Renken angeln
Inhalt: |
1. Renken Vorkommen |
2. Renken Wachstum |
3. Wo fängt man Renken? |
4. Wann fängt man Renken? |
5. Wie fängt man Renken? |
6. Womit fängt man Renken? |
1. Renken Vorkommen
Renken gehören zur Familie der Lachsfische (Salmonidae) und sind in den Seen und Flüssen der gemäßigten Klimazonen der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Ihr Lebensraum erstreckt sich über Nordamerika, Europa und Asien. In Europa sind sie vor allem in den Alpenregionen, Skandinavien und dem Baltikum weit verbreitet.
1.1 Verbreitung in Europa
In Europa finden sich Renken besonders in den alpinen Seen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Seen bieten tiefe, saubere und sauerstoffreiche Gewässer, die für das Überleben der Renken unerlässlich sind. Die größten Populationen von Renken sind beispielsweise im Bodensee, im Chiemsee und im Starnberger See anzutreffen.
1.2 Verbreitung in Nordamerika und Asien
In Nordamerika gibt es mehrere Arten von Renken, die in den nördlichen Seen Kanadas und den USA vorkommen. Der Große Binnensee, der Oberer See und der Michigansee sind bedeutende Lebensräume für diese Fische. In Asien sind Renken vor allem in den kälteren, klaren Seen Russlands und Sibiriens zu finden.
2. Renken Wachstum
Das Wachstum der Renken hängt stark von den Umweltbedingungen, insbesondere der Temperatur, der Verfügbarkeit von Nahrung und der Dichte der Populationen ab. Da Renken kühle, klare Gewässer bevorzugen, haben sie in solchen Umgebungen optimale Wachstumsbedingungen.
2.1 Wachstumsphasen der Renken
Nach dem Schlüpfen aus den Eiern verbringen Renken die ersten Wochen als Larven im freien Wasser. Die Jungfische ernähren sich von Plankton und wachsen relativ schnell, da sie in ihrer frühen Lebensphase vor allem auf energiereiche Nahrung angewiesen sind. In den ersten ein bis zwei Jahren erreichen Renken eine Größe von 15 bis 20 cm.
2.2 Maximale Größe und Lebensdauer
Erwachsene Renken können eine Länge von bis zu 50 cm erreichen, wobei die durchschnittliche Länge meist zwischen 30 und 40 cm liegt. Die Lebensdauer beträgt in der Regel 10 bis 12 Jahre, kann aber unter optimalen Bedingungen auch länger sein.
3. Wo fängt man Renken?
Renken bevorzugen tiefe, klare Seen und sind daher hauptsächlich in Bergseen und großen Binnengewässern zu finden. Da sie sauerstoffreiche Gewässer benötigen, sind sie in Regionen mit sauberem Wasser und stabilen ökologischen Bedingungen besonders häufig anzutreffen.
3.1 Tiefere Seen
Die besten Fanggebiete für Renken sind tiefe Seen mit kühlen Wassertemperaturen. Solche Gewässer finden sich vor allem in den Alpenregionen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Besonders im Bodensee, Chiemsee, Walensee und Thunersee gibt es große Renkenpopulationen. Diese Fische leben oft in den tieferen Wasserschichten, besonders während der Sommermonate, wenn sich die Oberflächenwassertemperaturen erhöhen.
3.2 Flüsse und andere Gewässer
In einigen Flüssen, die klare und kalte Wasserbedingungen bieten, können ebenfalls Renken vorkommen. Besonders in den kälteren Abschnitten der Flüsse oder in den Mündungsbereichen von Seen können diese Fische gefunden werden.
4. Wann fängt man Renken?
Renken sind sehr sensible Fische, und ihre Aktivität ist stark von den Jahreszeiten und der Tageszeit abhängig. Für den besten Fang sind bestimmte Bedingungen und Zeitpunkte zu beachten.
4.1 Beste Fangzeiten nach Jahreszeiten
Die besten Jahreszeiten, um Renken zu fangen, sind Frühling und Herbst. In diesen Jahreszeiten ist das Wasser kühl und die Fische sind aktiver auf Nahrungssuche, da sie sich auf die bevorstehende Laichzeit vorbereiten. Im Sommer, wenn sich das Oberflächenwasser aufwärmt, ziehen sich die Fische in tiefere Wasserschichten zurück und sind schwieriger zu fangen. Im Winter wiederum sind sie weniger aktiv, was den Fang ebenfalls erschwert.
4.2 Tageszeit für den Fang
Die beste Tageszeit, um Renken zu fangen, ist in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag, besonders bei trübem oder bedecktem Wetter. Renken bevorzugen es, sich in den tieferen Wasserschichten zu verstecken, wenn das Sonnenlicht stark ist, daher sind sie eher in der Dämmerung aktiv.
5. Wie fängt man Renken?
Das Angeln auf Renken erfordert spezielle Techniken, da diese Fische oft in tieferen Wasserschichten leben und relativ vorsichtig sind. Angler, die gezielt auf Renken fischen, nutzen verschiedene Methoden, um den Fisch zu erreichen.
5.1 Grundangeln
Da Renken sich häufig in tieferen Wasserschichten aufhalten, ist das Grundangeln eine sehr effektive Methode. Hierbei wird der Köder direkt am Boden des Sees angeboten. Diese Methode eignet sich besonders in den Sommermonaten, wenn sich die Fische in den tieferen, kühleren Bereichen der Seen aufhalten.
5.2 Schleppangeln
Eine weitere Methode, die für das Renkenangeln verwendet wird, ist das Schleppangeln. Hierbei wird der Köder hinter einem Boot hergezogen, um die Fische in verschiedenen Wassertiefen anzulocken. Diese Technik ist besonders effektiv, wenn die Fische in Bewegung sind und im offenen Wasser nach Nahrung suchen.
5.3 Stippfischen (Schwimmerfischen)
In flacheren Gewässern oder während der Laichzeit, wenn sich die Renken näher an der Oberfläche aufhalten, kann das Stippfischen (auch Schwimmerfischen genannt) erfolgreich sein. Hierbei wird der Köder knapp über dem Grund oder in mittlerer Tiefe angeboten, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erregen.
6. Womit fängt man Renken?
Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend, um Renken erfolgreich zu fangen. Da sich diese Fische hauptsächlich von Plankton und kleinen Insekten ernähren, sollten die Köder diese natürlichen Nahrungsquellen möglichst genau imitieren.
6.1 Natürliche Köder
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Maden und Würmer: Diese Köder sind besonders effektiv, da sie den natürlichen Nahrungsquellen der Renken ähneln. Maden und Würmer können leicht am Haken befestigt werden und locken die Fische an, wenn sie auf Nahrungssuche sind.
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Insektenlarven: Larven von Wasserinsekten, wie z.B. Zuckmückenlarven oder Schlammfliegenlarven, sind ebenfalls sehr attraktiv für Renken. Diese Larven kommen natürlicherweise in den Lebensräumen der Renken vor und sind daher ein bevorzugter Köder.
6.2 Kunstköder
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Imitierte Insektenlarven: Künstliche Köder, die Insektenlarven nachahmen, sind ebenfalls erfolgreich. Diese Köder sind besonders in klarem Wasser wirksam, wo die Fische leicht die Bewegung des Köders erkennen können.
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Micro-Jigs: Kleine Jigs, die über den Boden geführt werden, können Renken ebenfalls anlocken. Besonders in tieferen Wasserschichten sind diese Köder effektiv, da sie die natürliche Beute der Renken nachahmen.