Seriola angeln


Inhalt: |
1. Seriola Vorkommen |
2. Seriola Wachstum |
3. Wo fängt man Seriola? |
4. Wann fängt man Seriola? |
5. Wie fängt man Seriola? |
6. Womit fängt man Seriola? |
1. Seriola Vorkommen
Die Gattung Seriola umfasst verschiedene Arten von Raubfischen, die weltweit in tropischen, subtropischen und gemäßigten Meeren vorkommen. Zu den bekanntesten Arten zählen die Gelbschwanzmakrele (Seriola lalandi), Amberjack (Seriola dumerili) und Kampachi (Seriola rivoliana). Sie sind in den warmen bis gemäßigten Gewässern vieler Ozeane weit verbreitet und spielen sowohl in der kommerziellen Fischerei als auch im Sportangeln eine wichtige Rolle.
Verbreitung nach Regionen:
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Pazifischer Ozean: Seriola-Arten kommen im gesamten Pazifik vor. In der westlichen Pazifikregion, wie den Gewässern rund um Japan, Korea, Taiwan und den Philippinen, sind Seriola-Arten wie die Gelbschwanzmakrele besonders häufig. Auch vor den Küsten Neuseelands und Australiens gibt es bedeutende Bestände dieser Fische. Vor der kalifornischen Küste und in Mexiko, insbesondere rund um die Baja California-Halbinsel, sind Seriola-Arten ebenfalls weit verbreitet.
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Atlantischer Ozean: Im Atlantik sind Seriola-Arten wie der Große Amberjack (Seriola dumerili) in der Nähe der südöstlichen Vereinigten Staaten, entlang der Küste Brasiliens und in der Karibik zu finden. Besonders in der Region um Florida und die Golfküste wird intensiv auf diese Arten gefischt.
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Indischer Ozean: Vor den Küsten Afrikas, besonders um Südafrika und Madagaskar, gibt es ebenfalls bedeutende Populationen von Seriola. Hier kommen diese Fische sowohl in küstennahen als auch in offenen Meeresgebieten vor.
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Mittelmeer: Im Mittelmeer sind Seriola-Arten wie der Amberjack (Seriola dumerili) ebenfalls verbreitet und werden sowohl von kommerziellen Fischern als auch von Freizeitanglern gefangen.
Lebensräume und Migration:
Seriola-Arten bevorzugen warme bis gemäßigte Gewässer und halten sich oft in der Nähe von Riffen, felsigen Unterwasserstrukturen und Seetangwäldern auf, wo sie auf Beute lauern. Viele Seriola-Arten sind auch wanderfreudig und legen weite Strecken zurück, um geeignete Nahrungs- und Laichgebiete zu finden. Ihre Wanderungen werden oft von saisonalen Änderungen der Wassertemperaturen und der Verfügbarkeit von Nahrung bestimmt.
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Offene Gewässer und küstennahe Regionen: Seriola-Arten sind sowohl in Küstennähe als auch in tieferen, offenen Gewässern anzutreffen. In bestimmten Jahreszeiten ziehen sie in küstennähere Gebiete, während sie in anderen Monaten ins offene Meer wandern.
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Tiefenbereiche: Diese Fische können in unterschiedlichen Tiefen vorkommen, von seichteren Riffgebieten bis zu über 200 Metern Tiefe, je nach Art und Jahreszeit. Die Gelbschwanzmakrele und der Amberjack sind zum Beispiel bekannt dafür, dass sie in tieferen Wasserschichten jagen, wo sie Beutefische wie Sardinen, Tintenfische und Makrelen finden.


2. Seriola Wachstum
Das Wachstum von Seriola-Arten verläuft relativ schnell, vor allem in den ersten Lebensjahren. Wie bei vielen Raubfischen hängt das Wachstum jedoch von der Verfügbarkeit von Nahrung, den Umweltbedingungen und der Fischart ab. Im Folgenden wird das Wachstumsverhalten allgemein beschrieben, wobei ich auf Unterschiede zwischen den verschiedenen Seriola-Arten eingehe.
Wachstumsgeschwindigkeit und Entwicklungsphasen:
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Jungfische und Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen aus den Eiern beginnen Seriola-Arten als winzige Larven, die im Plankton treiben. In den ersten Wochen nach dem Schlüpfen wachsen sie schnell, da sie von den Nährstoffen im Wasser und dem Plankton um sie herum profitieren. Bereits nach wenigen Monaten entwickeln sie sich zu Jungfischen und beginnen, sich von kleinen Beutefischen und Krebstieren zu ernähren.
