Kurznasenmakrelen angeln
1. Kurznasenmakrelen Vorkommen
Die Kurznasenmakrele (Scomberomorus brasiliensis), oft auch als Spanische Makrele bezeichnet, ist eine pelagische Fischart, die in den warmen und tropischen Gewässern des Westatlantiks vorkommt. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von der Ostküste der USA (insbesondere von North Carolina bis Florida) über den Golf von Mexiko, die Karibik bis hin zur Küste von Brasilien.
Diese Fischart ist hauptsächlich in Küstennähe anzutreffen, wo sie in klaren, warmen Gewässern lebt. Kurznasenmakrelen sind oft in Regionen mit einer Wassertemperatur zwischen 20 und 28 Grad Celsius zu finden und bevorzugen die offenen Küstengewässer in der Nähe von Riffen, Seegraswiesen und Sandbänken. Sie schwimmen häufig in Schulen, was ihre Präsenz für Fischer und Angler erkennbar macht.
Obwohl sie hauptsächlich in küstennahen Gebieten leben, können Kurznasenmakrelen auch in tieferen Offshore-Gewässern vorkommen, besonders während ihrer Wanderungen. Während des Sommers wandern sie oft in nördlichere Gewässer, während sie im Winter in südlichere, wärmere Regionen ziehen.
2. Kurznasenmakrelen Wachstum
Die Kurznasenmakrele zeigt ein relativ schnelles Wachstum, da sie zu den Raubfischen gehört, die auf kleinere Fische und Krebstiere als Hauptnahrungsquelle angewiesen sind. Jungfische wachsen besonders schnell, um sich vor Raubtieren zu schützen und sich selbst als effiziente Jäger zu entwickeln. Innerhalb des ersten Jahres kann eine Kurznasenmakrele eine Länge von etwa 30 bis 40 Zentimetern erreichen. Erwachsene Fische können bis zu 1,2 Meter lang werden, obwohl die meisten zwischen 60 und 90 Zentimeter erreichen.
Kurznasenmakrelen erreichen die Geschlechtsreife relativ früh, normalerweise im Alter von zwei bis drei Jahren. Weibliche Fische wachsen in der Regel schneller und erreichen größere Größen als die männlichen Exemplare. Die Fortpflanzungssaison erstreckt sich über die Sommermonate, in denen die Fische an Küsten und in flachen Bereichen laichen.
Das schnelle Wachstum dieser Fischart ist eng mit ihrer aktiven und räuberischen Lebensweise verbunden. Da sie ständig auf der Jagd nach Beute sind, benötigen sie eine hohe Menge an Nahrung, die sie in Form von kleinen Fischen, Kopffüßern und Krebstieren finden. Dies trägt auch dazu bei, dass sie in relativ kurzer Zeit eine beachtliche Größe erreichen können.
3. Wo fängt man Kurznasenmakrelen?
Kurznasenmakrelen werden hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Gewässern des Atlantischen Ozeans, des Golf von Mexiko und der Karibik gefangen. Hier sind einige der besten Fanggebiete:
- Golf von Mexiko: Vor der Küste von Florida, Texas, Louisiana und Alabama ist die Kurznasenmakrele ein sehr beliebter Fisch für Angler. Die flachen Küstengewässer und die Riffstrukturen bieten den Fischen perfekte Lebensräume, um auf Beutejagd zu gehen.
- Karibische Inseln: Rund um Inseln wie Puerto Rico, die Bahamas, die Kleinen Antillen und Kuba sind Kurznasenmakrelen häufig anzutreffen. Diese warmen, klaren Gewässer bieten ideale Bedingungen für diese pelagischen Fische.
- Brasilianische Küste: Von Rio de Janeiro bis Bahia und weiter nördlich entlang der Küste sind Kurznasenmakrelen häufige Beutefische sowohl für Sportfischer als auch für kommerzielle Fischer.
Kurznasenmakrelen halten sich typischerweise in küstennahen Gebieten auf, wo sie auf Nahrungssuche gehen. Diese Fische neigen dazu, sich in der Nähe von Riffen, Buchten, Häfen und anderen Strukturen aufzuhalten, die kleinere Fische und Krustentiere anziehen. In den Sommermonaten wandern sie oft in kühlere Gewässer und ziehen entlang der Küsten nach Norden, während sie im Winter in wärmere Gewässer zurückkehren.
