Hummer angeln

Hummer angeln Angelreise
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Hummer fischen Angelreise
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1. Hummer Vorkommen

Hummer (vor allem der Amerikanische Hummer, Homarus americanus, und der Europäische Hummer, Homarus gammarus) sind in den kälteren Küstengewässern des Atlantischen Ozeans verbreitet. Diese Meeresbewohner bevorzugen felsige Küstengebiete und leben in Riffen und Felsspalten, wo sie Schutz und Versteckmöglichkeiten finden.

Hauptverbreitungsgebiete:

  • Amerikanischer Hummer (Homarus americanus): Diese Art ist in den Nordwestatlantischen Gewässern beheimatet, besonders entlang der Küsten von Nordamerika. Bekannte Fanggebiete sind:
  • Neuengland (USA): Staaten wie Maine, Massachusetts und Rhode Island.
  • Kanada: Besonders in den atlantischen Provinzen, wie Nova Scotia, New Brunswick und Prince Edward Island.

  • Europäischer Hummer (Homarus gammarus): Diese Art kommt entlang der Nordostküste des Atlantiks und im Mittelmeer vor:

  • Großbritannien: Vor allem die Küsten von Schottland und England sind bedeutende Fanggebiete.
  • Norwegen, Schweden, Irland und die Kanalinseln sind ebenfalls wichtige Fanggebiete für den Europäischen Hummer.
  • Mittelmeer: Hier kommt der Hummer vor allem in tieferen Bereichen vor, vor den Küsten von Frankreich, Italien und Spanien.

Hummer bevorzugen felsige und sandige Böden, wo sie Höhlen und Spalten zum Verstecken finden. Sie leben in Tiefen von 5 bis 150 Metern, abhängig von der Region und dem Temperaturverlauf.

Hummer fischen Angelurlaub
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Hummer angeln Angelurlaub
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2. Hummer Wachstum

Hummer wachsen durch Häutung, einen Prozess, bei dem sie ihren alten Panzer abwerfen und einen neuen, größeren Panzer bilden. Dieser Prozess geschieht mehrmals in ihrem Leben, wobei die Häufigkeit mit dem Alter abnimmt.

Wachstumsphasen:

  • Juvenile Hummer: In den ersten Jahren häuten sich junge Hummer sehr häufig, etwa 10 bis 12 Mal pro Jahr. In dieser Phase sind sie besonders anfällig für Raubtiere, da ihre Schalen nach der Häutung weich sind. Nach einigen Jahren verringert sich die Häufigkeit der Häutung auf etwa einmal pro Jahr.

  • Erwachsene Hummer: Hummer können sehr alt werden und erreichen ihre maximale Größe oft erst nach mehreren Jahrzehnten. Sie können bis zu 60 cm lang und mehr als 20 Kilogramm schwer werden. Der größte bekannte Hummer wog 20,15 Kilogramm und wurde vor der Küste von Nova Scotia gefangen.

  • Geschlechtsreife: Amerikanische Hummer erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 5 bis 7 Jahren, bei einer Länge von etwa 20 bis 25 cm. Weibchen tragen ihre Eier etwa 9 bis 12 Monate, bevor die Larven schlüpfen.

Die Häutung spielt eine zentrale Rolle im Wachstum des Hummers. Nach der Häutung absorbieren Hummer Kalzium aus der Umgebung, um ihren Panzer zu härten, was einige Wochen dauert. Je älter der Hummer wird, desto seltener häutet er sich.

3. Wo fängt man Hummer?

Hummer werden vor allem in den kühlen, atlantischen Gewässern gefangen. Sie bevorzugen felsige Böden und Küstenbereiche mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Felsen, Korallen und Höhlen.

  • Nordamerika:
  • Die Küsten von Maine und Nova Scotia gehören zu den besten Fanggebieten für den Amerikanischen Hummer. Besonders die felsigen Küstenabschnitte bieten ideale Lebensräume.
  • Die Georges Bank und der Golf von Maine sind ebenfalls wichtige Fanggebiete für den Hummerfang.