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Jugendstadium (Subadulte Fische): Seriola-Fische wachsen in den ersten zwei bis drei Jahren relativ schnell. In diesem Stadium sind sie oft in Gruppen unterwegs und halten sich in küstennahen Gebieten auf, wo sie auf kleinere Fische und Wirbellose jagen. Jungfische können in dieser Zeit bereits Längen von 40 bis 60 cm erreichen, abhängig von der Art und den Umweltbedingungen.
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Erwachsene Fische: Seriola-Arten erreichen im Erwachsenenalter eine beeindruckende Größe. Zum Beispiel kann die Gelbschwanzmakrele bis zu 1,5 Meter lang werden und ein Gewicht von über 40 Kilogramm erreichen. Der Große Amberjack kann sogar bis zu 2 Meter lang werden und über 80 Kilogramm wiegen. Das Wachstum verlangsamt sich bei erwachsenen Fischen, da sie mehr Energie in die Fortpflanzung und das Überleben investieren.
Einflussfaktoren auf das Wachstum:
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Nahrungsverfügbarkeit: Eine der Hauptquellen für das schnelle Wachstum von Seriola-Arten ist die reichliche Verfügbarkeit von Beute. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleineren Fischen wie Sardinen, Makrelen, Tintenfischen und Krebstieren. In Gebieten mit hohem Nahrungsangebot können Seriola-Fische schneller und größer werden.
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Wassertemperatur: Seriola-Arten bevorzugen warme bis gemäßigte Gewässer, in denen sie schneller wachsen. In kühleren Gewässern neigen sie dazu, langsamer zu wachsen, da ihre Stoffwechselrate geringer ist.
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Fischereidruck und Population: In stark befischten Gebieten kann der Fangdruck das Wachstum beeinflussen, da jüngere Fische früher gefangen werden, bevor sie ihr volles Wachstumspotenzial erreicht haben. Um die Populationen zu schützen, gibt es in vielen Regionen Fangbeschränkungen, die sicherstellen sollen, dass die Fische ausreichend Zeit zum Wachsen und Laichen haben.
Altersbestimmung und Wachstumsmessung:
Das Alter von Seriola-Arten wird in der Regel durch die Analyse der Otolithen (Gehörsteine) bestimmt, die sich im Innenohr der Fische befinden. Diese Strukturen weisen Wachstumsringe auf, ähnlich wie bei Bäumen, die verwendet werden können, um das Alter eines Fisches zu bestimmen. Diese Informationen sind wichtig für die Fischereiwissenschaft, um die Gesundheit und Größe der Population zu überwachen.
3. Wo fängt man Seriola?
Seriola-Arten sind weltweit verbreitet, und je nach Art und Region gibt es spezifische Hotspots, die für den Fang dieser Fische bekannt sind. Sowohl kommerzielle als auch Sportfischer zielen auf Seriola ab, da sie aufgrund ihrer Größe und Kampfkraft eine begehrte Beute sind.
Wichtige Fanggebiete weltweit:
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Australien und Neuseeland: Die Gewässer um Australien und Neuseeland gehören zu den besten Fanggebieten für die Gelbschwanzmakrele. Besonders entlang der Küsten von New South Wales, Queensland und der Nordinsel Neuseelands gibt es zahlreiche Angelmöglichkeiten. Die Fische halten sich hier oft in der Nähe von Riffen, Wracks und Seetangwäldern auf, wo sie auf Beute lauern.
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Kalifornien und Mexiko: Vor der kalifornischen Küste sowie rund um die Inseln vor der Baja California in Mexiko gibt es bedeutende Bestände von Gelbschwanzmakrelen und Amberjacks. Die Inseln Catalina und Coronado sind bekannte Hotspots für Freizeitangler. Auch weiter südlich in Richtung der mexikanischen Küste und entlang der Pazifikküste bis nach Panama werden Seriola-Arten häufig gefangen.
