Seesaiblinge angeln

Seesaibling angeln Angelurlaub
Seesaibling angeln Angelurlaub
Seesaibling fischen Angelurlaub
Seesaibling fischen Angelurlaub

1. Seesaiblinge Vorkommen

Der Seesaibling (Salvelinus alpinus), auch bekannt als Arktischer Saibling, ist eine in kalten Gewässern verbreitete Fischart. Seesaiblinge kommen in kühlen, klaren Seen und Flüssen der nördlichen Hemisphäre vor. Sie sind vor allem in arktischen und subarktischen Regionen zu finden, wie in Nordamerika, Grönland, Skandinavien, Island und Russland. Auch in den Alpenregionen von Europa, wie in der Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien, besiedeln sie hochgelegene Seen.
Seesaiblinge bevorzugen saubere, kühle Gewässer mit einer Wassertemperatur von unter 10°C. In ihren nördlichsten Lebensräumen besiedeln sie Gewässer, die den größten Teil des Jahres zugefroren sind. In den Alpen leben sie oft in Gletscherseen, wo die Bedingungen ähnlich kühl und sauerstoffreich sind. Es gibt sowohl anadrome Populationen, die zum Laichen ins Süßwasser ziehen, als auch rein süßwasserlebende Populationen.

Seesaibling fischen Angelreise
Seesaibling fischen Angelreise
Seesaibling angeln Angelreise
Seesaibling angeln Angelreise

2. Seesaiblinge Wachstum

Das Wachstum von Seesaiblingen variiert stark, abhängig von den Nahrungsressourcen und den Umgebungsbedingungen. Da sie in extrem kalten und oft nährstoffarmen Gewässern leben, wachsen sie relativ langsam im Vergleich zu anderen Fischarten. In nahrungsreichen Seen können Seesaiblinge jedoch größere Wachstumsraten zeigen.

Seesaiblinge schlüpfen im Spätwinter oder Frühjahr, wenn die Temperaturen niedrig sind, und beginnen als Larven ihre Entwicklung am Gewässergrund. In den ersten Lebensjahren wachsen sie langsam, erreichen aber in den besten Umgebungen im Alter von etwa fünf bis sechs Jahren eine Länge von 30 bis 50 cm. In einigen besonders nährstoffreichen Seen können sie eine Länge von über 70 cm und ein Gewicht von mehr als 5 kg erreichen.
Die Wachstumsrate variiert auch nach der Unterart des Seesaiblings. In den Alpenregionen und in subarktischen Seen wachsen sie langsamer, da die Nährstoffverfügbarkeit geringer ist und die Wachstumsperiode durch kalte Temperaturen kürzer ausfällt.

3. Wo fängt man Seesaiblinge?

Seesaiblinge werden vor allem in kühlen, klaren Gewässern gefunden, sowohl in nördlichen Regionen wie Skandinavien, Kanada, Alaska und Russland, als auch in den hochgelegenen Seen der Alpen in Europa. Typische Fanggebiete in den Alpenregionen sind beispielsweise der Walensee in der Schweiz, der Achensee in Österreich und der Königssee in Deutschland. Diese Seen bieten die ideale Umgebung für Seesaiblinge, da sie tief, kalt und sauerstoffreich sind.

In Nordamerika sind besonders die Great Slave Lake und der Great Bear Lake in Kanada bekannt für ihre großen Bestände an Seesaiblingen. Auch in Island und Norwegen gibt es zahlreiche tiefe, kalte Seen, die ein ideales Habitat für diese Fische bieten. In einigen dieser Seen leben auch große Seesaiblinge, die anadrom sind, d.h. sie wandern zwischen Salz- und Süßwasser. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens im Meer und kehren zum Laichen in die Seen und Flüsse zurück.

4. Wann fängt man Seesaiblinge?

Seesaiblinge sind am besten während der kälteren Jahreszeiten zu fangen, insbesondere im Frühling und Herbst, wenn die Wassertemperaturen niedrig bleiben. In sehr kalten Seen, wie in den Alpen oder in nördlichen Regionen, können sie auch im Sommer gut gefangen werden, da die Wassertemperatur auch dann noch unter ihrem bevorzugten Bereich bleibt.

