Lachsforellen angeln


1. Lachsforellen Vorkommen
Lachsforellen, obwohl oft in Teichwirtschaften und Aquakulturen gezüchtet, haben sich in vielen Teilen der Welt in freier Wildbahn etabliert. Ihre ursprüngliche Heimat ist Nordamerika, doch durch Besatzmaßnahmen sind sie heute in Europa, Asien und anderen Teilen der Welt weit verbreitet. Sie bevorzugen kalte, saubere Gewässer mit hohem Sauerstoffgehalt und werden häufig in Flüssen, Seen, Teichen und Stauseen gefunden.
Verbreitung in freier Wildbahn:
- Nordamerika: Ursprünglich aus den Flüssen und Seen der westlichen USA stammend, sind Regenbogenforellen in vielen Gebieten Nordamerikas heimisch. Besonders in den Bergregionen, wie den Rocky Mountains, sind sie weit verbreitet.
- Europa: In Europa wurden Regenbogenforellen bereits im 19. Jahrhundert in viele Gewässer eingeführt. Heute findet man sie in Gebirgsflüssen, klaren Seen und auch in Flüssen wie der Donau.
- Asien und Australien: Auch in Ländern wie Japan und Neuseeland wurden Regenbogenforellen erfolgreich eingeführt. In Neuseeland gelten sie heute als begehrte Sportfische.
Bevorzugte Lebensräume:
Lachsforellen kommen vor allem in Gewässern mit moderaten bis starken Strömungen vor. Sie bevorzugen klares Wasser mit einer Temperatur zwischen 10 und 16 Grad Celsius, da sie auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr angewiesen sind. In Seen halten sie sich in kühleren, tieferen Zonen auf, während sie in Flüssen oft in schnell fließenden Bereichen zu finden sind.


2. Lachsforellen Wachstum
Das Wachstum der Lachsforelle hängt stark von den Umweltbedingungen, der Verfügbarkeit von Nahrung und der Zuchtmethode ab. In der freien Wildbahn wachsen Regenbogenforellen langsamer, da sie mit schwankenden Nahrungsangeboten und wechselnden Temperaturen zurechtkommen müssen. In Aquakulturen hingegen wachsen Lachsforellen deutlich schneller, da sie unter kontrollierten Bedingungen gehalten werden und reichlich Futter erhalten.
Wachstumsphasen der Lachsforelle:
- Frühphase (Brutstadium): Nach dem Schlüpfen beginnen die Jungfische schnell zu wachsen, vor allem in Gewässern, die ausreichend Nahrung bieten. In den ersten Monaten fressen sie hauptsächlich Insektenlarven und kleinere Wassertiere.
- Jugendstadium: In diesem Stadium wachsen die Forellen schnell und beginnen, größere Beutetiere wie kleine Fische und Krebse zu jagen. Ihre Körperlänge kann in diesem Stadium bereits 20 bis 30 Zentimeter erreichen.
- Erwachsenes Stadium: Lachsforellen, die in Aquakulturen gezüchtet werden, können innerhalb von 18 bis 24 Monaten ein Gewicht von über einem Kilogramm erreichen. In der freien Wildbahn dauert es oft länger, bis sie eine ähnliche Größe erreichen, da die Bedingungen dort variabler sind.
Einfluss der Zuchtbedingungen:
In Aquakulturen werden Lachsforellen mit speziellem Futter versorgt, das reich an Proteinen und Carotinoiden ist. Diese Fütterung trägt nicht nur zu einem schnelleren Wachstum bei, sondern verleiht dem Fleisch auch seine charakteristische rötliche Farbe. In natürlichen Gewässern hängt das Wachstum von der Verfügbarkeit von Futter, der Wassertemperatur und dem Sauerstoffgehalt ab. In warmen Sommern kann das Wachstum stagnieren, da die Forellen sich in tiefere, kühlere Wasserzonen zurückziehen, um den höheren Temperaturen zu entkommen.
3. Wo fängt man Lachsforellen?
Lachsforellen sind in vielen verschiedenen Gewässern zu finden, wobei ihre Verbreitung stark von den lokalen Angelmöglichkeiten und Besatzmaßnahmen abhängt. Besonders in Europa und Nordamerika gibt es zahlreiche Angelgebiete, die speziell für den Forellenfang bekannt sind.
Typische Fanggebiete:
- Flüsse und Bäche: In den Gebirgsregionen Europas und Nordamerikas finden sich viele kristallklare Flüsse und Bäche, die ideal für den Forellenfang sind. Diese Gewässer bieten den Forellen reichlich Nahrung und sauerstoffreiches Wasser.
- Seen und Stauseen: In tieferen Seen und Stauseen halten sich Lachsforellen oft in den kühleren Tiefen auf. Hier können sie besonders in den wärmeren Monaten gefangen werden, wenn sie in tiefere Wasserschichten abtauchen.
- Angelteiche und Fischzuchtanlagen: In vielen Ländern gibt es kommerzielle Angelteiche, in denen Lachsforellen regelmäßig ausgesetzt werden. Diese Teiche bieten eine einfache Möglichkeit für Angler, Forellen zu fangen, und sind besonders bei Hobbyanglern beliebt.
Besonders beliebt sind dabei die Angelgebiete in den Alpenregionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, sowie in Skandinavien und den USA.