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Japan: Die Küstengewässer Japans, insbesondere in der Nähe von Kyushu und Okinawa, sind ein weiteres wichtiges Fanggebiet für Seriola. Hier gibt es viele Unterwasserstrukturen wie Riffe und Felsformationen, die den Fischen Schutz und Nahrung bieten. In Japan wird Seriola auch kommerziell gezüchtet, da sie eine wichtige Rolle in der Fischereiindustrie spielt.
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Mittelmeer: Der Amberjack (Seriola dumerili) ist im Mittelmeer weit verbreitet und wird sowohl von Freizeitanglern als auch von kommerziellen Fischern gefangen. Besonders in den Sommermonaten, wenn die Wassertemperaturen steigen, sind diese Fische in Küstennähe häufig anzutreffen.
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Südafrika: In den Gewässern rund um Kapstadt und entlang der südafrikanischen Küste gibt es bedeutende Populationen von Seriola-Arten. Diese Fische halten sich oft in der Nähe von Unterwasserbergen, Riffen und Plattformen auf.
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Atlantik und Karibik: Im westlichen Atlantik, insbesondere vor der Küste Floridas und in der Karibik, sind Amberjacks häufige Zielarten für Sportfischer. Diese Regionen bieten zahlreiche Strukturen wie Riffe und Schiffswracks, die ideale Lebensräume für diese Fische darstellen.
Bevorzugte Strukturen und Lebensräume:
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Riffe und Felsen: Seriola-Arten halten sich oft in der Nähe von Riffen und felsigen Unterwasserstrukturen auf, da diese Gebiete reich an Nahrungsquellen sind. Besonders in warmen Gewässern sind solche Strukturen der perfekte Lebensraum für diese Raubfische.
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Schiffswracks und künstliche Riffe: In vielen Regionen, in denen es keine natürlichen Riffe gibt, werden künstliche Strukturen wie versenkte Schiffe oder Betonblöcke verwendet, um die Fischbestände anzuziehen. Seriola-Fische sind oft in der Nähe solcher Strukturen zu finden, da sie eine hohe Dichte an Beutefischen anziehen.
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Offene Gewässer: Besonders die größeren Seriola-Arten, wie der Amberjack, sind in tieferen offenen Gewässern zu finden, insbesondere in der Nähe von thermischen Fronten oder Meeresströmungen, die reiche Nahrungsquellen bieten.
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Unterwasserberge und Seamounts: Seriola-Arten wie der Amberjack und die Gelbschwanzmakrele sind häufig in der Nähe von Unterwasserbergen oder Seamounts zu finden. Diese erheben sich aus dem Meeresboden und bieten ideale Jagdgründe für diese Raubfische. Die Strömungen, die sich um diese Unterwasserstrukturen bilden, sorgen für eine reichliche Versorgung mit Nahrung, was die Fische in diese Gebiete zieht.
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Bohrinseln und Plattformen: In Regionen wie dem Golf von Mexiko oder vor der Küste Südafrikas ziehen die Seriola-Arten auch künstliche Strukturen wie Bohrinseln oder Gasplattformen an. Diese Plattformen fungieren wie künstliche Riffe und bieten Schutz und Nahrungsquellen. Sie sind ein beliebter Ort für Sportfischer, um auf große Seriola-Arten wie den Amberjack zu zielen.
4. Wann fängt man Seriola?
Der Zeitpunkt des Fangs von Seriola-Arten hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Jahreszeit, die Tageszeit und die örtlichen Wasserbedingungen. Da Seriola in vielen verschiedenen Meeresregionen weltweit vorkommt, variiert der ideale Fangzeitpunkt je nach Region und Art.
Jahreszeitliche Fangmöglichkeiten:
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Frühling und Sommer (Hauptsaison): Die beste Zeit für den Fang von Seriola-Arten ist oft im späten Frühling und Sommer, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit sind die Fische aktiver und auf der Suche nach Nahrung, was die Chancen auf einen Fang erhöht. In den wärmeren Monaten ziehen viele Seriola-Arten wie die Gelbschwanzmakrele und der Amberjack näher an die Küsten, wo sie leichter erreichbar sind. Dies ist auch die Zeit, in der viele dieser Fische laichen, was sie besonders aggressiv und hungrig macht.
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In Australien und Neuseeland ist der Sommer von Dezember bis Februar eine besonders gute Zeit, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen, da sie in dieser Zeit nahe der Küsten und in den Riffen vorkommen.
