Piranhas angeln

Piranha angeln Angelurlaub
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Piranha fischen Angelurlaub
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1. Piranhas Vorkommen

Piranhas gehören zur Familie der Sägesalmler (Serrasalmidae) und sind in den tropischen und subtropischen Gewässern Südamerikas weit verbreitet. Diese fleischfressenden Fische sind bekannt für ihre scharfen Zähne und ihr Raubverhalten, wobei es etwa 20 bis 30 bekannte Arten gibt.

Geografische Verbreitung:

  • Amazonasbecken: Das Amazonasbecken ist das größte Verbreitungsgebiet der Piranhas. Hier kommen sie in Flüssen, Seen und Überschwemmungsgebieten vor, die sich über mehrere Länder wie Brasilien, Peru, Kolumbien und Ecuador erstrecken.
  • Orinoko-Becken: In Venezuela und Kolumbien leben Piranhas auch im Orinoko-Flusssystem, einem der größten Flusssysteme Südamerikas.
  • Paraná-Paraguay-System: In Paraguay und Argentinien kommen Piranhas in den Flüssen des Paraná-Paraguay-Systems vor, die sich durch feuchte Tropen- und Subtropenzonen ziehen.
  • Brasiliens Binnengewässer: Neben den großen Flusssystemen sind Piranhas auch in den Binnengewässern Brasiliens weit verbreitet, einschließlich der Pantanal-Region, einem der größten Süßwasser-Feuchtgebiete der Welt.

Bevorzugte Lebensräume:

Piranhas leben hauptsächlich in Süßwasserumgebungen, darunter Flüsse, Seen, Überschwemmungsgebiete und tiefe Lagunen. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation und Rückzugsräume, die Schutz und Nahrungsquellen bieten. Diese Fische sind an sauerstoffarme Bedingungen angepasst und kommen oft in langsam fließenden Gewässern vor, wo das Wasser warm ist und der Sauerstoffgehalt geringer ist.

Piranhas sind auch in saisonal überfluteten Wäldern des Amazonasbeckens zu finden, wo sie sich in den Monsunzeiten in die überfluteten Gebiete ausbreiten und dort nach Nahrung suchen. Diese Gewässer bieten reichlich Schutz und Nahrung, was für ihr Überleben in dieser dynamischen Umgebung von entscheidender Bedeutung ist.

Piranha fischen Angelreise
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2. Piranhas Wachstum

Das Wachstum von Piranhas hängt stark von der Art, der Nahrungsverfügbarkeit und den Umweltbedingungen ab. Sie durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, von der Larve bis zum erwachsenen Fisch, und ihre Körpergröße variiert je nach Art erheblich.

Entwicklungsstadien:

  • Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen beginnen Piranhas als kleine, durchsichtige Larven, die sich von Zooplankton und winzigen Wirbellosen ernähren. In diesem Stadium sind sie sehr anfällig für Fressfeinde.
  • Juvenilstadium: Im Jugendstadium beginnen Piranhas, sich von Insektenlarven, kleinen Fischen und Krebstieren zu ernähren. Sie entwickeln in dieser Phase ihre scharfen Zähne und wachsen schnell heran. In den ersten Monaten können sie eine Länge von etwa 10 bis 15 Zentimetern erreichen.
  • Erwachsenenstadium: Erwachsene Piranhas können je nach Art zwischen 20 und 40 Zentimeter lang werden. Einige Arten, wie der Schwarze Piranha (Serrasalmus rhombeus), erreichen Längen von bis zu 50 Zentimetern. Erwachsene Piranhas sind opportunistische Raubtiere, die sich von Fischen, Krebstieren, Vögeln und sogar größeren Säugetieren ernähren, die in das Wasser fallen.

Einfluss von Umweltfaktoren:

Das Wachstum von Piranhas wird stark durch die Verfügbarkeit von Nahrung und die Umweltbedingungen beeinflusst. In nährstoffreichen, warmen Gewässern wachsen Piranhas schneller, da sie Zugang zu einer Vielzahl von Beutetieren haben. Kühle oder nahrungsarme Gewässer können hingegen das Wachstum verlangsamen. Piranhas sind auch bekannt dafür, dass sie sich an die saisonalen Veränderungen ihrer Umwelt anpassen, indem sie während der Trockenzeit in tieferen Flüssen und Lagunen überleben, wo das Wasser kühler und sauerstoffreicher ist.

3. Wo fängt man Piranhas?

Da Piranhas in einer Vielzahl von Flusssystemen und Seen in Südamerika verbreitet sind, gibt es zahlreiche Orte, an denen sie gefangen werden können. Sie sind sowohl in großen Hauptflüssen als auch in kleineren Nebenflüssen und Seen zu finden, wobei sie besonders in den tieferen, langsam fließenden Bereichen der Flüsse vorkommen.

