Seeforellen angeln

Seeforellen angeln Angelurlaub
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Seeforellen angeln Angelreise
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1. Seeforellen Vorkommen

Seeforellen, auch bekannt als Salvelinus namaycush, gehören zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und kommen hauptsächlich in kälteren Süßwassergebieten Nordamerikas vor. Sie sind eine der größten Forellenarten und leben in den tiefen, klaren Seen, die sich durch ihre Kälte und Sauerstoffreichtum auszeichnen.

Natürliche Verbreitung:

  • Nordamerika: Seeforellen sind in Kanada und den nördlichen Teilen der Vereinigten Staaten weit verbreitet. Sie finden sich in den Großen Seen (wie dem Oberen See) sowie in vielen tieferen, kalten Seen Kanadas, darunter der Great Slave Lake und der Lake Athabasca.
  • Einführung in andere Gebiete: Seeforellen wurden auch in andere Teile der Welt eingeführt, darunter Europa (insbesondere in skandinavische Länder), Neuseeland und Argentinien. Diese Einführungen waren oft erfolgreich in Gebieten mit geeigneten Bedingungen, vor allem in kühlen, tiefen Seen.

Habitat:

  • Seeforellen bevorzugen kalte, tiefe Seen mit klarem Wasser. Diese Seen sind oft durch ihren hohen Sauerstoffgehalt und niedrige Wassertemperaturen charakterisiert, die das ganze Jahr über stabil bleiben. Die Fische neigen dazu, sich in tieferen Wasserschichten aufzuhalten, insbesondere in den wärmeren Monaten.
  • Während der Laichzeit im Herbst suchen Seeforellen flachere Ufergebiete oder Kiesbänke auf, um ihre Eier abzulegen.
Seeforellen fischen Angelreise
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Seeforellen fischen Angelurlaub
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2. Seeforellen Wachstum

Das Wachstum von Seeforellen kann je nach den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung erheblich variieren. Generell sind Seeforellen relativ langsam wachsende Fische, die jedoch sehr alt werden und große Größen erreichen können.

Wachstumsstadien:

  • Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Seeforellenlarven zunächst von ihrem Dottersack, bevor sie beginnen, sich von Plankton und kleinen Wasserorganismen zu ernähren.
  • Jugendliches Stadium: In den ersten Jahren wachsen Seeforellen relativ langsam, was mit den kalten Wassertemperaturen in ihren Lebensräumen zusammenhängt. Ihre Hauptnahrung in dieser Phase besteht aus kleinen Wirbellosen, Insektenlarven und kleineren Fischen.
  • Erwachsenes Stadium: Sobald sie erwachsen sind, können Seeforellen eine beträchtliche Größe erreichen. Durchschnittlich werden sie zwischen 50 und 70 Zentimeter lang und wiegen zwischen 2 und 5 Kilogramm. In Ausnahmefällen können Seeforellen jedoch über 1 Meter lang werden und mehr als 30 Kilogramm wiegen. Der größte dokumentierte Fang wog etwa 46 Kilogramm.

Einflussfaktoren auf das Wachstum:

  • Nahrungsverfügbarkeit: Seeforellen, die in nährstoffreichen Seen leben, in denen es reichlich Futter wie Hering, Coregonus-Arten (Maränen) oder kleinere Fische gibt, wachsen schneller und werden größer.
  • Wassertemperatur: Kältere Gewässer verlangsamen den Stoffwechsel der Fische, was zu einem langsameren Wachstum führt. In wärmeren Monaten, wenn die Nahrung reichlicher ist, beschleunigt sich das Wachstum geringfügig.

3. Wo fängt man Seeforellen?

Seeforellen bevorzugen tiefe, kalte Seen mit klarem Wasser und ausreichend Sauerstoff. Die besten Orte, um Seeforellen zu fangen, sind daher große, tiefe Seen, die diese Bedingungen bieten.

Beliebte Fanggebiete:

  • Nordamerika: Die Großen Seen (wie der Oberer See) und viele der tiefen Seen Kanadas sind für ihren Reichtum an Seeforellen bekannt. Auch Seen im Bundesstaat Alaska sowie in den nördlichen Gebieten der USA, wie Minnesota und Michigan, sind beliebte Angelgebiete.

  • Europa: In Skandinavien, insbesondere in Norwegen und Schweden, wurden Seeforellen erfolgreich in tiefe Seen eingeführt, wo sie ähnliche Lebensbedingungen wie in ihrer Heimat Nordamerika vorfinden.

  • Neuseeland: In den klaren, kühlen Seen der Südinsel von Neuseeland wurden Seeforellen eingeführt, und sie sind heute eine begehrte Fischart unter Anglern.

