werden muss.

6. Womit fängt man Rotfedern?

Rotfedern sind Allesfresser, aber ihre Ernährung basiert hauptsächlich auf pflanzlicher Nahrung. Daher funktionieren folgende Köder besonders gut:

  • Brotflocken und Teig: Dies sind sehr einfache, aber äußerst effektive Köder für Rotfedern. Die weiche Konsistenz und die langsame Auflösung im Wasser machen Brot und Teig besonders attraktiv für die Fische.

  • Maden und Würmer: Auch wenn Rotfedern hauptsächlich Pflanzenfresser sind, nehmen sie gerne Maden und Würmer als proteinreiche Nahrung an. Besonders in der Laichzeit, wenn sie einen höheren Energiebedarf haben, sind diese Köder sehr effektiv.

  • Mais: Dieser klassische Köder ist besonders bei größeren Rotfedern beliebt. Die Fische können den leuchtend gelben Maiskörnern kaum widerstehen.

  • Boilies und Pellets: In kommerziellen Gewässern, in denen die Fische regelmäßig mit Pellets gefüttert werden, sind auch Boilies und Pellets erfolgreiche Köder.

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