Streifenbarsche angeln
1. Streifenbarsche Vorkommen
Streifenbarsche (Morone saxatilis), auch als „Striped Bass“ bekannt, sind in Nordamerika heimisch. Ihre Hauptvorkommen sind die Küstengewässer des Atlantiks, insbesondere von Kanada bis nach Florida. Sie kommen sowohl in Salz- als auch in Süßwasser vor, da sie anadrome Fische sind. Das bedeutet, dass sie im Süßwasser laichen, aber den Großteil ihres Lebens im Meer verbringen. Ein bekanntes Wanderungsgebiet erstreckt sich entlang der Atlantikküste der USA, von den Flüssen im nördlichen Teil der Ostküste, wie dem Hudson River, bis in südlichere Regionen.
Streifenbarsche werden auch in einigen Binnengewässern in den USA und Kanada gefunden, oft in großen Stauseen, in die sie gezielt besetzt wurden. In Kalifornien gibt es ebenfalls Populationen, die ursprünglich in den späten 1800er Jahren eingeführt wurden. Zu den beliebtesten Regionen zum Angeln von Streifenbarschen gehören die Chesapeake Bay, die Delaware Bay und das Cape Cod Gebiet.
2. Streifenbarsche Wachstum
Streifenbarsche zeichnen sich durch ein relativ schnelles Wachstum aus, besonders in den ersten Jahren ihres Lebens. Jungfische können innerhalb des ersten Jahres eine Länge von 15 bis 30 cm erreichen. Erwachsene Streifenbarsche können eine Länge von über einem Meter und ein Gewicht von mehr als 30 Kilogramm erreichen. Allerdings hängt das Wachstum stark von Faktoren wie Nahrungsverfügbarkeit, Wasserqualität und Temperatur ab.
Ein bemerkenswertes Merkmal der Streifenbarsche ist ihre Langlebigkeit. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden, wobei größere und ältere Fische in der Regel weiblich sind. Weibliche Streifenbarsche wachsen auch tendenziell schneller und werden größer als die Männchen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wachstum der Streifenbarsche in kälteren Gewässern etwas langsamer ist, während sie in wärmeren Gewässern schneller wachsen.
3. Wo fängt man Streifenbarsche?
Die besten Fanggebiete für Streifenbarsche sind die Küstenregionen, Flussmündungen und Mündungsgebiete entlang der Atlantikküste Nordamerikas. Besonders bekannte Angelplätze sind:
- Chesapeake Bay: Dieses Gebiet ist ein wichtiger Laichplatz für Streifenbarsche und gilt als eine der besten Regionen für das Streifenbarsch-Angeln.
- Hudson River: Hier laichen die Streifenbarsche und viele Fischer fangen große Exemplare während der Laichwanderung.
- Cape Cod, Massachusetts: Die Küstenregion um Cape Cod ist ein Hotspot für das Streifenbarsch-Angeln, insbesondere im Frühling und Herbst.
- Delaware Bay: Ein weiteres hervorragendes Gebiet, insbesondere während der Frühjahrswanderung.
- Kalifornien: Obwohl der Streifenbarsch hier nicht ursprünglich beheimatet ist, wurden Populationen im 19. Jahrhundert erfolgreich eingeführt. Heute gibt es viele Angler, die an der Küste und in den Flüssen des Staates erfolgreich Streifenbarsche fangen.
4. Wann fängt man Streifenbarsche?
Streifenbarsche können das ganze Jahr über gefangen werden, aber die besten Fangzeiten sind Frühling und Herbst. Im Frühling, wenn die Wassertemperaturen steigen, beginnen die Streifenbarsche ihre Wanderung flussaufwärts zu den Laichplätzen. Dies ist eine hervorragende Zeit, um große Exemplare zu fangen. Der Herbst ist ebenfalls eine großartige Jahreszeit, da die Fische nach dem Sommer in kühlere Gewässer ziehen und aktiv nach Nahrung suchen.
Was die Tageszeit betrifft, sind die besten Zeiten in der Regel die frühen Morgenstunden und die Abenddämmerung. Während dieser Zeiten sind Streifenbarsche am aktivsten, da sie auf Nahrungssuche gehen. Das Angeln in der Nacht kann auch erfolgreich sein, besonders in heißen Sommermonaten, wenn die Fische tagsüber in tiefere, kühlere Gewässer abwandern.
5. Wie fängt man Streifenbarsche?
Es gibt verschiedene Angelmethoden, die beim Fangen von Streifenbarschen erfolgreich eingesetzt werden können. Zu den gebräuchlichsten gehören:
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Brandungsangeln: Streifenbarsche können in der Brandung entlang von Stränden oder Küstengegenden gefangen werden. Hierbei werden oft lange Ruten verwendet, um den Köder weit ins Meer zu werfen.
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Trolling: Diese Methode ist besonders in Flussmündungen und großen Seen effektiv. Beim Trolling wird der Köder hinter einem langsam fahrenden Boot hergezogen, was den natürlichen Jagdinstinkt der Fische auslöst.
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Spinnfischen: Mit Spinnruten und Ködern können Streifenbarsche in Flüssen und Küstengewässern gezielt angesprochen werden. Dies ist besonders in der Dämmerung oder bei kühleren Temperaturen effektiv.
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Fliegenfischen: In flacheren Gebieten oder während der Laichzeit in Flüssen kann auch das Fliegenfischen erfolgreich sein.
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Grundfischen (Bottom Fishing): In tieferen Gewässern oder von Booten aus kann das Grundfischen mit natürlichen Ködern effektiv sein.
6. Womit fängt man Streifenbarsche?
Streifenbarsche sind opportunistische Räuber und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren. Zu den besten Ködern gehören:
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Lebende Köder: Heringe, Makrelen oder andere kleine Fische sind ausgezeichnete Köder für Streifenbarsche, da sie deren natürlicher Beute entsprechen. Besonders lebendige Köder sind effektiv, da ihre Bewegungen die Aufmerksamkeit der Fische auf sich ziehen.
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Künstliche Köder: Jigs, Löffelköder und weiche Gummiköder können ebenfalls erfolgreich sein. Künstliche Köder eignen sich besonders gut in Situationen, in denen der Streifenbarsch aktiv jagt.
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Krebs- und Weichtierköder: Krebstiere wie Garnelen oder Krebse sind ebenfalls hervorragende Köder, besonders in Flussmündungen und küstennahen Gebieten, wo diese Beutetiere häufig vorkommen.