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In Japan und anderen Teilen des westlichen Pazifiks ist der Sommer, von Juni bis August, die Hochsaison für den Fang von Seriola, insbesondere in Gebieten wie Okinawa.
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Im Mittelmeer beginnt die Hauptsaison im späten Frühjahr und dauert bis in den frühen Herbst, wobei der Amberjack besonders in den Sommermonaten gefangen wird, wenn die Wassertemperaturen am höchsten sind.
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Herbst und Winter (Nebensaison): Im Herbst und Winter ziehen sich viele Seriola-Arten in tiefere Gewässer zurück, wo sie kühleres Wasser bevorzugen. Dies bedeutet, dass das Angeln in diesen Monaten schwieriger sein kann, da die Fische weiter von der Küste entfernt und weniger aktiv sind. Dennoch können in bestimmten Regionen, wie zum Beispiel in den tropischen und subtropischen Gewässern vor Mexiko oder in der Karibik, auch im Winter noch Fänge von Seriola-Arten gemacht werden. In Gebieten wie Südkalifornien und Baja California kann man Gelbschwanzmakrelen auch in den kühleren Monaten fangen, wenn sie in tieferen Wasserschichten jagen.
Tageszeit für den Fang von Seriola:
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Früher Morgen: Die frühen Morgenstunden sind eine der besten Zeiten, um Seriola-Arten zu fangen. Ähnlich wie andere Raubfische sind Seriola am aktivsten, wenn die Sonne gerade aufgeht und das Licht noch weich ist. In dieser Zeit suchen die Fische nach Nahrung, da viele ihrer Beutetiere ebenfalls aktiv sind. Besonders in Küstennähe, in der Nähe von Riffen oder Felsformationen, ist dies eine ausgezeichnete Zeit, um auf Seriola zu angeln.
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Später Nachmittag und Dämmerung: Neben den Morgenstunden ist auch die Dämmerungszeit am späten Nachmittag und frühen Abend eine ausgezeichnete Tageszeit, um Seriola zu fangen. Die sinkende Lichtintensität und die Aktivität ihrer Beutefische machen diese Zeit ideal für Raubfische. Besonders in den wärmeren Monaten und in den tropischen Regionen sind die Stunden kurz vor Sonnenuntergang oft sehr produktiv.
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Mittag und heiße Tage: Während der Mittagszeit und an heißen, sonnigen Tagen neigen Seriola-Arten dazu, sich in tiefere, kühlere Wasserschichten zurückzuziehen, um der Hitze zu entkommen. Dies kann das Angeln schwieriger machen, besonders in flacheren Küstenregionen. In tieferen Gewässern, etwa um Unterwasserberge oder Wracks, kann man sie jedoch auch tagsüber mit speziellen Techniken wie Jigging fangen.
Wetterbedingungen und Einfluss auf das Fischen:
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Stabile Wetterbedingungen: Seriola-Arten sind bei stabilem Wetter, insbesondere bei hohem Luftdruck und klarem Himmel, besonders aktiv. An solchen Tagen sind sie in der Regel auf Nahrungssuche und neigen dazu, näher an der Oberfläche zu jagen, was das Angeln erleichtert.
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Bewölktes Wetter: An bewölkten Tagen oder bei leichtem Regen können Seriola-Arten ebenfalls aktiv sein, da die reduzierte Lichtintensität sie dazu ermutigt, in mittleren und oberen Wasserschichten nach Nahrung zu suchen. Diese Bedingungen bieten oft gute Chancen, sie zu fangen, besonders in der Nähe von Riffen oder Felsen.
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Stürmisches Wetter und starke Strömungen: Bei starkem Wind oder rauem Seegang neigen Seriola-Arten dazu, sich in tiefere, geschützte Bereiche zurückzuziehen. Unter solchen Bedingungen kann es schwieriger sein, sie zu fangen, besonders in offenen Gewässern. In tieferen Gewässern oder in der Nähe von Strukturen wie Wracks oder Bohrinseln kann man jedoch auch bei rauen Bedingungen erfolgreich angeln.
5. Wie fängt man Seriola?
Seriola-Arten sind kraftvolle und aktive Fische, die eine Vielzahl von Angelmethoden erfordern, um sie erfolgreich zu fangen. Aufgrund ihrer Größe und Kampfkraft sind sie eine Herausforderung für Angler, und es gibt viele Techniken, die je nach Region, Tiefe und Art der Jagd angewendet werden können.
