Blaue-Marlin angeln

Blauer Marlin angeln
Blauer Marlin angeln
Blauer Marlin fischen
Blauer Marlin fischen

1. Blaue-Marlin Vorkommen

Der Blaue Marlin (Makaira nigricans) ist ein pelagischer Fisch, der in tropischen und subtropischen Regionen weltweit vorkommt. Er lebt hauptsächlich im offenen Ozean und bevorzugt warme Gewässer. Typische Vorkommensgebiete umfassen den Atlantischen Ozean, den Pazifik und den Indischen Ozean. Insbesondere entlang des Äquators, wo das Wasser besonders warm ist, sind Blaue Marline weit verbreitet.

Im Atlantik kann man sie oft in der Nähe der Ostküste der USA, in der Karibik, entlang der Küste Brasiliens sowie im Golf von Mexiko antreffen. Im Indopazifik sind sie ebenfalls weit verbreitet und können in der Nähe von Inselgruppen wie Hawaii, Japan, Australien und der gesamten Region um Indonesien und den Philippinen gefangen werden.

Blauer Marlin fangen
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Blauer Marlin Angelurlaub
Blauer Marlin Angelurlaub

2. Blaue-Marlin Wachstum

Blaue Marline wachsen relativ schnell, was bei Großfischen eine ungewöhnliche Eigenschaft ist. Sie können innerhalb weniger Jahre erstaunliche Größen erreichen. Männliche Blaue Marline sind deutlich kleiner als weibliche Exemplare, was sich auch im Wachstum widerspiegelt.

Ein ausgewachsener männlicher Blauer Marlin erreicht im Durchschnitt eine Länge von etwa 2 bis 3 Metern und wiegt zwischen 100 und 180 Kilogramm. Weibliche Marline hingegen können deutlich größer werden und erreichen Längen von bis zu 5 Metern mit einem Gewicht von über 800 Kilogramm. Sie können innerhalb von fünf bis zehn Jahren diese Größenordnung erreichen, was das Wachstum des Blauen Marlins außergewöhnlich schnell macht.

Die Nahrungsverfügbarkeit und Wassertemperatur spielen eine große Rolle bei der Wachstumsrate. In Regionen, in denen das Futterangebot reichlich ist, wachsen Blaue Marline schneller, da sie auf ihrer bevorzugten Nahrung – wie Fische und Kalmare – zugreifen können.

3. Wo fängt man Blaue-Marlin?

Der Fang von Blauen Marlinen erfolgt in vielen der Regionen, in denen sie heimisch sind. Einige der weltweit bekanntesten Fanggebiete sind:

  • Golf von Mexiko: Besonders bekannt für seine große Population von Blauen Marlinen, insbesondere in der Nähe von Texas und Louisiana.
  • Karibik: Inselstaaten wie die Bahamas, die Dominikanische Republik und Puerto Rico sind beliebte Ziele für Sportfischer, die Blaue Marline fangen wollen.
  • Brasilien: Das Gebiet um den Archipel Fernando de Noronha ist ein hervorragender Ort, um große Blaue Marline zu fangen.
  • Hawaii: Besonders die Insel Kona ist weltweit bekannt für ihre exzellenten Möglichkeiten zum Marlinfischen.
  • Australien: Die Gewässer vor der Ostküste Australiens, insbesondere das Great Barrier Reef, bieten zahlreiche Chancen, Blaue Marline zu fangen.
  • Azoren: Diese portugiesische Inselgruppe ist ebenfalls ein Hotspot für den Fang von Blauen Marlinen, besonders im Sommer.

4. Wann fängt man Blaue-Marlin?

Jahreszeit: Der Fang von Blauen Marlinen ist saisonabhängig und wird durch Wassertemperatur und Strömungen beeinflusst. In warmen Gewässern, wie in den Tropen, sind Blaue Marline das ganze Jahr über aktiv. In gemäßigten Zonen, wie in den Küstenregionen der USA oder Europas, sind sie eher saisonal aktiv.

  • Atlantischer Ozean: Die Hauptsaison für den Fang von Blauen Marlinen liegt zwischen Juni und Oktober, da in dieser Zeit die Wassertemperaturen steigen und das Nahrungsangebot reichlich ist.
  • Indopazifik: In Regionen wie Hawaii oder Australien kann man das ganze Jahr über Marline fangen, wobei die beste Saison in den wärmeren Monaten, zwischen November und Mai, liegt.

Tageszeit: Blaue Marline sind tagaktive Jäger. Die besten Fangzeiten liegen daher in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag. Die Marline sind zu diesen Zeiten aktiver, weil ihre Beutefische sich in flacheren Wasserschichten bewegen, was den Fischen bessere Jagdbedingungen bietet.

5. Wie fängt man Blaue-Marlin?

Das Fischen auf Blaue Marline erfordert spezielle Techniken, da sie sowohl kraftvoll als auch schnell sind. Hier sind einige der gängigen Methoden:

  • Schleppangeln (Trolling): Dies ist die gebräuchlichste Methode zum Fangen von Blauen Marlinen. Es beinhaltet das Ziehen mehrerer Köder hinter einem fahrenden Boot. Dabei werden künstliche Köder oder tote Köder wie Tintenfische verwendet. Diese Methode ist effektiv, da sie den Marlin dazu verleitet, dem Köder zu folgen und ihn anzugreifen.

  • Live-Bait-Fischen: Dies ist eine weitere effektive Methode, bei der lebende Köderfische verwendet werden, um Blaue Marline anzulocken. Besonders größere Köderfische wie Makrelen oder Bonitos sind beliebt, da sie die Jagdlust des Marlins wecken.

  • Kite-Fischen: Eine spezialisierte Technik, bei der der Köder mithilfe eines Drachens auf der Wasseroberfläche gehalten wird. Der zappelnde Köder simuliert ein verletztes Beutetier, was den Marlin dazu anregt, anzugreifen.

  • Driftfischen: Hierbei treibt das Boot langsam mit der Strömung, während der Köder in einer natürlichen Bewegung im Wasser treibt. Diese Methode wird oft verwendet, um in tieferen Gewässern zu fischen, wo Marline oft auf Nahrungssuche sind.

6. Womit fängt man Blaue-Marlin?

Blaue Marline sind opportunistische Jäger und reagieren gut auf eine Vielzahl von Ködern. Hier sind einige der beliebtesten Köder für das Marlinangeln:

  • Künstliche Köder: Künstliche Köder, die oft aus Kunststoff oder Gummi bestehen und das Aussehen von Fischen oder Tintenfischen nachahmen, sind beim Marlinangeln sehr beliebt. Lures, wie die sogenannten „Plugs“ oder „Skirts“, werden oft verwendet, weil sie unter Wasser blinkende und zuckende Bewegungen nachahmen, die einen Marlin anlocken.

  • Lebende Köder: Lebende Fische wie Makrelen, Bonitos oder kleine Thunfische sind äußerst effektiv. Der natürliche Geruch und die Bewegungen des lebenden Fisches können einen Blauen Marlin leicht anlocken.

  • Tote Köder: In vielen Fällen werden tote Fische wie Tintenfische oder Sardinen am Haken angeboten. Diese können ebenfalls erfolgreich sein, wenn sie in Kombination mit der richtigen Bewegung des Bootes und der richtigen Schlepptechnik verwendet werden.

Köderwahl hängt oft von der Region, der Jahreszeit und den lokalen Beutefischen ab, auf die die Marline gerade Jagd machen. Ein erfahrener Angler wird häufig eine Mischung aus künstlichen und natürlichen Ködern einsetzen, um die Chancen auf einen erfolgreichen Fang zu maximieren.

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