Mekong-Welse angeln


1. Mekong-Welse Vorkommen
Der Mekong-Riesenwels (Pangasianodon gigas) ist in den Flusssystemen Südostasiens beheimatet und kommt hauptsächlich im Mekong-Fluss vor, der durch mehrere Länder fließt, darunter China, Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam. Der Mekong ist einer der längsten Flüsse der Welt und bietet eine Vielzahl von Lebensräumen für den Mekong Wels. Insbesondere die Abschnitte des Mekong in Thailand und Kambodscha sind bekannt dafür, dass dort große Exemplare des Mekong-Welses vorkommen. Der Mekong-Riesenwels bevorzugt tiefere, langsam fließende Bereiche des Flusses, in denen das Wasser nährstoffreich ist und genügend Nahrung bietet, um seinen erheblichen Energiebedarf zu decken.
Früher war der Mekong-Riesenwels weit verbreitet, aber in den letzten Jahrzehnten sind die Bestände aufgrund von Überfischung, Lebensraumverlust durch Staudämme und Umweltverschmutzung stark zurückgegangen. Heute gilt der Mekong-Riesenwels als kritisch gefährdet, und es gibt zahlreiche Schutzmaßnahmen, um seine Population zu erhalten. In vielen Ländern ist der Fang des Mekong-Riesenwelses reguliert oder sogar verboten, und es werden gezielte Bemühungen unternommen, um seine Bestände zu überwachen und wiederherzustellen.
Neben dem Mekong selbst sind auch einige seiner größeren Nebenflüsse Lebensräume für den Wels. Diese Flusssysteme bieten den Fischen die notwendigen tiefen Pools und die Strömungsverhältnisse, die sie für ihre Fortpflanzung und Ernährung benötigen.


2. Mekong-Welse Wachstum
Der Mekong-Riesenwels gehört zu den größten Süßwasserfischen der Welt und kann unter idealen Bedingungen eine Länge von bis zu 3 Metern und ein Gewicht von über 300 Kilogramm erreichen. Das Wachstum des Mekong-Welses ist stark von der Verfügbarkeit von Nahrung und den Umweltbedingungen abhängig. Während der ersten Jahre wachsen die Fische sehr schnell, was typisch für Arten ist, die in stark variierenden Flusssystemen leben, in denen Nahrung nicht immer im Überfluss vorhanden ist.
Das Wachstum des Mekong-Welses verläuft in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich. Jungfische wachsen besonders schnell, um eine Größe zu erreichen, die es ihnen ermöglicht, in den tiefen und strömungsreichen Bereichen des Mekong zu überleben. Das schnelle Wachstum in der Jugendphase ist auch notwendig, um den zahlreichen Raubtieren in den Flüssen zu entkommen.
Sobald die Fische eine gewisse Größe erreicht haben, verlangsamt sich ihr Wachstum, aber sie können im Laufe ihres Lebens weiterhin an Größe und Gewicht zulegen, insbesondere in Gebieten, in denen das Nahrungsangebot reichlich ist. Die Fische ernähren sich hauptsächlich von Algen, Plankton und anderen pflanzlichen Stoffen, was ungewöhnlich für so große Raubfische ist. Dennoch ermöglicht diese Diät ein kontinuierliches Wachstum, vorausgesetzt, die Bedingungen sind günstig.
Interessanterweise ist der Mekong-Wels ein langlebiger Fisch, der mehrere Jahrzehnte alt werden kann. Dieses lange Leben gibt dem Fisch die Möglichkeit, im Laufe der Jahre kontinuierlich an Masse zuzulegen, was erklärt, warum einige der größten Exemplare Rekordgewichte erreichen.
3. Wo fängt man Mekong-Welse?
Der Mekong-Wels kann entlang des gesamten Mekong-Flusssystems gefangen werden, aber einige Regionen sind besonders bekannt für das Angeln auf diese riesigen Fische:
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Norden von Thailand (Chiang Rai, Chiang Khong): Dieser Abschnitt des Mekong bietet tiefe Pools und langsame Strömungen, die ideale Lebensräume für den Mekong-Wels darstellen. Hier werden oft die größten Exemplare gefangen.
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Kambodscha (Tonle-Sap-Fluss und See): Der Tonle-Sap-See und sein Flusssystem sind bekannt für ihre reiche Fischfauna, einschließlich des Mekong-Welses. Während der Trockenzeit ziehen viele Fische vom Mekong in den Tonle-Sap, um dort zu laichen, was diese Region zu einem Hotspot für Angler macht.
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Laos: In den tiefen Flusstälern und Pools von Laos findet man ebenfalls viele Mekong-Welse. Besonders die Abschnitte des Mekong in der Nähe von Vientiane und in den südlichen Provinzen sind bekannt für das Vorkommen großer Fische.
