Brassen angeln

Brassen angeln Angelurlaub
Brassen angeln Angelurlaub
Brassen fischen Angelurlaub
Brassen fischen Angelurlaub

1. Brassen Vorkommen

Brassen (Abramis brama) sind in Europa weit verbreitet. Sie bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer wie Seen, Flüsse, Kanäle und Teiche. Ihre Verbreitung erstreckt sich von Westeuropa bis nach Osteuropa, inklusive der Britischen Inseln, Skandinavien, Russland und dem westlichen Teil Asiens. Brassen leben meist in tieferen und ruhigeren Wasserbereichen, die einen schlammigen oder sandigen Boden haben, da sie dort reichlich Nahrung finden.

Besonders häufig findet man sie in Gewässern mit dichter Vegetation und reichem Nährstoffangebot. Sie sind auch in brackigem Wasser zu finden, z. B. in den küstennahen Bereichen der Ostsee.

Brassen fischen Angelreise
Brassen fischen Angelreise
Brassen angeln Angelreise
Brassen angeln Angelreise

2. Brassen Wachstum

Brassen wachsen vergleichsweise langsam, besonders in kalten Gewässern. In wärmeren und nährstoffreicheren Gewässern kann ihr Wachstum jedoch schneller verlaufen. Das Wachstum ist in der Regel abhängig von der Wasserqualität, dem Nahrungsangebot und der Wassertemperatur.

Junge Brassen, sogenannte „Brachsen“, wachsen im ersten Lebensjahr auf etwa 10 cm heran. Danach verlangsamt sich das Wachstum etwas. Mit 3 bis 4 Jahren erreichen sie eine Größe von 20 bis 25 cm, wobei sie erst nach 5 bis 8 Jahren ihre Geschlechtsreife erreichen. Erwachsene Brassen können bis zu 70 cm groß und bis zu 8 kg schwer werden, allerdings sind solche Exemplare eher selten. Die meisten gefangenen Brassen haben eine Größe von etwa 30 bis 50 cm und wiegen zwischen 1 und 3 kg.

3. Wo fängt man Brassen?

Brassen sind in Seen, Flüssen, Kanälen und Teichen anzutreffen. Sie bevorzugen tiefere Gewässerzonen mit weichem, schlammigen Boden, in denen sie ihre Nahrung finden. Besonders an Flussufern mit langsamer Strömung, an tiefen Stellen im See oder in der Nähe von Hindernissen wie versunkenen Bäumen und Vegetationsbereichen halten sich Brassen gerne auf. In stehenden Gewässern sind sie oft in der Nähe von Schilfgürteln und anderen Pflanzengürteln zu finden.

In Flüssen sind Brassen besonders in den ruhigeren Bereichen mit weniger starker Strömung, etwa in Buchten oder an Flusskrümmungen, häufig anzutreffen. In Seen und Teichen suchen sie nach Zonen mit einem reichen Nahrungsangebot, wie etwa in der Nähe von Algenfeldern oder im Schlamm verborgenes Futter.

Brassen angeln Havel
Brassen angeln an der Havel in Berlin
Brassen angeln Dämeritzsee
Angelurlaub am Dämeritzsee Berlin

4. Wann fängt man Brassen?

Die beste Zeit, um Brassen zu fangen, hängt von der Jahreszeit und den Wasserbedingungen ab.

Tageszeit: - Brassen sind tagsüber und in der Dämmerung aktiv, aber die besten Fangzeiten sind in den frühen Morgenstunden und in den späten Abendstunden. Bei warmen Wassertemperaturen können sie auch nachts gut beißen. Sie sind empfindlich gegenüber direkter Sonneneinstrahlung, weshalb sie sich tagsüber oft in tiefere Wasserschichten zurückziehen oder sich in schattigen Bereichen aufhalten.