  • Europa:

  • Der Europäische Hummer wird entlang der Küsten von Großbritannien, Irland und Norwegen gefangen. Besonders die felsigen Küstenregionen und Inseln bieten ideale Bedingungen für den Hummer.
  • Vor den Küsten der Kanalinseln, Dänemarks und Schwedens werden ebenfalls viele Hummer gefangen.

Die besten Fanggebiete für Hummer befinden sich oft in Regionen, in denen sich kalte und warme Strömungen treffen, da diese Gebiete reich an Nährstoffen und Beute sind.

4. Wann fängt man Hummer?

Jahreszeit: Die Fangzeit für Hummer variiert je nach Region und den örtlichen Fischereivorschriften. In vielen Gebieten erfolgt der Hummerfang das ganze Jahr über, aber in bestimmten Regionen gibt es spezielle Fangzeiten, um den Erhalt der Bestände zu sichern.

  • Nordamerika: In den meisten Teilen von Neuengland und Kanada ist die Hauptsaison für den Hummerfang von Frühling bis Herbst (April bis Oktober). In einigen Regionen, wie Maine, beginnt die Fangzeit jedoch schon im späten Winter.

  • Europa: In Großbritannien und anderen europäischen Ländern beginnt die Hummersaison in der Regel im Frühjahr (April) und dauert bis zum Herbst (Oktober).

Während der Laichzeit (oft im Sommer) ist der Fang von weiblichen Hummern in vielen Regionen eingeschränkt oder verboten, um den Erhalt der Bestände zu gewährleisten.

Tageszeit: Hummer sind hauptsächlich nachtaktiv, was bedeutet, dass sie in den Abend- und Nachtstunden am aktivsten sind. Die beste Zeit, um Hummer zu fangen, ist daher in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend, wenn die Tiere aus ihren Verstecken kommen, um nach Nahrung zu suchen.

5. Wie fängt man Hummer?

Der Hummerfang erfordert spezielle Methoden, da diese Tiere in felsigen Böden und Felsspalten leben und sich oft in ihren Höhlen verstecken. Die gebräuchlichsten Methoden sind:

  • Hummerreusen: Die häufigste Methode zum Fangen von Hummern ist das Aufstellen von Hummerreusen (Hummerfallen). Diese Fallen bestehen aus einem Korb oder Käfig, der mit einem Köder versehen ist, um die Hummer anzulocken. Sobald der Hummer den Köder erreicht, kann er den Käfig nicht mehr verlassen. Reusen werden normalerweise über Nacht auf den Meeresboden gelegt und am nächsten Tag wieder eingeholt.

  • Tauchen: In einigen Regionen, insbesondere in flachen Gewässern, wird der Hummerfang auch durch Tauchen durchgeführt. Dabei suchen Taucher gezielt nach Hummern in Felsspalten und Höhlen und fangen sie von Hand.

  • Grundangeln: In einigen Fällen kann auch das Grundangeln auf Hummer erfolgreich sein, besonders in Regionen mit sandigen oder schlammigen Böden. Dabei wird der Köder auf den Meeresboden gelegt, um Hummer anzulocken.

Hummerfallen sind in der Regel mit speziellen Fluchtöffnungen ausgestattet, um kleinere Hummer freizulassen und so die Bestände zu schützen. Diese Methode ist in den meisten Hummerfanggebieten die bevorzugte Technik.

6. Womit fängt man Hummer?

Hummer sind Aasfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Fischen, Krebstieren und Weichtieren. Daher sind natürliche Köder am erfolgreichsten. Hier sind einige der besten Köder:

  • Fischstücke: Hummer reagieren besonders gut auf fettige Fischstücke, wie Makrele, Sardinen oder Hering. Diese Köder verströmen einen starken Geruch, der Hummer anzieht.

  • Muscheln und Krebse: Muscheln, Schrimps und kleine Krabben sind ebenfalls sehr erfolgreiche Köder, da sie den natürlichen Nahrungsquellen der Hummer entsprechen.

  • Aas: Hummer sind dafür bekannt, Aas zu fressen, daher können auch verrottende Fischstücke oder Schalen von Krabben verwendet werden, um sie anzulocken.

Die Köder werden in der Regel in den Hummerreusen platziert, wo sie ihren Geruch im Wasser verbreiten und die Hummer in die Falle locken.

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