  • Argentinien: Auch in den südlichen Regionen von Argentinien wurden Seeforellen erfolgreich eingeführt, insbesondere in Patagonien.

Typische Standorte im See:

  • Tiefenwasserzonen: Seeforellen bevorzugen normalerweise die tieferen Wasserschichten, besonders im Sommer, wenn die Oberflächengewässer wärmer sind.
  • Ufernahe Gebiete während der Laichzeit: Während der Laichzeit im Herbst nähern sich Seeforellen flacheren Gewässern, um auf Kiesbänken oder in ufernahen Bereichen zu laichen.

4. Wann fängt man Seeforellen?

Die beste Zeit, um Seeforellen zu fangen, hängt stark von der Jahreszeit und den spezifischen Bedingungen des Sees ab.

Jahreszeit:

  • Frühling und Frühsommer: Die Zeit unmittelbar nach dem Eisaufbruch im Frühling bis in den frühen Sommer hinein gilt als eine der besten Phasen zum Angeln auf Seeforellen. Das Wasser ist in dieser Zeit gleichmäßig kühl, und die Fische halten sich eher in mittleren bis flacheren Wasserschichten auf, was das Angeln erleichtert.

  • Herbst: Im Herbst, besonders während der Laichzeit, sind Seeforellen aktiver und bewegen sich in flachere Gewässerzonen, um zu laichen. Dies macht sie für Angler leichter zugänglich.

  • Winter: In einigen Regionen, besonders im nördlichen Nordamerika, ist auch das Eisangeln auf Seeforellen populär. Während des Winters bleiben die Fische aktiv und lassen sich gut in tieferen Bereichen der Seen fangen.

Tageszeit:

  • Seeforellen sind tagsüber am aktivsten. Besonders die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag gelten als die besten Zeiten, um auf Seeforellen zu angeln, da sie in diesen Zeiten auf Nahrungssuche sind.

  • In der Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht, ziehen sich die Fische oft in tiefere Gewässer zurück, wo die Temperaturen stabiler sind.

5. Wie fängt man Seeforellen?

Es gibt verschiedene Angelmethoden, die speziell für Seeforellen entwickelt wurden. Da diese Fische oft in tiefen Gewässern leben, erfordern viele Methoden spezielle Techniken, um die Tiefen erfolgreich zu erreichen.

Effektive Angelmethoden:

  • Schleppfischen (Trolling): Eine der beliebtesten Methoden, um Seeforellen zu fangen, ist das Schleppfischen. Hierbei werden Kunstköder oder natürliche Köder hinter einem langsam fahrenden Boot durch tiefe Wasserschichten gezogen. Spezielle Schleppgewichte oder Downrigger werden verwendet, um die Köder in die gewünschte Tiefe zu bringen, in der sich die Seeforellen aufhalten.

  • Vertikalfischen: Diese Methode wird häufig beim Eisfischen verwendet, wo der Angler den Köder vertikal direkt unter dem Eis platziert. Sie eignet sich auch für tiefe Gewässer während des offenen Wassers, wenn die Fische tief stehen.

  • Fliegenfischen: In flacheren Gewässern oder während der Laichzeit kann das Fliegenfischen eine erfolgreiche Methode sein, insbesondere wenn die Seeforellen in ufernahen Bereichen aktiv sind.

  • Grundangeln: In den Wintermonaten, wenn die Seeforellen sich tief im Wasser aufhalten, ist das Grundangeln eine effektive Methode, bei der der Köder direkt auf dem Seegrund angeboten wird.

6. Womit fängt man Seeforellen?

Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend, um Seeforellen erfolgreich zu fangen. Da sie Raubfische sind, ernähren sich Seeforellen hauptsächlich von anderen Fischen, Krebstieren und Insekten.

Beliebte Köder:

  • Kunstköder (Löffel, Wobbler, Gummifische): Seeforellen sind aggressive Räuber und lassen sich gut mit Kunstködern wie Löffeln, Wobblern und Gummifischen fangen. Diese Köder ahmen die Bewegungen von Beutefischen nach und sind besonders effektiv beim Schleppfischen.

  • Natürliche Köder: Lebende oder tote Köderfische wie Heringe oder kleine Forellen sind ebenfalls sehr erfolgreich, um Seeforellen anzulocken. Diese Köder sollten in tieferen Wasserschichten angeboten werden, wo die Seeforellen auf Beutefang gehen.

  • Fliegen: Besonders während der Laichzeit oder in den frühen Morgenstunden können Fliegen, die Insekten oder kleine Fische imitieren, eine wirksame Methode sein, um Seeforellen zu fangen.

  • Krebstiere: Da Seeforellen in ihrem natürlichen Habitat auch Krebstiere wie Krebse fressen, können Köder, die diese Beute nachahmen, ebenfalls erfolgreich sein.

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