Makohaie angeln


1. Makohaie Vorkommen
Es gibt zwei Hauptarten von Makohaien: den Kurzflossen-Mako (Isurus oxyrinchus) und den Langflossen-Mako (Isurus paucus). Beide Arten sind weit verbreitet und in den tropischen, subtropischen und gemäßigten Ozeanen der Welt zu finden. Sie bevorzugen offene Gewässer und leben pelagisch, das heißt, sie halten sich meist in der Nähe der Oberfläche in offenen Meeresgebieten auf, sind aber auch in tieferen Wasserschichten zu finden.
Hauptverbreitungsgebiete:
- Atlantischer Ozean: Makohaie sind in den gemäßigten und tropischen Gewässern des Nord- und Südatlantiks zu finden, von den Küsten Nordamerikas, Europas, Afrikas bis hin zu den Azoren und den Kapverdischen Inseln.
- Pazifischer Ozean: An den Westküsten der USA (Kalifornien), Mexiko, Japan, sowie im offenen Pazifik und vor den Küsten Australiens und Neuseelands sind Makohaie häufig anzutreffen.
- Indischer Ozean: Besonders die Küstenregionen von Südafrika, Indien, Madagaskar und den Seychellen beherbergen Makohaie.
- Mittelmeer: Makohaie kommen auch im Mittelmeer vor, wo sie entlang der Küsten von Italien, Spanien und Griechenland gesichtet werden.
Makohaie bevorzugen Gewässer mit Temperaturen zwischen 16 und 22°C, können jedoch auch in kühleren und wärmeren Bereichen überleben. Sie sind oft entlang von Küstenlinien, Tiefseegräben und Kontinentalschelfen anzutreffen, wo sie auf Jagd gehen.


2. Makohaie Wachstum
Makohaie sind schnell wachsende Raubfische und gehören zu den schnellsten Schwimmern unter den Haien. Sie zeigen ein relativ schnelles Wachstum, besonders in den ersten Lebensjahren, und können eine beachtliche Größe und Gewicht erreichen. Ihre Wachstumsrate hängt jedoch stark von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung ab.
- Kurzflossen-Mako: Der Kurzflossen-Mako ist die größere der beiden Arten und kann Längen von bis zu 4,5 Metern erreichen. Das Durchschnittsgewicht liegt zwischen 300 und 600 Kilogramm, wobei einige Exemplare über 1.000 Kilogramm wiegen können.
- Langflossen-Mako: Diese Art ist etwas kleiner und erreicht eine maximale Länge von etwa 3,8 Metern.
Wachstumsphasen:
- Jungtiere: Bei der Geburt sind Makohaie etwa 60 bis 70 Zentimeter lang. Sie wachsen in den ersten Jahren sehr schnell, da sie in dieser Phase von kleineren Beutetieren wie Tintenfischen und kleinen Fischen leben.
- Geschlechtsreife: Makohaie erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa 7 bis 10 Jahren bei einer Länge von 2 bis 2,5 Metern (Weibchen) bzw. 1,8 bis 2 Metern (Männchen).
- Lebensdauer: Makohaie können über 30 Jahre alt werden, wobei Weibchen tendenziell größer und langlebiger sind als Männchen.
Makohaie haben ein hohes Metabolismusniveau, das ihnen hilft, schneller zu wachsen und sich zu bewegen als viele andere Haiarten. Sie ernähren sich hauptsächlich von Thunfischen, Schwertfischen, Delfinen und Kopffüßern, was ihnen die nötige Energie für ihr schnelles Wachstum liefert.
3. Wo fängt man Makohaie?
Makohaie werden in verschiedenen Meeresregionen auf der ganzen Welt gefangen, wobei die besten Fanggebiete oft in tiefen, offenen Ozeangebieten liegen. Hier sind einige der besten Orte, um Makohaie zu fangen:
- Nordwestatlantik: Die Küstengebiete von Kalifornien, Florida und Neuengland sind bekannte Hotspots für das Fangen von Makohaien, insbesondere entlang des Kontinentalschelfs.
- Golf von Mexiko: Diese Region beherbergt zahlreiche Makohaie, insbesondere in den tieferen Gewässern vor der Küste von Texas und Mexiko.
- Mittelmeer: Vor den Küsten von Italien, Spanien und Griechenland werden regelmäßig Makohaie gefangen.
- Neuseeland und Australien: Vor den Küsten von Neuseeland und im Great Australian Bight gibt es stabile Makohaipopulationen, die von Sportfischern gesucht werden.
- Südafrika: In den Gewässern rund um Kapstadt und entlang der südafrikanischen Küstenlinie werden regelmäßig Makohaie gefangen.
