Huchen angeln

Huchen angeln Angelurlaub
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Huchen angeln Angelreise
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1. Huchen Vorkommen

Huchen (Hucho hucho), auch bekannt als Donaulachs, sind eine Süßwasserfischart, die hauptsächlich in den Flüssen des Donaubeckens vorkommt. Ihre natürliche Verbreitung erstreckt sich über Teile Mitteleuropas, besonders in den Flüssen der Alpenregionen. Im Detail finden sich Huchen in folgenden Regionen:

  • Donaubecken: Der Huchen kommt in den Zuflüssen der Donau vor, wie der Isar, Inn, Mur, Drau, Save und den Oberläufen der Donau selbst.
  • Alpenregion: Sie sind in den Alpenflüssen und deren Zuflüssen zu finden, besonders in Österreich, Deutschland, Slowenien, Kroatien, und Teilen der Schweiz.
  • Balkanregion: In einigen Regionen des Balkans, wie Bosnien und Herzegowina, Serbien, und Montenegro, findet man ebenfalls Huchenpopulationen.
  • Osteuropa: In Osteuropa gibt es ebenfalls Vorkommen, insbesondere in der Slowakei und Polen.

Huchen bevorzugen klare, kalte, schnellfließende Flüsse mit kiesigem oder steinigem Untergrund. Sie meiden trübe oder stehende Gewässer. In diesen Flüssen leben sie vor allem in tieferen Bereichen, die Schutz bieten und ausreichend Sauerstoff und Nahrung bereithalten.

Huchen fischen Angelurlaub
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Huchen fischen Angelreise
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2. Huchen Wachstum

Der Huchen ist bekannt für sein langsames Wachstum und seine Langlebigkeit, was ihn zu einer besonders interessanten Fischart für Biologen und Angler macht. Hier sind einige Aspekte seines Wachstums:

  • Langsames Wachstum: Huchen wachsen relativ langsam. Jungfische erreichen erst nach mehreren Jahren eine nennenswerte Größe. Männliche Huchen wachsen etwas schneller als Weibchen, die jedoch im späteren Lebensverlauf größer werden.
  • Größe und Gewicht: Ein ausgewachsener Huchen kann eine Länge von 1 bis 1,5 Metern erreichen und bis zu 25 kg wiegen. In seltenen Fällen wurden auch Exemplare von über 50 kg gefangen.
  • Lebensdauer: Huchen haben eine relativ lange Lebensdauer. In freier Wildbahn können sie bis zu 20 Jahre alt werden. Ihr langsames Wachstum und ihre späte Geschlechtsreife (nach etwa 4-7 Jahren) machen sie jedoch anfällig für Überfischung.
  • Fortpflanzung: Die Fortpflanzung des Huchen findet im Frühjahr (März bis Mai) statt, wenn das Wasser eine Temperatur von etwa 6-8 °C erreicht. Während dieser Zeit wandern die Fische flussaufwärts, um in flachen, kiesigen Bereichen zu laichen.

Das langsame Wachstum und die lange Reifezeit machen den Huchen zu einer gefährdeten Art, da Populationen nur langsam regenerieren können.

3. Wo fängt man Huchen?

Huchen werden in schnellfließenden, klaren Flüssen gefangen, die ihren natürlichen Lebensraum bilden. Folgende Regionen und Gewässer sind bekannte Fanggebiete:

  • Österreich: Hier gibt es viele bekannte Huchenflüsse, darunter die Mur, Drau, Enns, und der obere Abschnitt der Donau. Diese Flüsse bieten den idealen Lebensraum für Huchen, mit kühlen, sauberen Wassern und kiesigem Flussgrund.
  • Deutschland: Besonders in den bayrischen Alpen und Voralpen gibt es einige Flüsse, die Heimat des Huchens sind. Der Lech und die Isar sind typische Fanggebiete für Huchen.
  • Slowenien: Der Fluss Sava ist einer der bekanntesten Huchenflüsse in Slowenien. Hier gibt es auch kommerzielle Angelangebote für Huchen, was das Land zu einem beliebten Ziel für Huchenangler macht.
  • Bosnien und Herzegowina: Der Fluss Una ist ein bekanntes Fanggebiet für Huchen. Diese Region ist wegen ihrer klaren und unberührten Flüsse ein beliebtes Reiseziel für Angler.
  • Slowakei: Die Flüsse Váh und Orava in der Slowakei sind ebenfalls für Huchen bekannt.