Jigging
Jigging ist eine der effektivsten Methoden, um Seriola zu fangen, insbesondere in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Unterwasserstrukturen wie Riffen und Wracks. Diese Technik erfordert die Verwendung von Metalljigs oder weichen Plastikködern, die in der Wassersäule auf- und abbewegt werden, um den Fisch zum Angriff zu verleiten.
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Ausrüstung: Jigging erfordert spezielle Jig-Ruten, die leicht genug sind, um den Köder schnell zu bewegen, aber gleichzeitig stark genug, um den Widerstand eines großen Seriola-Fisches auszuhalten. Metalljigs in verschiedenen Größen und Farben werden häufig verwendet, wobei die Köder schwer genug sein sollten, um schnell in tieferes Wasser zu sinken.
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Technik: Der Jig wird auf den Meeresboden abgesenkt und dann durch eine schnelle Auf- und Abbewegung der Rute und gleichzeitigem Einholen der Schnur hochgezogen. Diese Technik imitiert die Bewegung eines verletzten oder fliehenden Fisches, was den Raubfisch dazu bringt, zu beißen. Besonders in tiefen Wasserschichten und in der Nähe von Strukturen wie Riffen oder Plattformen funktioniert Jigging hervorragend.
Grundangeln (Bottom Fishing)
Das Grundangeln ist eine weitere sehr verbreitete Methode, um Seriola zu fangen, besonders in Gebieten mit vielen Unterwasserstrukturen. Seriola-Arten wie der Amberjack und die Gelbschwanzmakrele halten sich oft in Bodennähe auf, wo sie kleinere Fische und Krebstiere jagen.
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Ausrüstung: Beim Grundangeln verwendet man in der Regel eine schwere Angelrute und Rolle, die in der Lage ist, den Köder auf den Meeresboden abzusenken und einen großen Fisch aus tiefem Wasser zu ziehen. Geflochtene Schnur wird oft bevorzugt, da sie stärker und widerstandsfähiger ist.
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Technik: Der Köder wird mit einem Bleigewicht auf den Meeresboden abgesenkt, und die Schnur wird gespannt gehalten, während man auf einen Biss wartet. Sobald der Fisch den Köder nimmt, ist es wichtig, den Anhieb schnell zu setzen und die Schnur konstant unter Spannung zu halten, um den Fisch aus der Tiefe zu ziehen. Diese Methode ist besonders effektiv in tiefen Gewässern oder in der Nähe von Strukturen wie Wracks und Riffen, wo sich Seriola-Arten häufig aufhalten.
Schleppangeln (Trolling)
Das Schleppangeln ist eine sehr erfolgreiche Methode, um Seriola-Arten zu fangen, besonders in offenen Gewässern oder entlang von Riffen und Küstenlinien. Dabei wird der Köder hinter einem fahrenden Boot hergezogen.
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Ausrüstung: Schleppangeln erfordert spezielle Trolling-Ruten und Rollen, die stark genug sind, um große Fische wie Seriola zu bewältigen. Tieflaufende Wobbler, große Löffelköder oder natürliche Köder wie lebende Fische können verwendet werden, um die Fische zu ködern.
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Technik: Beim Schleppangeln wird das Boot mit einer langsamen bis moderaten Geschwindigkeit gefahren, während der Köder in der gewünschten Tiefe durch das Wasser gezogen wird. Die Tiefe des Köders kann mit Hilfe von Downriggers angepasst werden, um sicherzustellen, dass der Köder in den Wasserschichten angeboten wird, in denen sich die Seriola aufhalten.
Freileine (Freelining)
Das Freileinen ist eine subtile Technik, bei der der Köder ohne zusätzliches Gewicht im Wasser schwebt oder langsam absinkt. Diese Methode eignet sich besonders gut in flacheren Gewässern oder in der Nähe von Strukturen wie Riffen, wo Seriola-Arten auf der Jagd sind.
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Ausrüstung: Eine leichte bis mittlere Angelrute und Rolle werden verwendet, da der Köder ohne Bleigewicht natürlich im Wasser treiben soll. Lebende Köder wie Sardinen oder Tintenfische werden oft verwendet, um die Fische anzulocken.
