Trompetenfische angeln
1. Trompetenfische Vorkommen
Trompetenfische leben hauptsächlich in tropischen und subtropischen Meeren und bevorzugen warme Gewässer. Sie kommen weltweit in drei Hauptregionen vor:
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Atlantischer Ozean: In der westlichen Hemisphäre, vor allem in der Karibik, entlang der Küsten Nord- und Südamerikas, von Florida bis nach Brasilien. Auch im östlichen Atlantik, in tropischen Küstengebieten wie den Kapverdischen Inseln oder den Kanaren, sind sie anzutreffen.
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Indischer Ozean: Hier findet man Trompetenfische in Regionen wie dem Roten Meer, vor der Küste Ostafrikas sowie rund um die Inseln des Indischen Ozeans, wie Madagaskar, die Seychellen und Mauritius.
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Pazifischer Ozean: Die größte Verbreitung der Trompetenfische findet sich im Pazifik. Sie kommen im westlichen Pazifik vor, etwa rund um die Philippinen, Japan, die Küsten Australiens und Neuseelands sowie auf den pazifischen Inselgruppen wie Hawaii und Tahiti.
In diesen Regionen bewohnen sie häufig Korallenriffe, Mangroven, Seegraswiesen und flache Lagunen. Aufgrund ihrer länglichen Form und ihrer Fähigkeit, sich zu tarnen, nutzen sie vertikale Strukturen wie Korallenstöcke oder Seegräser, um sich zu verstecken und auf Beutetiere zu lauern.
2. Trompetenfische Wachstum
Trompetenfische wachsen relativ langsam im Vergleich zu anderen Meeresfischen. Ihr schlanker, röhrenförmiger Körper kann eine maximale Länge von etwa 80 bis 100 cm erreichen. Ihre Schnauze ist charakteristisch langgezogen, was ihnen ihren Namen eingebracht hat, und sie verwenden diesen anatomischen Vorteil, um kleine Beutetiere in engen Räumen einzufangen.
Entwicklungsphasen
Die Entwicklung eines Trompetenfisches verläuft wie bei vielen Fischen in mehreren Stadien:
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Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen aus dem Ei schweben die Larven im pelagischen (offenen) Wasser. In diesem Stadium sind sie transparent und winzig.
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Jugendstadium: Sobald die jungen Fische eine bestimmte Größe erreichen, wandern sie in flachere Gewässer und beginnen, sich in der Nähe von Seegraswiesen oder Korallenriffen aufzuhalten, wo sie besseren Schutz finden und mehr Nahrung vorfinden.
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Erwachsenenstadium: Voll ausgewachsene Trompetenfische bevorzugen Korallenriffe und Mangrovengebiete. Ihre langsame Wachstumsrate bedeutet, dass sie lange Zeit brauchen, um ihre maximale Größe zu erreichen. Sie können jedoch eine hohe Lebenserwartung haben, abhängig von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung.
Ernährung und Verhalten
Trompetenfische ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krebstieren. Sie sind geschickte Jäger und nutzen ihre Fähigkeit, sich zu tarnen, um sich langsam ihren Beutetieren zu nähern. Sobald sie nah genug sind, saugen sie ihre Beute mit einem schnellen Saugschlag in ihr röhrenförmiges Maul. Diese Technik ist äußerst effektiv und erlaubt ihnen, sich von kleinen, schnellen Beutefischen zu ernähren, die in dichten Korallen- oder Seegrasumgebungen schwer zu fangen sind.
3. Wo fängt man Trompetenfische?
Wie bereits erwähnt, sind Trompetenfische vor allem in tropischen und subtropischen Gewässern zu finden. Die besten Orte, um Trompetenfische zu fangen, sind Korallenriffe, Mangrovenwälder und Seegraswiesen. Diese Lebensräume bieten ihnen Schutz und Nahrung und sind somit ideale Fangorte.
