Wolfsbarsche angeln

Wolfsbarsch angeln Angelurlaub
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Wolfsbarsch fischen Angelreise
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1. Wolfsbarsche Vorkommen

Der Wolfsbarsch (Dicentrarchus labrax), auch Europäischer Wolfsbarsch genannt, ist in den gemäßigten und subtropischen Meeren des östlichen Atlantiks heimisch. Er ist ein Raubfisch, der sowohl im Süß- als auch im Salzwasser vorkommt, aber hauptsächlich in Küstennähe und in flachen Gewässern lebt. Wolfsbarsche sind für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt und bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen:

  • Ostatlantik: Der Wolfsbarsch kommt entlang der Küsten des Ostatlantiks vor, von Norwegen im Norden bis nach Marokko im Süden. Er bevorzugt küstennahe Gebiete, insbesondere Mündungen, Lagunen und flache Küstenabschnitte. Im Winter zieht er sich in tiefere Gewässer zurück, während er im Sommer näher an die Küste kommt.

  • Mittelmeer: Das Mittelmeer ist ein weiteres wichtiges Verbreitungsgebiet des Wolfsbarschs. Hier bewohnt er Küstenregionen und Brackwasserzonen wie Lagunen und Flussmündungen. Besonders entlang der Küsten Spaniens, Italiens, Griechenlands und der Türkei ist der Wolfsbarsch weit verbreitet.

  • Schwarzes Meer: Auch im Schwarzen Meer ist der Wolfsbarsch anzutreffen, besonders in den küstennahen Gebieten und Flussmündungen.

  • Südliche Nordsee und Ärmelkanal: Wolfsbarsche kommen ebenfalls in den kühleren Gewässern der Nordsee und des Ärmelkanals vor. Besonders entlang der Küsten von Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Belgien werden regelmäßig Wolfsbarsche gefangen.

Wolfsbarsche sind anadrome Fische, was bedeutet, dass sie in Süßwassergewässer wandern können, um dort zu laichen. Sie bevorzugen Gebiete mit Felsen, Seegraswiesen und Strukturen wie Häfen oder Molen, die Verstecke und Jagdgründe bieten.

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2. Wolfsbarsche Wachstum

Das Wachstum des Wolfsbarschs ist stark von der Wassertemperatur, der Verfügbarkeit von Nahrung und den Umweltbedingungen abhängig. Wolfsbarsche wachsen relativ langsam, was sie für die Fischerei besonders wertvoll macht.

  • Jungfische: Wolfsbarsche beginnen ihr Leben als winzige Larven, die nach dem Schlüpfen im Plankton treiben. Während der ersten Monate ernähren sie sich von kleineren Organismen, und sobald sie eine Größe von etwa 5 cm erreicht haben, beginnen sie sich in küstennahen Gebieten niederzulassen. Im ersten Jahr wachsen Wolfsbarsche auf eine Länge von etwa 10 bis 15 cm.

  • Adulte Fische: Nach dem ersten Lebensjahr verlangsamt sich das Wachstum. Adulte Wolfsbarsche können eine Länge von bis zu 1 Meter erreichen, wobei die meisten Exemplare zwischen 30 und 50 cm lang sind. Das Gewicht eines Wolfsbarschs kann zwischen 1 und 7 Kilogramm variieren, wobei größere Fische bis zu 12 Kilogramm wiegen können.

  • Alter: Wolfsbarsche können bis zu 20 Jahre alt werden. Größere Exemplare sind in der Regel Weibchen, da sie im Laufe ihres Lebens schneller wachsen als die Männchen. Die Geschlechtsreife erreichen die Fische zwischen 4 und 8 Jahren, je nach Wassertemperatur und Ernährungsbedingungen.

3. Wo fängt man Wolfsbarsche?

Wolfsbarsche sind in vielen Teilen Europas und Nordafrikas ein beliebter Zielfisch, und sie werden sowohl von Freizeit- als auch von kommerziellen Fischern gefangen. Zu den wichtigsten Fanggebieten gehören:

  • Mittelmeer: Die Küstenregionen des Mittelmeers bieten ausgezeichnete Angelmöglichkeiten für Wolfsbarsche. Besonders in Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei sind die Bestände reichlich vorhanden. Wolfsbarsche werden hier oft in Lagunen, Mündungen und in der Nähe von Hafenanlagen gefangen.

  • Atlantikküste Europas: Die Küsten von Frankreich, Portugal und Nordspanien sind für ihre Wolfsbarschbestände bekannt. Besonders in Frankreich, entlang der Bretagne und der Normandie, ist der Wolfsbarsch ein begehrter Zielfisch für Sportangler.

  • Britische Inseln: Entlang der Küsten Großbritanniens, Irlands und im Ärmelkanal gibt es ebenfalls reiche Wolfsbarschbestände. Die Fische werden hier häufig von Land aus in der Nähe von felsigen Küstenabschnitten oder künstlichen Strukturen wie Molen und Häfen gefangen.

  • Nordsee: In der südlichen Nordsee, insbesondere vor den Küsten der Niederlande, Belgiens und Deutschlands, werden Wolfsbarsche regelmäßig gefangen. In den Sommermonaten kommen sie oft in die flacheren Küstenregionen.