4. Wann fängt man Lachsforellen?
Das Verhalten von Lachsforellen ändert sich im Laufe des Jahres, und es gibt bestimmte Zeiten, die besonders günstig für den Fang sind.
Jahreszeiten:
- Frühling: Der Frühling ist eine der besten Zeiten, um Lachsforellen zu fangen. Die Wassertemperaturen steigen, und die Fische sind nach dem Winter besonders aktiv auf der Suche nach Nahrung. Die Schmelzwasserströme erhöhen den Sauerstoffgehalt im Wasser, was das Fressverhalten der Fische anregt.
- Sommer: Im Sommer können Lachsforellen schwieriger zu fangen sein, da sie sich in tiefere, kühlere Wasserschichten zurückziehen. Besonders in Flüssen und Bächen mit starkem Strömungsdruck bleiben sie jedoch aktiv.
- Herbst: Der Herbst ist eine weitere gute Fangzeit, da die Wassertemperaturen sinken und die Forellen erneut aktiv werden, um sich auf den Winter vorzubereiten. Sie nehmen in dieser Zeit besonders viel Nahrung auf, um Fettreserven für den Winter anzulegen.
- Winter: Im Winter kann der Forellenfang schwieriger sein, besonders in stark abgekühlten Gewässern. In tieferen Seen bleiben sie jedoch aktiv, und in einigen Regionen, wie in Skandinavien, ist das Eisfischen auf Forellen eine beliebte Aktivität.
Tageszeiten:
- Morgenstunden: Die frühen Morgenstunden, kurz nach Sonnenaufgang, sind oft die beste Zeit, um Lachsforellen zu fangen. Zu dieser Zeit ist das Wasser noch kühl, und die Fische sind aktiv auf der Suche nach Nahrung.
- Später Nachmittag: Auch der späte Nachmittag, wenn die Sonne tiefer steht und das Wasser sich wieder abkühlt, ist eine gute Zeit, um Lachsforellen zu fangen.
- Mittagszeit: In der Mittagszeit, wenn das Wasser am wärmsten ist, ziehen sich die Fische oft in tiefere und kühlere Bereiche zurück und sind weniger aktiv.
5. Wie fängt man Lachsforellen?
Es gibt verschiedene Angelmethoden, die sich für den Fang von Lachsforellen eignen, je nach den Bedingungen des Gewässers und den Vorlieben des Anglers.
Fliegenfischen:
Das Fliegenfischen ist eine der beliebtesten Methoden, um Lachsforellen zu fangen. Dabei werden künstliche Fliegen verwendet, die Insekten nachahmen, die auf der Wasseroberfläche landen. Diese Methode erfordert einiges an Geschick, da der Angler die Fliege präzise auf das Wasser werfen und bewegen muss, um die Forellen zu überlisten. Besonders in Flüssen und Bächen ist das Fliegenfischen sehr effektiv, da es das natürliche Nahrungsverhalten der Forellen imitiert.
Spinnfischen:
Beim Spinnfischen werden Kunstköder wie Spinner, Blinker oder Wobbler eingesetzt. Diese Köder ahmen kleine Fische oder Insekten nach und reizen den Jagdinstinkt der Forellen. Besonders in tieferen Gewässern oder Seen ist das Spinnfischen eine sehr erfolgreiche Methode, um Lachsforellen zu fangen.
Ansitzangeln:
Beim Ansitzangeln wird mit Naturködern, wie Würmern oder Maden, geangelt. Diese Methode eignet sich besonders für ruhigere Gewässer wie Seen oder Angelteiche, in denen die Forellen nicht allzu scheu sind. Der Angler wartet dabei, bis die Forelle den Köder aufnimmt, bevor er den Haken setzt.
Schleppangeln:
Beim Schleppangeln wird der Köder hinter einem Boot hergezogen. Diese Methode eignet sich besonders in großen Seen oder tiefen Flüssen, wo die Forellen in tieferen Wasserschichten nach Beute suchen. Schleppköder wie Wobbler oder größere Blinker werden dabei verwendet, um die Forellen anzulocken.
6. Womit fängt man Lachsforellen?
Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend für den Erfolg beim Lachsforellenfang. Dabei kommt es darauf an, die natürlichen Nahrungsquellen der Forellen möglichst genau zu imitieren.
Künstliche Fliegen:
Beim Fliegenfischen werden künstliche Fliegen verwendet, die verschiedene Stadien von Insekten nachahmen, wie zum Beispiel Eintagsfliegen oder Köcherfliegen. Diese Köder sind besonders erfolgreich in flachen Gewässern oder an der Oberfläche von Flüssen und Seen.
Spinner und Blinker:
Diese Kunstköder haben rotierende oder blinkende Elemente, die das Sonnenlicht reflektieren und so die Aufmerksamkeit der Forellen auf sich ziehen. Besonders in tieferen Gewässern oder in Seen sind diese Köder sehr effektiv.
Naturköder:
Würmer, Maden und kleine Fischstücke gehören zu den besten Naturködern für Lachsforellen. Sie imitieren das natürliche Nahrungsangebot der Fische und sind besonders erfolgreich beim Ansitzangeln.
Teigköder:
In vielen kommerziellen Angelteichen werden speziell entwickelte Forellenteige verwendet. Diese Teige sind oft aromatisiert und farblich so gestaltet, dass sie die Aufmerksamkeit der Forellen auf sich ziehen. Sie sind besonders erfolgreich in stehenden Gewässern.