Jahreszeit: - Im Frühling (April bis Juni) ist die beste Zeit, um Brassen zu fangen. In dieser Zeit laichen sie in flacheren Bereichen, was sie leichter zugänglich macht. Nach dem Laichen fressen sie besonders intensiv, was sie hungrig und damit anfälliger für Köder macht. - Im Sommer sind die Brassen oft in tieferen Gewässern zu finden, da sie kühlere und sauerstoffreichere Schichten bevorzugen. Frühmorgens und abends sind die besten Fangzeiten. - Im Herbst ziehen die Brassen in tieferes Wasser zurück, bevor der Winter beginnt. Sie sind dann oft in größeren Gruppen unterwegs und können an gut gewählten Stellen in großer Zahl gefangen werden. - Im Winter sind Brassen weniger aktiv, aber immer noch fangbar. Sie bewegen sich jedoch in den kälteren Monaten langsamer und fressen seltener.

5. Wie fängt man Brassen?

Für das Angeln auf Brassen gibt es verschiedene bewährte Methoden, abhängig von der Gewässerart und den Bedingungen.

1. Grundangeln (Feederangeln): Das Grundangeln ist eine der effektivsten Methoden für den Brassenfang. Dabei wird der Köder am Grund des Gewässers platziert, wo die Brassen nach Nahrung suchen. Typischerweise wird dabei eine Futterspirale oder ein Futterkorb verwendet, um die Fische anzulocken. Die Angelrute ist mit einer Grundmontage ausgestattet, bei der das Blei oder der Futterkorb dafür sorgt, dass der Köder am Gewässerboden bleibt.

2. Stippfischen (Posenangeln): Beim Stippfischen wird der Köder schwebend im Wasser präsentiert, oft nahe dem Grund. Diese Methode ist besonders in stehenden oder langsam fließenden Gewässern effektiv. Eine sensible Pose zeigt an, wenn ein Brassen am Köder zieht. Durch die präzise Köderplatzierung lässt sich die genaue Tiefe einstellen, in der sich die Brassen aufhalten.

3. Matchangeln: Diese Technik wird oft auf mittlere Distanzen angewendet, besonders in stillen Gewässern oder Kanälen. Beim Matchangeln wird mit einer langen, leichten Rute und feinen Schnüren gefischt, was es ermöglicht, auch vorsichtige Brassen zu überlisten. Der Köder wird dabei entweder auf dem Grund oder knapp darüber angeboten.

6. Womit fängt man Brassen?

Brassen sind Allesfresser, und deshalb kann man sie mit verschiedenen Ködern überlisten. Hier eine Auswahl an bewährten Ködern:

1. Maden und Würmer: Maden und Dendrobena-Würmer gehören zu den klassischen Ködern für Brassen. Sie sind leicht erhältlich und werden von Brassen gerne gefressen. Besonders beim Grundangeln sind sie sehr effektiv.

2. Mais: Dosenmais ist ein weiterer sehr beliebter Köder für Brassen. Er ist süß und auffällig, was Brassen anzieht. Mais kann direkt auf den Haken aufgezogen werden oder als Bestandteil einer Futterstrategie dienen.

3. Teig und Brot: Angler verwenden oft Teig oder geknetetes Brot als Köder für Brassen. Der Teig kann mit verschiedenen Aromen wie Vanille oder Anis angereichert werden, um die Brassen zusätzlich anzulocken.

4. Boilies und Pellets: Obwohl diese Köder eher für das Karpfenangeln bekannt sind, können auch Brassen gut auf Boilies und Pellets ansprechen. Besonders kleinere, süße Boilies (ca. 8 bis 10 mm) oder spezielle Brassenpellets haben sich als effektiv erwiesen.

5. Partikelmischungen: Eine Mischung aus verschiedenen Partikelködern, wie Hanf, Mais, Weizen und Pellets, kann als Lockfutter verwendet werden, um Brassen in den Angelbereich zu locken. Solche Mischungen sind besonders beim Feederangeln erfolgreich.

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