Im Frühling, nach dem Schmelzen des Eises, sind die Fische aktiver, da sie sich von den langen Wintermonaten erholen und nach Nahrung suchen. Auch im Herbst, kurz vor der Laichzeit, sind Seesaiblinge besonders aktiv, da sie sich zusätzliche Energiereserven aneignen. In höheren Regionen und in arktischen Gebieten kann auch im Winter während des Eisangels erfolgreich auf Seesaiblinge gefischt werden.

Was die Tageszeit betrifft, sind die Morgenstunden und der späte Nachmittag die besten Zeiten, um Seesaiblinge zu fangen. In tieferen Seen halten sie sich oft tagsüber in tieferen Bereichen auf und kommen in den kühleren Phasen des Tages in flachere Gewässer, um zu fressen.

5. Wie fängt man Seesaiblinge?

Seesaiblinge werden mit verschiedenen Methoden gefangen, abhängig von der Jahreszeit und dem Gewässertyp:

  • Schleppangeln: Diese Methode ist besonders erfolgreich in tieferen Seen, wo Seesaiblinge oft in größeren Tiefen leben. Beim Schleppangeln wird der Köder (oft ein Kunstköder oder ein kleiner toter Fisch) hinter dem Boot hergezogen, wobei spezielle Tiefseeschleppgeräte verwendet werden, um den Köder in die richtige Tiefe zu bringen. Diese Methode ist vor allem in großen Seen in den Alpen und in Nordamerika erfolgreich.

  • Grundangeln: Beim Grundangeln wird der Köder in tieferen Bereichen des Sees direkt am Grund angeboten, da Seesaiblinge oft in der Nähe des Bodens nach Nahrung suchen. Hier werden Köder wie Würmer oder kleine Fische verwendet.

  • Fliegenfischen: In den flacheren Bereichen von Seen oder in Flüssen kann auch das Fliegenfischen auf Seesaiblinge sehr effektiv sein. Besonders in der Nähe der Laichzeit, wenn die Fische sich in flacheren Bereichen aufhalten, reagieren sie gut auf künstliche Fliegen, die Insekten imitieren.

  • Eisangeln: In Regionen mit extrem kalten Wintern kann auch Eisangeln erfolgreich sein. Hierbei wird ein Loch ins Eis gebohrt, und der Köder wird in tiefere Wasserschichten abgesenkt. Diese Methode ist in nördlichen Regionen wie Alaska, Kanada und Skandinavien sehr beliebt.

6. Womit fängt man Seesaiblinge?

Seesaiblinge sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, darunter kleine Fische, Krebstiere, Insekten und Plankton. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl von Ködern, die beim Angeln auf Seesaiblinge verwendet werden können:

  • Lebende Köder: Würmer, Maden, kleine Fische (z.B. Elritzen) und Garnelen sind sehr erfolgreich, insbesondere beim Grundangeln oder Eisfischen. Diese natürlichen Köder imitieren die Nahrung, die Seesaiblinge in ihrer natürlichen Umgebung finden.

  • Kunstköder: Wobbler, Blinker und Spinner, die kleine Fische oder andere Beutetiere nachahmen, sind ebenfalls sehr effektiv. Besonders im Schleppangeln können größere Kunstköder, die tief geführt werden, Seesaiblinge erfolgreich anlocken.

  • Fliegen: Beim Fliegenfischen werden künstliche Fliegen verwendet, die Insekten, Larven oder kleine Krebstiere imitieren. Besonders Nassfliegen und Nymphen sind in kühlen, klaren Gewässern, in denen Seesaiblinge aktiv jagen, sehr erfolgreich.

Die Wahl des richtigen Köders hängt stark von der Jahreszeit, der Wassertiefe und den vorherrschenden Nahrungsquellen im jeweiligen Gewässer ab. Es ist wichtig, die Köder in der Nähe des Gewässerbodens oder in den tieferen Bereichen anzubieten, wo Seesaiblinge sich oft aufhalten.

Das könnte dich ebenfalls interessieren