4. Wann fängt man Kurznasenmakrelen?
Jahreszeit: Kurznasenmakrelen sind das ganze Jahr über in tropischen und subtropischen Gewässern zu fangen, aber die besten Fangzeiten sind während der wärmeren Monate, typischerweise zwischen Frühling und Herbst. In Gebieten wie dem Golf von Mexiko und der Karibik sind die Fische in den Monaten von April bis September am aktivsten. Während dieser Zeit ziehen sie näher an die Küsten, um zu laichen und Nahrung zu finden.
In nördlicheren Regionen, wie an der Ostküste der USA, ist die beste Zeit zum Fischen im Sommer, wenn die Fische in kühlere Gewässer migrieren. Während des Winters ziehen sie in südlichere Gebiete und kehren oft in wärmere Gewässer wie die Karibik oder den Golf von Mexiko zurück.
Tageszeit: Kurznasenmakrelen sind zu verschiedenen Tageszeiten aktiv, aber die besten Fangergebnisse werden häufig in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag erzielt. Zu diesen Zeiten ist das Wasser kühler, und die Fische gehen aktiver auf die Jagd nach Beutetieren. Besonders in klaren, warmen Gewässern, in denen das Sonnenlicht stark reflektiert wird, bevorzugen die Fische die kühleren und schattigeren Stunden des Tages. Auch in Zeiten der Gezeitenwechsel sind Kurznasenmakrelen besonders aktiv.
5. Wie fängt man Kurznasenmakrelen?
Das Angeln auf Kurznasenmakrelen erfordert spezielle Techniken, da diese Fische für ihre Geschwindigkeit und Kampfkraft bekannt sind. Hier sind die gängigsten Angelmethoden:
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Schleppangeln (Trolling): Diese Methode ist die am häufigsten verwendete Technik, um Kurznasenmakrelen zu fangen. Angler verwenden ein Boot, um Köder oder künstliche Köder hinter sich herzuziehen. Dabei werden mehrere Angelruten gleichzeitig eingesetzt, um die Fische zum Biss zu verleiten. Schleppangeln ist besonders effektiv, wenn sich die Fische in tieferen Wasserschichten aufhalten oder in der Nähe von Riffen jagen.
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Vertikalfischen (Jigging): Beim Jigging wird ein schwerer Köder, meist ein metallischer Jig, in tiefere Wasserschichten hinabgelassen und dann schnell nach oben gezogen, um die Aufmerksamkeit der Kurznasenmakrelen zu erregen. Diese Methode ist besonders erfolgreich, wenn die Fische in tieferen Gewässern aktiv nach Beute suchen.
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Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden Kunstköder wie Spinner, Löffel oder Wobbler verwendet, um die Bewegungen kleiner Fische zu imitieren. Diese Methode wird häufig in küstennahen Gewässern eingesetzt, wo die Kurznasenmakrelen auf kleinere Beutefische lauern.
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Angeln mit lebendem Köder: Eine besonders erfolgreiche Methode ist der Einsatz von lebendem Köder, wie etwa Sardinen oder kleinen Makrelen. Diese Köder werden in der Nähe von Riffen oder Strukturen ausgesetzt, wo die Kurznasenmakrelen jagen. Der lebende Köder imitiert die natürliche Beute dieser Fische und kann sie so leicht zum Biss verleiten.
6. Womit fängt man Kurznasenmakrelen?
Kurznasenmakrelen reagieren auf eine Vielzahl von Ködern, wobei einige besonders effektiv sind:
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Lebendköder: Lebendköder wie Sardinen, Heringe und kleine Makrelen sind besonders wirksam, da sie die natürliche Beute der Kurznasenmakrelen darstellen. Diese Köder sollten so präsentiert werden, dass sie natürlich im Wasser schwimmen, um die Räuber zum Biss zu verleiten.
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Kunstköder (Wobbler und Jigs): Künstliche Köder wie Wobbler, Löffelköder und metallische Jigs sind ebenfalls sehr erfolgreich, da sie die Bewegungen kleiner Fische nachahmen. Diese Köder sollten schnell durch das Wasser gezogen werden, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen, da Kurznasenmakrelen auf schnelle und plötzliche Bewegungen reagieren.
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Gefrorene Köder: Wenn keine lebenden Köder verfügbar sind, sind gefrorene Köder wie gefrorene Sardinen oder Heringe eine gute Alternative. Sie werden oft beim Chumming verwendet, bei dem die Fische durch das Verteilen kleiner Fischstücke angelockt werden, bevor der eigentliche Köder angeboten wird.
Die Wahl des Köders hängt oft von den aktuellen Bedingungen und dem Verhalten der Fische ab. In den meisten Fällen funktionieren lebende Köder und schnelle, glänzende Kunstköder am besten, da sie die natürlichen Jagdinstinkte der Kurznasenmakrelen aktivieren.