Meerpfaue angeln


1. Meerpfaue Vorkommen
Der Meerpfau, wissenschaftlich bekannt als Callionymus lyra, ist in den gemäßigten Zonen des Ostatlantiks und der Nordsee weit verbreitet. Er lebt in küstennahen Gebieten von Norwegen bis hinunter nach Portugal und Nordafrika, einschließlich des Mittelmeers. Er bevorzugt sandige oder schlammige Böden in Tiefen von 20 bis 200 Metern, wo er gut getarnt nach Nahrung sucht. In einigen Gebieten kann er auch in etwas flacheren Gewässern angetroffen werden, besonders in der Nähe von Felsen oder Korallenriffen, wo er sich leicht zwischen den Strukturen verstecken kann.
1.1 Verbreitung in Europa
In europäischen Gewässern ist der Meerpfau besonders an den Küsten Großbritanniens, Irlands und Skandinaviens zu finden. Auch in den Gewässern rund um die Iberische Halbinsel ist er weit verbreitet. Das Mittelmeer beherbergt ebenfalls Populationen dieses Fisches, wobei er besonders in den nördlichen Teilen des Mittelmeeres anzutreffen ist.
1.2 Verbreitung im Atlantik
Im Ostatlantik kommt der Meerpfau von der norwegischen Küste über die Britischen Inseln bis hinunter zur Westküste Afrikas vor. Er bevorzugt küstennahe Lebensräume, wo er auf sandigen Böden lebt und sich von kleinen Wirbellosen ernährt. Er meidet jedoch kältere Gebiete, weshalb er in der Nähe von Island oder den arktischen Regionen nur selten vorkommt.


2. Meerpfaue Wachstum
Das Wachstum des Meerpfaus verläuft relativ langsam, ähnlich wie bei anderen Grundfischen, die in kälteren oder gemäßigten Gewässern leben. Die Faktoren, die das Wachstum beeinflussen, sind die Temperatur, die Verfügbarkeit von Nahrung und der Lebensraum.
2.1 Wachstumsphasen
Der Meerpfau schlüpft aus kleinen Eiern und durchläuft eine Larvenphase, in der er im offenen Wasser treibt. Sobald die Larve eine bestimmte Größe erreicht hat, sinkt sie auf den Meeresboden, wo sie den Rest ihres Lebens verbringt. Der Jungfisch wächst über mehrere Jahre, bis er eine maximale Länge von etwa 20 bis 30 cm erreicht.
Das Wachstum variiert je nach Lebensraum, wobei Fische in kälteren Gewässern tendenziell langsamer wachsen, da der Stoffwechsel bei niedrigeren Temperaturen verlangsamt wird.
2.2 Maximale Größe und Lebensdauer
Erwachsene Meerpfaue erreichen in der Regel eine Länge von etwa 25 cm, obwohl größere Exemplare, die bis zu 30 cm lang werden, ebenfalls dokumentiert wurden. Die Lebensdauer des Fisches beträgt in der Regel 5 bis 7 Jahre, abhängig von den Umweltbedingungen und dem Nahrungsangebot.
3. Wo fängt man Meerpfaue?
Meerpfaue werden hauptsächlich in den Küstengebieten von sandigen oder schlammigen Meeresböden gefangen, wo sie sich gut tarnen und nach Beute suchen.
3.1 Küstennahe Gebiete
Meerpfaue halten sich in flacheren küstennahen Zonen auf, die durch sandige Böden und viele kleine Versteckmöglichkeiten charakterisiert sind. Diese Zonen finden sich oft in der Nähe von Felsen oder Korallenriffen, wo der Fisch Schutz und Nahrung findet.
3.2 Sand- und Schlammgebiete
Meerpfaue bevorzugen sandige oder schlammige Meeresböden, wo sie sich tagsüber verbergen und nachts aktiv nach Nahrung suchen. In tieferen Zonen, wo der Sandboden stabil bleibt und sie nicht durch starke Strömungen gestört werden, können sie leicht durch Angler gefunden werden.
4. Wann fängt man Meerpfaue?
Meerpfaue sind vor allem nachtaktiv. Dies bedeutet, dass sie tagsüber oft ruhig sind und sich verstecken, während sie in der Nacht aktiver auf Nahrungssuche gehen.
4.1 Tageszeit
Die beste Zeit, um Meerpfaue zu fangen, ist in den frühen Morgenstunden oder in der Abenddämmerung. Während dieser Zeit verlassen sie ihre Verstecke auf dem Meeresboden und suchen nach kleinen Krebstieren, Würmern und anderen wirbellosen Tieren, die auf dem Boden leben.
4.2 Jahreszeit
Meerpfaue können das ganze Jahr über gefangen werden, aber die beste Zeit ist während der wärmeren Monate, wenn sie aktiver sind und mehr Nahrung zu sich nehmen. In kälteren Monaten sind sie weniger aktiv und verbringen mehr Zeit in ihren Verstecken, was den Fang schwieriger machen kann.
5. Wie fängt man Meerpfaue?
Meerpfaue sind in der Regel Bodenfische, daher sind Angelmethoden, die den Köder in Bodennähe halten, am effektivsten.
5.1 Grundangeln
Da Meerpfaue am Boden leben und sich dort verstecken, ist das Grundangeln die bevorzugte Methode. Hierbei wird ein Köder direkt auf den Boden gelegt oder knapp darüber geführt, um die Aufmerksamkeit des Fisches zu erregen. Diese Methode erfordert Geduld, da Meerpfaue sich gut tarnen und nicht sofort auf den Köder zuschwimmen.
5.2 Posenangeln
In flacheren Gewässern kann auch das Posenangeln mit einem tiefer geführten Köder Erfolg haben. Dabei wird die Pose so eingestellt, dass der Köder in der Nähe des Bodens schwebt, wo der Meerpfau nach Nahrung sucht.
5.3 Schleppangeln
Schleppangeln kann ebenfalls erfolgreich sein, wenn es in sandigen oder schlammigen Gebieten durchgeführt wird. Der Köder sollte dabei langsam über den Meeresboden gezogen werden, um die Fische anzulocken.
6. Womit fängt man Meerpfaue?
Meerpfaue ernähren sich hauptsächlich von kleinen wirbellosen Tieren, was die Wahl des Köders beeinflusst.
6.1 Natürliche Köder
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Würmer: Meerpfaue lieben Würmer, die leicht am Haken befestigt werden können. Besonders gut geeignet sind Seeringelwürmer oder Wattwürmer, die einen starken Geruch abgeben.
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Kleinkrebse: Auch kleine Krebse oder Garnelen sind ein bevorzugter Köder, da sie einen Großteil der natürlichen Nahrung des Meerpfaus ausmachen.
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Fischfetzen: Kleine Fischstücke, besonders von Makrelen oder Heringen, können ebenfalls verwendet werden, um die Fische anzulocken. Diese Köder haben einen starken Geruch und ziehen die Fische aus ihrem Versteck.
6.2 Kunstköder
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Gummiwürmer: Diese künstlichen Köder können erfolgreich sein, wenn sie bodennah geführt werden. Besonders solche, die in natürlichen Farben gehalten sind und sich realistisch bewegen, sind wirksam.
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Jigs: Schwere Jigs, die über den Boden geschleppt werden, sind ebenfalls eine gute Wahl, um Meerpfaue zu fangen. Diese Methode simuliert das natürliche Beutefangverhalten der Fische.