Schwarzmundgrundeln angeln

Schwarzmundgrundel angeln Angelreise
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Schwarzmundgrundel fischen Angelreise
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1. Schwarzmundgrundeln Vorkommen

Die Schwarzmundgrundel (Neogobius melanostomus) ist ursprünglich im Schwarzen Meer, im Kaspischen Meer und im Asowschen Meer beheimatet. Aufgrund ihrer invasiven Natur hat sie sich jedoch in andere Regionen verbreitet, insbesondere in europäischen Flüssen und den Großen Seen Nordamerikas.
Ihre Verbreitung wurde durch den internationalen Schiffsverkehr erleichtert, da Schwarzmundgrundeln in den Ballastwassertanks von Schiffen über weite Strecken transportiert wurden. In den 1990er Jahren tauchten die ersten Berichte über ihre Präsenz in den Großen Seen in Nordamerika auf. Seitdem haben sie sich in den Gewässern der Vereinigten Staaten und Kanadas stark ausgebreitet.
In Europa hat die Schwarzmundgrundel auch den Rhein, die Donau und andere Flusssysteme besiedelt. Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit kommt sie in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von Flussmündungen bis hin zu Süßwasserseen. Sie bevorzugt jedoch kiesige und sandige Böden in der Nähe von Felsen, wo sie sich verstecken kann und Zugang zu Nahrung hat.

Schwarzmundgrundel fischen Angelurlaub
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2. Schwarzmundgrundeln Wachstum

Die Schwarzmundgrundel wächst relativ schnell und kann sich unter günstigen Bedingungen rasch vermehren. Die Lebensdauer der meisten Individuen liegt bei etwa drei bis fünf Jahren, wobei sie im ersten Lebensjahr geschlechtsreif werden können.
Das typische Wachstum der Schwarzmundgrundel beginnt mit einer Länge von etwa 1,5 bis 2 cm, wenn die Larven schlüpfen. Innerhalb des ersten Jahres können sie eine Länge von 8 bis 12 cm erreichen, abhängig von den Umweltbedingungen und der Nahrungsverfügbarkeit. Erwachsene Schwarzmundgrundeln erreichen in der Regel eine Länge von 12 bis 15 cm, aber in seltenen Fällen können sie bis zu 25 cm lang werden.
Männchen und Weibchen zeigen unterschiedliche Wachstumsraten. Männchen sind oft größer und schwerer als Weibchen und zeigen während der Paarungszeit eine dunklere Färbung sowie eine markante, schwarz gefärbte Mundpartie – daher der Name Schwarzmundgrundel.
Aufgrund ihrer invasiven Natur und ihrer hohen Fortpflanzungsrate kann die Schwarzmundgrundel in einem neuen Habitat schnell zur dominanten Art werden, was negative Auswirkungen auf die einheimischen Fischpopulationen hat.

3. Wo fängt man Schwarzmundgrundeln?

Da die Schwarzmundgrundel ein invasiver Fisch ist, findet man sie in einer Vielzahl von Regionen, in denen sie sich stark ausgebreitet hat. Besonders bekannt ist ihre Präsenz in den Großen Seen Nordamerikas, wo sie in den letzten Jahrzehnten zu einer der häufigsten Fischarten geworden ist. In den Seen Erie, Huron und Ontario ist die Schwarzmundgrundel mittlerweile allgegenwärtig.
In Europa ist sie vor allem im Donau-Flusssystem sowie im Rhein weit verbreitet. Auch in den Küstenregionen der Ostsee und in der Nordsee gibt es Populationen der Schwarzmundgrundel. Sie bevorzugt Gebiete mit kiesigen oder felsigen Untergründen, wo sie leicht Schutz finden kann.
Typischerweise findet man Schwarzmundgrundeln in seichten Küstengewässern, Flussmündungen und Hafenanlagen. Sie neigen dazu, sich in der Nähe des Bodens aufzuhalten, wo sie sich in Ritzen oder unter Steinen verstecken. Aufgrund ihrer Fähigkeit, in sowohl salzhaltigen als auch süßwasserreichen Lebensräumen zu überleben, kann man sie in einer Vielzahl von Gewässern antreffen.

4. Wann fängt man Schwarzmundgrundeln?

Schwarzmundgrundeln sind das ganze Jahr über aktiv, jedoch ist ihre Aktivität in den wärmeren Monaten des Jahres, insbesondere von Frühling bis Herbst, am höchsten. In diesen Monaten ist die Wassertemperatur höher, was die Aktivität und das Fressverhalten der Fische verstärkt.
Im Frühjahr beginnen die Schwarzmundgrundeln ihre Fortpflanzungssaison, die bis in den Sommer hinein andauert. In dieser Zeit sind sie besonders aktiv, da sie Nester bauen und nach Nahrung suchen, um ihre Brut zu schützen. Die beste Zeit, um Schwarzmundgrundeln zu fangen, ist während der Laichzeit, da die Männchen aggressiver und weniger scheu sind.
Was die Tageszeit betrifft, so sind Schwarzmundgrundeln den ganzen Tag über aktiv, besonders aber in den Morgenstunden und am frühen Abend. Da sie am Boden leben, halten sie sich oft versteckt, aber sie kommen regelmäßig aus ihren Verstecken heraus, um nach Nahrung zu suchen. Die Nähe des Köders zum Boden ist entscheidend, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

5. Wie fängt man Schwarzmundgrundeln?

Die beliebteste Methode zum Fangen von Schwarzmundgrundeln ist das Grundangeln, da diese Fische sich in der Nähe des Bodens aufhalten. Beim Grundangeln wird der Köder auf oder in der Nähe des Bodens platziert, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen. Ein kleiner Haken und eine leichte Montage sind in der Regel ausreichend, da Schwarzmundgrundeln relativ leicht anbeißen.
Auch das Spinnfischen kann erfolgreich sein, besonders wenn kleine, bodennahe Kunstköder verwendet werden. Da Schwarzmundgrundeln oft in der Nähe von Felsen und Kiesflächen leben, ist es ratsam, den Köder so zu führen, dass er in der Nähe des Bodens bleibt und dabei langsam bewegt wird, um das Interesse der Fische zu wecken.
Da Schwarzmundgrundeln nicht wählerisch sind, was ihre Nahrung angeht, kann man sie auch mit einfachen Montagen und Ködern fangen. Einige Angler verwenden spezielle Drop-Shot-Montagen, um den Köder in Bodennähe zu halten und eine möglichst natürliche Präsentation zu gewährleisten.

6. Womit fängt man Schwarzmundgrundeln?

Schwarzmundgrundeln sind opportunistische Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter kleine Krebstiere, Insektenlarven, Würmer und kleine Fische. Dementsprechend funktionieren natürliche Köder wie Würmer, Maden, kleine Garnelen oder Stücke von Fischfilets sehr gut, um Schwarzmundgrundeln zu fangen.
Auch Künstliche Köder, die kleine Insekten oder Fische imitieren, können erfolgreich eingesetzt werden, besonders solche, die bodennah geführt werden. Jigs und Softbaits in kleinen Größen sind ebenfalls wirksam, da sie die natürliche Beute der Fische nachahmen.
Wichtig ist es, den Köder in der Nähe des Bodens zu präsentieren, da Schwarzmundgrundeln meistens in Bodennähe nach Nahrung suchen. Eine langsame und stetige Köderführung ist oft die beste Methode, um die Fische zum Anbeißen zu bewegen. Da Schwarzmundgrundeln in der Regel nicht besonders scheu sind, ist es auch nicht notwendig, sehr feine Ausrüstung zu verwenden – einfache, robuste Montagen reichen oft aus.

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