  • Marokko und Nordafrika: Die atlantische Küste Marokkos ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für Wolfsbarschangler. Hier werden besonders große Exemplare gefangen, da die Wassertemperaturen das ganze Jahr über relativ konstant bleiben.

Wolfsbarsche bevorzugen Gebiete mit Strukturen wie Felsen, Riffen, Seegraswiesen oder Häfen, da diese Schutz und Nahrung bieten. Sie jagen in der Nähe des Meeresbodens und sind besonders aktiv in Gebieten mit starken Strömungen.

4. Wann fängt man Wolfsbarsche?

Die besten Fangzeiten für Wolfsbarsche hängen stark von den Jahreszeiten, den Wassertemperaturen und den Strömungsverhältnissen ab.

  • Jahreszeit: Die Hauptsaison für das Wolfsbarschangeln ist in der Regel im späten Frühling, Sommer und frühen Herbst. In den wärmeren Monaten wandern die Wolfsbarsche in küstennahe Gewässer, wo sie nach Nahrung suchen. Im Winter ziehen sie sich in tiefere Gewässer zurück, wo sie schwerer zu fangen sind.

  • Frühling: Im Frühling, wenn die Wassertemperaturen zu steigen beginnen, kommen die Wolfsbarsche in küstennahe Gewässer, um zu jagen und sich zu paaren.

  • Sommer: Der Sommer ist die beste Zeit, um Wolfsbarsche in flachen Küstengewässern, in der Nähe von Felsen und Riffen, zu fangen.
  • Herbst: Im Herbst fressen sich die Fische vor dem Winter Fettreserven an, was das Angeln besonders erfolgreich macht.

  • Tageszeit: Wolfsbarsche sind am aktivsten in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag, wenn die Lichtverhältnisse gedämpfter sind. Besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sind sie oft auf der Jagd nach Beute.

  • Gezeiten: Wolfsbarsche reagieren empfindlich auf Gezeiten. Die beste Zeit zum Angeln ist oft bei auflaufendem Wasser, da die Fische dann in küstennahe Gebiete vordringen, um nach Nahrung zu suchen. Auch während des Gezeitenwechsels sind sie oft aktiv.

5. Wie fängt man Wolfsbarsche?

Es gibt verschiedene Angelmethoden, die für das Wolfsbarschangeln verwendet werden, je nach den spezifischen Bedingungen und dem Angelgebiet:

  • Spinnfischen: Das Spinnfischen ist eine der beliebtesten Methoden, um Wolfsbarsche zu fangen. Hierbei werden künstliche Köder wie Blinker, Gummifische oder Wobbler verwendet, die durch das Wasser gezogen werden. Diese Methode ist besonders effektiv in flachen Küstengewässern oder in der Nähe von Riffen und Felsen.

  • Fliegenfischen: Fliegenfischen ist eine weitere Methode, die vor allem in seichten Gewässern oder in Flussmündungen erfolgreich ist. Fliegen, die wie kleine Fische oder Garnelen aussehen, sind besonders effektiv.

  • Grundangeln: Beim Grundangeln wird der Köder auf den Meeresboden gesenkt, wo er Wolfsbarsche anzieht, die auf der Suche nach Beute sind. Diese Methode funktioniert besonders gut in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Riffen und Strukturen.

  • Brandungsangeln: Beim Brandungsangeln wird der Köder von der Küste aus ausgeworfen, oft in die Brandung oder in die Nähe von Strömungen. Wolfsbarsche werden oft in der Nähe von Strömungen oder in seichteren Küstenbereichen gefangen.

  • Driftfischen: Beim Driftfischen wird der Köder hinter einem langsam driftenden Boot hergezogen. Dies ist eine besonders effektive Methode, um größere Gebiete abzudecken und Wolfsbarsche in tiefen Gewässern zu finden.

6. Womit fängt man Wolfsbarsche?

Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend für den Erfolg beim Wolfsbarschangeln. Wolfsbarsche sind Raubfische und ernähren sich hauptsächlich von kleineren Fischen, Krebstieren und Tintenfischen.

  • Naturköder: Naturköder wie Sardinen, Heringe, Tintenfische und Garnelen sind sehr effektiv. Wolfsbarsche sind opportunistische Jäger und werden von einem frischen, duftenden Köder angelockt. Besonders in den Morgen- und Abendstunden sind Naturköder sehr erfolgreich.

  • Künstliche Köder: Künstliche Köder wie Gummifische, Wobbler und Blinker sind ebenfalls sehr beliebt. Diese Köder ahmen die Bewegungen von Beutefischen nach und sind besonders effektiv, wenn sie in der Nähe von Strukturen oder in Gebieten mit starker Strömung angeboten werden.

  • Garnelenimitationen: Wolfsbarsche fressen gerne Garnelen, daher sind Garnelenimitationen, ob aus Weichplastik oder als Fliegenköder, ebenfalls eine gute Wahl. Diese Köder sind besonders erfolgreich in Lagunen und Flussmündungen, wo Wolfsbarsche auf Garnelenjagd gehen.

  • Jigs: Metallische Jigs sind besonders effektiv beim Fischen in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Riffen. Diese Köder imitieren verletzte Fische und können durch ihre blitzenden Bewegungen Wolfsbarsche zum Angriff verleiten.

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