Die Karibik, insbesondere die Gewässer rund um die Bahamas, Jamaika, Belize und die kleinen Antillen, ist ein hervorragendes Fanggebiet für Trompetenfische. Im Pazifik bieten die Riffe rund um Hawaii, die Philippinen, die Fidschi-Inseln und Indonesien reiche Vorkommen von Trompetenfischen.
Fangbedingungen
Die besten Fangorte für Trompetenfische sind Gebiete mit klaren, ruhigen Gewässern, da Trompetenfische auf Sicht jagen und trübe, bewegte Gewässer sie weniger aktiv machen können. Auch seichte Lagunen, die von Korallen umgeben sind, sind gute Orte, um Trompetenfische anzutreffen.
4. Wann fängt man Trompetenfische?
Da Trompetenfische in tropischen und subtropischen Gewässern leben, wo das Wasser das ganze Jahr über warm bleibt, gibt es keine spezifische Jahreszeit, die besonders gut für den Fang dieser Fische geeignet ist. Sie sind das ganze Jahr über aktiv, obwohl lokale Witterungsbedingungen wie die Regenzeit in tropischen Regionen Einfluss auf ihre Aktivität und das Verhalten der Fische haben können.
Beste Tageszeiten für den Fang
Trompetenfische sind Lauerjäger, die oft am frühen Morgen und späten Nachmittag aktiv auf Nahrungssuche gehen. Dies sind die besten Tageszeiten, um Trompetenfische zu fangen, da sie in diesen Phasen besonders aktiv sind. In der Mittagszeit können sie träger sein und sich eher verstecken.
Auch die Mondphasen können eine Rolle spielen. Einige Angler berichten, dass Trompetenfische in den Tagen um den Neumond aktiver sind, da sie sich bei dunkleren Lichtverhältnissen sicherer fühlen, um zu jagen.
5. Wie fängt man Trompetenfische?
Da Trompetenfische keine typischen Zielfische für Sportfischer sind, gibt es keine stark spezialisierten Angelmethoden, die sich nur auf sie beziehen. Dennoch gibt es einige bewährte Techniken, um Trompetenfische erfolgreich zu fangen:
Leichtes Spinnfischen
Trompetenfische können mit leichter Angelausrüstung gefangen werden. Da sie keine großen Kämpfer sind, reicht eine leichte bis mittelschwere Rute aus, um sie zu landen. Sie halten sich oft in seichten Gewässern nahe der Oberfläche auf, sodass man sie auch gut mit einer Spinnrute erreichen kann.
Speerfischen
Da Trompetenfische in seichten Korallenriffen und Lagunen leben und oft recht zutraulich gegenüber Tauchern sind, ist das Speerfischen eine beliebte Methode, um Trompetenfische zu fangen. Sie schwimmen langsam und bieten ein gutes Ziel für Speerfischer, die in diesen Gewässern unterwegs sind.
Harpunenfischen
In Regionen, in denen das Harpunenfischen erlaubt ist, wie in der Karibik oder im westlichen Pazifik, kann diese Methode ebenfalls erfolgreich sein. Da Trompetenfische sich oft in der Nähe von Riffstrukturen oder Seegraswiesen aufhalten, können sie leicht aufgespürt und geharpuniert werden.
6. Womit fängt man Trompetenfische?
Trompetenfische sind Raubfische, die sich hauptsächlich von kleinen Fischen und Krebstieren ernähren. Entsprechend erfolgreich sind Köder, die ihre natürliche Nahrung imitieren:
Lebende Köder
Lebende Köder wie kleine Fische (z.B. Sardinen oder kleine Garnelen) sind eine sehr effektive Methode, um Trompetenfische anzulocken. Sie reagieren auf die Bewegungen kleiner Beutefische und lassen sich leicht auf lebende Köder fangen, die in der Nähe von Korallenriffen angeboten werden.
Künstliche Köder
Künstliche Köder, die kleine Fische nachahmen, wie kleine Jigs oder Softbaits, können ebenfalls erfolgreich sein. Wichtig ist, dass diese Köder langsam und nah an Strukturen wie Korallenstöcken oder Seegraswiesen geführt werden, wo Trompetenfische oft lauern.