Die Fangmethoden für den Mekong-Wels sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend reguliert worden, um den Bestand zu schützen. Viele Länder haben strikte Fangvorschriften eingeführt, die es illegal machen, bestimmte Arten von Welsen zu fangen oder zu verkaufen. Einige Gebiete bieten spezielle Fangeinschränkungen, um sicherzustellen, dass die Wels-Populationen sich erholen können.
4. Wann fängt man Mekong-Welse?
Tageszeit: Die beste Zeit, um Mekong-Welse zu fangen, ist in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag. In diesen Zeiträumen sind die Fische aktiver und auf Nahrungssuche, was die Chancen auf einen erfolgreichen Fang erhöht. Wie viele andere große Fischarten neigen Mekong-Welse dazu, in der Hitze des Tages in tiefere Bereiche des Flusses zu ziehen und weniger aktiv zu sein. In den kühleren Morgen- und Abendstunden kommen sie jedoch näher an die Oberfläche, um nach Nahrung zu suchen.
Jahreszeit: Die Jahreszeit spielt eine entscheidende Rolle beim Fangen von Mekong-Welsen. Die beste Zeit, um sie zu fangen, ist während der Trockenzeit, die in Südostasien typischerweise von November bis Mai dauert. Während der Regenzeit, die von Juni bis Oktober andauert, schwellen die Flüsse stark an, was es den Fischen ermöglicht, sich in einem viel größeren Gebiet zu verteilen. Die starken Strömungen und das trübe Wasser machen das Fischen in dieser Zeit schwieriger.
In der Trockenzeit hingegen sind die Wasserstände niedriger, und die Fische konzentrieren sich in tieferen Pools. Diese Zeit ist ideal für Angler, da die Fische leichter lokalisiert und gefangen werden können. Zudem ist das Wasser in dieser Zeit oft klarer, was es den Anglern erleichtert, den Fisch zu beobachten und gezielt zu fangen.
5. Wie fängt man Mekong-Welse?
Das Angeln auf den Mekong-Wels erfordert spezielle Techniken und Ausrüstung, da diese Fische enorm groß und stark sind. Hier sind einige der erfolgreichsten Angelmethoden:
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Bodenangeln: Das Bodenangeln ist eine der gebräuchlichsten Methoden, um Mekong-Welse zu fangen. Angler verwenden schwere Gewichte, um den Köder auf den Grund des Flusses zu bringen, wo die Welse nach Nahrung suchen. Eine starke und widerstandsfähige Ausrüstung ist erforderlich, um den heftigen Widerstand dieser massiven Fische zu bewältigen.
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Spinnfischen: Obwohl es selten ist, kann auch Spinnfischen erfolgreich sein, insbesondere bei jüngeren oder kleineren Welsen. Große Kunstköder oder schwere Metalllöffel können verwendet werden, um die Fische zu reizen und zum Biss zu verleiten.
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Schleppangeln: In einigen Bereichen, insbesondere in tieferen Flusspools, kann das Schleppangeln mit schweren Ködern oder toten Fischen effektiv sein. Diese Methode erfordert jedoch ein Boot und eine starke Ausrüstung, um den Widerstand der Fische zu bewältigen.
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Angeln mit lebenden Ködern: Lebende Köder wie kleine Fische oder Frösche werden häufig verwendet, um den Mekong-Wels anzulocken. Diese Methode funktioniert besonders gut in tiefen, strömungsarmen Bereichen des Flusses, wo die Welse auf Beute lauern.
6. Womit fängt man Mekong-Welse?
Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend, um Mekong-Welse anzulocken. Hier sind einige der besten Köder:
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Lebendköder: Lebende Köder wie kleinere Fische, Frösche oder sogar große Insekten sind oft sehr effektiv. Der Mekong-Wels ist zwar kein typischer Raubfisch, aber er frisst gelegentlich lebende Beute, besonders in tieferen Gewässern, wo Nahrung knapp ist.
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Pflanzliche Köder: Da der Mekong-Wels sich hauptsächlich von pflanzlichem Material ernährt, sind auch pflanzliche Köder wie Teig oder Reis eine gute Wahl. Viele lokale Angler verwenden spezielle Mischungen aus fermentiertem Reis oder Teig, die den natürlichen Nahrungsquellen des Welses ähneln.
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Kunstköder: In einigen Fällen können auch große Kunstköder, die andere Fischarten imitieren, erfolgreich sein. Besonders in tieferen Gewässern, in denen der Wels nach größeren Futterquellen sucht, können solche Köder effektiv eingesetzt werden.