Bekannte Fanggebiete:

  • Amazonas und seine Nebenflüsse: Das Amazonasbecken ist das bekannteste Fanggebiet für Piranhas. Besonders in Brasilien, Peru und Kolumbien werden Piranhas in den ruhigen Nebenarmen des Amazonas gefangen.
  • Pantanal: Das Pantanal, ein riesiges Feuchtgebiet in Brasilien, ist ein weiteres beliebtes Gebiet für das Piranha-Angeln. Hier gibt es viele langsam fließende Flüsse und überflutete Gebiete, die ideal für Piranhas sind.
  • Orinoko-Flusssystem: In Venezuela und Kolumbien bieten die Flüsse des Orinoko-Beckens ausgezeichnete Möglichkeiten, um Piranhas zu fangen. Diese Gewässer beherbergen zahlreiche Piranha-Arten, die in den Nebenflüssen und ruhigen Bereichen des Flusses leben.
  • Paraná-Paraguay-Flusssystem: In den Flüssen Paraguays und Argentiniens sind Piranhas ebenfalls häufig anzutreffen. Hier werden sie sowohl von einheimischen Fischern als auch von Touristen gefangen.
  • Lagoons und Überschwemmungsgebiete: Während der Regenzeit ziehen Piranhas in überflutete Gebiete, wo sie reichlich Nahrung finden. Diese temporären Lebensräume bieten großartige Fangmöglichkeiten, da sich die Fische hier konzentrieren, um nach Nahrung zu suchen.

4. Wann fängt man Piranhas?

Das Verhalten von Piranhas hängt stark von den saisonalen Veränderungen in ihrer Umgebung ab. Sie sind besonders während der Regenzeit aktiv, wenn das Nahrungsangebot reichlich vorhanden ist und sie in die überfluteten Gebiete vordringen.

Jahreszeiten:

  • Regenzeit (Dezember bis Mai): Während der Regenzeit sind Piranhas besonders aktiv, da die überfluteten Wälder und Flüsse reichlich Nahrung bieten. Dies ist die beste Zeit, um Piranhas zu fangen, da sie in dieser Zeit auch aggressiver sind und häufiger in Gruppen jagen.
  • Trockenzeit (Juni bis November): In der Trockenzeit ziehen sich Piranhas in tiefere, kühlere Gewässer zurück, wo sie weniger aktiv sind. Das Fangen von Piranhas in dieser Zeit kann schwieriger sein, da sie weniger häufig an der Oberfläche zu sehen sind.

Tageszeiten:

  • Früher Morgen: Piranhas sind in den frühen Morgenstunden, kurz nach Sonnenaufgang, besonders aktiv. Zu dieser Zeit suchen sie nach Beute und sind oft in flachen Gewässern zu finden.
  • Später Nachmittag: Auch der späte Nachmittag und der frühe Abend sind gute Zeiten, um Piranhas zu fangen. Die sinkenden Temperaturen regen ihre Aktivität an, und sie sind häufiger in der Nähe der Wasseroberfläche zu sehen.
  • Mittagszeit: Während der heißen Mittagszeit ziehen sich Piranhas in tiefere und kühlere Wasserzonen zurück, um sich vor der Hitze zu schützen. In dieser Zeit sind sie weniger aktiv.

5. Wie fängt man Piranhas?

Das Piranha-Angeln ist bei Touristen und Einheimischen in Südamerika sehr beliebt. Obwohl Piranhas für ihr aggressives Verhalten bekannt sind, erfordert das Fangen dieser Fische eine sorgfältige Wahl der Angelmethoden und Ausrüstung.

Effektive Angelmethoden:

  • Grundangeln: Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um Piranhas zu fangen, ist das Grundangeln mit Naturködern. Dabei wird der Köder am Flussbett platziert, wo Piranhas oft auf Beutetiere lauern. Diese Methode funktioniert besonders gut in ruhigen Gewässern mit wenig Strömung.
  • Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden Kunstköder verwendet, die das Jagdverhalten der Piranhas auslösen. Kleine Blinker, Spinner und Wobbler sind besonders erfolgreich, da sie die Bewegungen eines verletzten Fisches nachahmen.
  • Ansitzangeln: Beim Ansitzangeln wird oft mit einfachen Schnüren und Naturködern wie Fleisch oder Fischstücken geangelt. Diese Methode ist in den langsam fließenden Flüssen und Lagunen Südamerikas besonders effektiv.
  • Fliegenfischen: Für erfahrene Angler kann das Fliegenfischen auf Piranhas eine Herausforderung darstellen. Diese Methode erfordert eine genaue Präsentation des Köders, der das natürliche Fressverhalten der Piranhas an der Oberfläche imitiert.

6. Womit fängt man Piranhas?

Piranhas sind opportunistische Raubtiere, die sich von einer Vielzahl von Beutetieren ernähren. Um sie erfolgreich zu fangen, ist die Wahl des richtigen Köders entscheidend.

Effektive Köder:

  • Fleischstücke: Piranhas reagieren besonders gut auf Fleischköder, die an der Wasseroberfläche oder am Grund angeboten werden. Frisches Fleisch, wie Hühner- oder Rinderfleisch, ist ein beliebter Köder.
  • Fischstücke: Piranhas ernähren sich auch von anderen Fischen, weshalb kleine Fischstücke ein effektiver Köder sind. Diese können entweder lebend oder tot angeboten werden, um das Jagdverhalten der Piranhas auszulösen.
  • Künstliche Köder: Kleine Kunstköder, wie Blinker oder Wobbler, die die Bewegungen eines verletzten Fisches nachahmen, sind ebenfalls erfolgreich beim Piranha-Angeln. Diese Köder sollten hell und auffällig sein, um die Aufmerksamkeit der Piranhas in trübem Wasser zu erregen.

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