Makohaie neigen dazu, in tiefen, offenen Gewässern und entlang von Strömungsgrenzen zu jagen, wo sie auf Beutetiere treffen. Sie sind besonders häufig in Gebieten anzutreffen, in denen sich kalte und warme Strömungen vermischen, was die Verfügbarkeit von Beute erhöht.
4. Wann fängt man Makohaie?
Jahreszeit: Die beste Zeit, um Makohaie zu fangen, variiert je nach Region, aber in vielen Teilen der Welt sind die Sommermonate die produktivste Zeit. In Gebieten wie dem Nordwestatlantik und dem Mittelmeer werden Makohaie am häufigsten von Juni bis September gefangen, wenn die Wassertemperaturen für sie optimal sind.
- In tropischen Regionen wie dem Golf von Mexiko und den Seychellen sind Makohaie ganzjährig aktiv, aber die besten Fangzeiten liegen in der Regel während der kühleren Monate, da die Fische dann näher an der Oberfläche jagen.
- In Neuseeland und Australien ist die Hochsaison für Makohaie im Frühling und Sommer, etwa von November bis März.
Tageszeit: Makohaie sind hauptsächlich tagaktiv, besonders in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag, wenn sie aktiv auf Beutejagd gehen. Sie sind dafür bekannt, in der Nähe der Wasseroberfläche zu jagen, besonders wenn sie nach schnellen Beutefischen wie Thunfischen oder Schwertfischen suchen.
Während der Dämmerung und bei Gezeitenwechseln sind sie oft am aktivsten, da dies die Zeiten sind, in denen ihre Beutetiere ebenfalls am aktivsten sind.
5. Wie fängt man Makohaie?
Das Fangen von Makohaien erfordert spezielle Techniken und Ausrüstung, da diese Fische für ihre Geschwindigkeit und Kraft bekannt sind. Hier sind die gängigsten Angelmethoden:
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Schleppangeln (Trolling): Dies ist die am häufigsten verwendete Methode zum Fangen von Makohaien. Dabei werden lebende Köder oder künstliche Köder hinter einem sich bewegenden Boot hergezogen. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Köder in der Nähe der Wasseroberfläche oder in mittleren Tiefen platziert werden, wo Makohaie aktiv nach Beute suchen.
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Chumming: Das Anfüttern (Chumming) ist eine äußerst effektive Methode, um Makohaie anzulocken. Dabei werden Fischabfälle, Blut und Fischöl ins Wasser gegeben, um die Haie in die Nähe des Bootes zu locken. Sobald der Hai das Gebiet erreicht hat, wird der Köder ins Wasser gelassen, um ihn zum Biss zu verleiten.
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Köderangeln: Beim Köderangeln werden natürliche Köder wie Thunfisch oder Makrelen verwendet. Diese Methode ist besonders erfolgreich, wenn die Makohaie in den tieferen Wasserschichten aktiv jagen.
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Freitauchen (Speerfischen): Diese Methode wird manchmal von erfahrenen Tauchern angewendet, die in offenen Gewässern mit Speeren auf die Jagd nach Makohaien gehen. Es ist eine riskante, aber aufregende Technik, die jedoch nur von sehr erfahrenen Fischern durchgeführt wird.
Makohaie sind extrem starke Kämpfer, und es ist wichtig, robuste Angelruten, Salzwasserrollen und Stahlvorfächer zu verwenden, um ihre scharfen Zähne zu bewältigen.
6. Womit fängt man Makohaie?
Makohaie sind aggressive Jäger und reagieren gut auf verschiedene natürliche und künstliche Köder. Hier sind die besten Köder, um Makohaie zu fangen:
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Lebende Köder: Thunfisch, Bonito, Makrelen und Schwertfischstücke sind besonders erfolgreich, da diese Köder die natürlichen Beutetiere des Makohais nachahmen. Lebende Köder werden oft beim Schleppangeln verwendet, um den Jagdinstinkt des Hais zu wecken.
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Künstliche Köder: Große Wobbler, Plastiktintenfische und Federköder sind ebenfalls wirksam, besonders beim Schleppangeln in mittleren Tiefen. Diese Köder erzeugen visuelle und akustische Reize, die den Makohai zum Angriff verleiten.
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Gefrorene Köder: Gefrorene Thunfischstücke oder Fischabfälle sind nützlich beim Chumming, um die Haie anzulocken und ihre Aufmerksamkeit auf den Hauptköder zu lenken.
Die Wahl des Köders hängt stark von der Region ab, in der du fischst, sowie von der Verfügbarkeit der Beutetiere. Natürliche, frische Köder sind in den meisten Fällen am erfolgreichsten.