Die besten Fanggebiete befinden sich oft in abgelegenen oder weniger industrialisierten Regionen, wo die Gewässer sauber und klar sind.

4. Wann fängt man Huchen?

Die Jahres- und Tageszeit spielt eine entscheidende Rolle beim Huchenangeln, da der Huchen ein scheuer und anspruchsvoller Fisch ist.

  • Jahreszeit: Die beste Zeit für das Huchenangeln ist der Winter, besonders die Monate von Oktober bis Februar. In dieser Zeit sind die Fische aktiver, da sie sich auf die bevorstehende Laichzeit im Frühling vorbereiten und sich vermehrt auf Nahrungssuche begeben. Das kalte Wasser erhöht zudem die Chancen, große Exemplare zu fangen.
  • Tageszeit: Huchen sind am besten in den frühen Morgenstunden und späten Abendstunden zu fangen. Besonders in der Dämmerung sind sie aktiv und kommen aus ihren Verstecken hervor, um zu jagen. Während der Mittagszeit sind sie oft in tieferen Gewässerabschnitten zu finden und weniger aktiv.

Im Winter, wenn die Temperaturen niedriger sind, kommen die Huchen näher an die Oberfläche, und es ist die ideale Zeit für Angler, um sie gezielt zu fangen.

5. Wie fängt man Huchen?

Das Angeln auf Huchen erfordert spezielle Techniken, da diese Fische besonders anspruchsvoll sind und in schwer zugänglichen Flüssen leben. Hier sind die gängigsten Methoden:

  • Spinnfischen: Dies ist die beliebteste Methode zum Huchenangeln. Dabei werden schwere Kunstköder wie große Wobbler, Blinker oder Gummifische verwendet, um die Huchen zu reizen. Besonders gut funktioniert diese Methode in tiefen, schnellen Flüssen.
  • Fliegenfischen: Fortgeschrittene Angler verwenden auch die Fliegenfischmethode. Hierbei kommen große Streamer und Nassfliegen zum Einsatz, die die natürliche Beute des Huchens imitieren. Diese Methode ist jedoch anspruchsvoll und erfordert Erfahrung.
  • Schleppangeln: Bei dieser Technik werden Kunstköder hinter einem Boot hergezogen. Sie wird in größeren Flüssen oder Seen angewendet, wo Huchen in tieferen Wasserbereichen unterwegs sind.
  • Grundangeln: Beim Grundangeln wird der Köder direkt am Flussbett präsentiert, wo Huchen oft nach Nahrung suchen. Diese Methode ist besonders effektiv in langsam fließenden Gewässern mit tiefen Pools.

Unabhängig von der Methode ist eine robuste Ausrüstung erforderlich, da Huchen kräftige Fische sind und sich stark zur Wehr setzen.

6. Womit fängt man Huchen?

Der richtige Köder spielt eine entscheidende Rolle beim Huchenangeln. Huchen sind Raubfische und bevorzugen daher Köder, die ihre natürliche Beute imitieren. Die besten Köder sind:

  • Große Kunstköder: Huchen jagen größere Fische, daher sind große Wobbler (12-20 cm), Blinker und Gummifische ideal. Farben wie Silber, Gold und Naturtöne funktionieren besonders gut, da sie die natürliche Beute des Huchens nachahmen.
  • Streamer: Beim Fliegenfischen werden oft große Streamer verwendet, die Fische wie Äschen, Forellen oder Barsche imitieren. Diese müssen in tiefen, schnellen Gewässern geführt werden, um den Huchen zu reizen.
  • Naturköder: In einigen Regionen wird auch mit natürlichen Ködern gefischt, wie zum Beispiel lebenden Fischen oder Fischstücken. Diese Methode ist jedoch in vielen Regionen gesetzlich eingeschränkt.

Wichtig ist, dass der Köder robust genug ist, um den kräftigen Bissen eines Huchens standzuhalten, und dass er so geführt wird, dass er wie ein Beutefisch erscheint.

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