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Technik: Der Köder wird ins Wasser geworfen und treibt mit der Strömung ab. Da es kein zusätzliches Gewicht gibt, bewegt sich der Köder natürlich im Wasser, was ihn für Raubfische wie Seriola sehr attraktiv macht. Dies ist eine besonders effektive Methode in Gebieten, in denen sich die Fische in mittleren bis oberen Wasserschichten aufhalten.
6. Womit fängt man Seriola?
Seriola-Arten sind Raubfische und reagieren auf eine Vielzahl von Ködern, abhängig von der Region, Jahreszeit und den Bedingungen im Wasser. Hier sind einige der besten Köder, die du verwenden kannst, um Seriola zu fangen:
Lebende Köder
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Sardinen und Heringe: Kleine lebende Fische wie Sardinen und Heringe gehören zu den besten Ködern für Seriola-Arten. Diese Fische bewegen sich schnell und unvorhersehbar, was sie für Raubfische besonders attraktiv macht. Sie eignen sich hervorragend für Techniken wie das Freileinen oder das Grundangeln.
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Tintenfische: Tintenfische, ob lebend oder tot, sind ein weiterer ausgezeichneter Köder für Seriola. Tintenfische sind ein natürlicher Bestandteil der Nahrung vieler Seriola-Arten, und ihre Bewegung im Wasser zieht die Fische an.
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Makrelen: Größere Seriola-Arten wie der Amberjack lassen sich auch gut mit lebenden oder toten Makrelen fangen. Diese Köderfische sind robust und bleiben lange aktiv, was sie zu einer idealen Wahl für das Schleppangeln oder das Grundangeln macht.
Tote Köder
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Fischstücke: Tote Köder wie Sardinen, Heringe oder Makrelenstücke sind ebenfalls sehr wirksam, besonders in Situationen, in denen lebende Köder nicht verfügbar sind. Man kann sie entweder am Meeresboden präsentieren oder in mittleren Wasserschichten treiben lassen. Die Freisetzung von Duftstoffen durch die toten Fischstücke zieht Raubfische an.
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Gefrorene Tintenfische: Auch gefrorene Tintenfische sind eine hervorragende Wahl, insbesondere wenn lebende Köder schwer zu bekommen sind. Die Bewegung der Tintenfischarme im Wasser wirkt auf Seriola-Arten oft besonders anziehend.
Künstliche Köder
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Metalljigs: Metalljigs sind eine der beliebtesten Arten von künstlichen Ködern für Seriola-Arten. Sie imitieren die Bewegung kleiner Fische und erzeugen Lichtreflexionen, die besonders in tieferen Gewässern attraktiv für die Raubfische sind. Jigs sind in verschiedenen Farben und Größen erhältlich und lassen sich gut für das Jigging in tiefen Wasserschichten verwenden.
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Softbaits (Weiche Plastikköder): Weiche Plastikköder sind ebenfalls eine effektive Wahl, da sie sich natürlich im Wasser bewegen. Softbaits können Tintenfische, Garnelen oder kleine Fische imitieren und sind besonders in flacheren Gewässern oder beim Freileinen effektiv.
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Topwater-Köder: In den Morgen- oder Abendstunden, wenn Seriola nahe der Wasseroberfläche jagt, können Topwater-Köder wie Popper und Stickbaits sehr effektiv sein. Diese Köder erzeugen an der Oberfläche Bewegung und Vibrationen, die die Fische zum Angriff verleiten.
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Tieflaufende Wobbler: Beim Schleppangeln oder in tieferen Gewässern sind tieflaufende Wobbler sehr erfolgreich. Diese Köder tauchen tief ins Wasser ein und imitieren die Bewegung von Beutefischen, was besonders größere Seriola-Arten anzieht.
Zusätzliche Tipps für den Fang von Seriola
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Elektronische Fischfinder: Der Einsatz von Fischfindern und Echoloten kann besonders in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Unterwasserstrukturen hilfreich sein. Diese Geräte helfen dabei, die genaue Position von Seriola-Schulen zu bestimmen und die richtige Tiefe für das Angeln zu finden.
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Chumming (Anfüttern): Chumming ist eine effektive Technik, um Seriola-Arten anzulocken. Durch das Anfüttern mit Fischstücken oder anderen Ködern wird eine Duftspur erzeugt, die die Fische näher zum Boot führt. Diese Methode ist besonders erfolgreich in Gebieten mit starker Strömung.