Krabben angeln

Krabbe angeln Angelurlaub
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Krabbe fischen Angelreise
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1. Krabben Vorkommen

Krabben gehören zur Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda) und sind in einer Vielzahl von Lebensräumen auf der ganzen Welt verbreitet. Sie kommen in allen Ozeanen und Meeren vor, von flachen Küstengewässern bis hin zu Tiefseeregionen, aber auch in Süßwasserseen, Flüssen und sogar in Feuchtgebieten an Land. Ihre enorme Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in unterschiedlichen ökologischen Nischen zu leben.

Krabben können in verschiedenen Lebensräumen gefunden werden:

  • Salzwasser: Krabben sind häufig in Küstenregionen, Flussmündungen, Mangroven, Korallenriffen und Seegraswiesen zu finden. Die meisten Krabbenarten leben in Salzwasser, einschließlich der bekannten Arten wie der Blauen Schwimmkrabbe, der Stein- und Königskrabbe. Sie halten sich oft in der Nähe des Meeresbodens auf, wo sie Nahrung finden und Schutz suchen.

  • Süßwasser: Es gibt einige Krabbenarten, die in Süßwasserflüssen, Seen und Feuchtgebieten vorkommen. Zu diesen Arten gehören zum Beispiel die Süßwasserkrabben, die sich in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet haben.

  • Landkrabben: Einige Krabbenarten, wie die Halloween-Krabbe und die Geisterkrabbe, verbringen den Großteil ihres Lebens an Land, kehren aber zur Fortpflanzung ins Wasser zurück.

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2. Krabben Wachstum

Das Wachstum von Krabben erfolgt über einen Prozess, der als Häutung bekannt ist. Krabben besitzen ein Exoskelett (Außenskelett), das sie nicht kontinuierlich ausdehnen können, wie es bei Tieren mit einem Innenskelett der Fall ist. Um zu wachsen, müssen Krabben ihr Exoskelett regelmäßig abwerfen und ein neues, größeres Skelett ausbilden.

Der Wachstumsprozess der Krabben verläuft in mehreren Phasen:

  • Häutung: Während der Häutung (Ecdysis) wirft die Krabbe ihr altes Exoskelett ab und wächst schnell, während das neue, noch weiche Exoskelett aushärtet. In dieser Phase sind sie besonders verletzlich gegenüber Raubtieren.
  • Wachstumsschübe: Krabben wachsen nicht kontinuierlich, sondern in Schüben. Nach jeder Häutung ist die Krabbe größer als zuvor. Das Häufigkeit der Häutung nimmt mit zunehmendem Alter ab, junge Krabben häuten sich öfter als erwachsene.
  • Reife und Fortpflanzung: Die Geschlechtsreife erreichen Krabben je nach Art und Umweltbedingungen im Alter von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren. Nach Erreichen der Geschlechtsreife verlangsamt sich das Wachstum, da die Häutungen seltener werden.

Die Lebensdauer und das Wachstum variieren stark zwischen den Krabbenarten. Einige Arten wie die Blaue Schwimmkrabbe oder die Königskrabbe können mehrere Jahre alt werden und beträchtliche Größen erreichen, während kleinere Arten wie Geisterkrabben eine kürzere Lebensdauer haben.

3. Wo fängt man Krabben?

Krabben werden in verschiedenen Küstenregionen, Flussmündungen und Gezeitengebieten gefangen. Hier sind einige der besten Regionen, in denen Krabben gefangen werden:

  • Küstengewässer: Die meisten kommerziellen Krabbenarten, wie die Blaue Schwimmkrabbe und die Königskrabbe, werden in Küstenregionen gefangen, wo das Wasser flach ist und es reichlich Nahrung gibt. Gezeitengebiete und Mangroven sind besonders fruchtbare Fanggebiete.

  • Flussmündungen und Lagunen: Viele Krabbenarten wandern zur Fortpflanzung in Flussmündungen, Lagunen und Brackwassergebiete, da diese Gebiete reich an Nährstoffen und Schutz bieten. In solchen Gebieten werden häufig Krabbenfallen aufgestellt, um sie zu fangen.

  • Mangrovenwälder: Mangroven bieten vielen Krabbenarten einen idealen Lebensraum, da sie hier Schutz und Nahrung finden. Einige Arten wie die Mangrovenkrabbe sind speziell an diesen Lebensraum angepasst.

  • Tiefseeregionen: Einige größere Krabbenarten, wie die Königskrabbe, leben in tiefen, kalten Gewässern und werden von kommerziellen Fischern mit speziellen Fallen und Netzen in den kalten Gewässern des Pazifiks, besonders in Alaska und Russland, gefangen.

Krabbenfischen ist eine beliebte kommerzielle und Freizeitaktivität. Die meisten Freizeitfischer fangen Krabben in flachen Küstengewässern, während die kommerzielle Fischerei oft in tieferen Gewässern stattfindet.

4. Wann fängt man Krabben?

Krabben können zu verschiedenen Zeiten des Jahres und zu unterschiedlichen Tageszeiten gefangen werden, abhängig von den jeweiligen Arten und den Umweltbedingungen.

  • Jahreszeit: Die beste Zeit zum Krabbenfischen ist oft abhängig von der Art und Region. In vielen Gebieten gibt es festgelegte Krabbensaisons, um die Populationen zu schützen und die Fortpflanzung der Krabben zu gewährleisten. Die Hauptsaison für Krabbenfischen liegt häufig in den wärmeren Monaten, wenn die Krabben aktiver sind und sich näher an der Küste aufhalten. Zum Beispiel ist die Hochsaison für die Königskrabbe in Alaska der Herbst und Winter (Oktober bis Januar), während die Blaue Schwimmkrabbe im Sommer und Frühherbst gefangen wird.

  • Tageszeit: Krabben sind in der Regel während der Nacht und bei Dämmerung am aktivsten. Viele Arten, insbesondere die, die in flachen Küstengewässern leben, verlassen ihre Verstecke bei Ebbe, um auf Nahrungssuche zu gehen. Dies macht die Morgenstunden und späten Abendstunden zur besten Zeit, um Krabben zu fangen.

  • Gezeiten: Die besten Zeiten, um Krabben zu fangen, sind oft während der Flut, wenn die Krabben aktiver werden und sich in Richtung Küste bewegen, um Nahrung zu suchen. Bei Ebbe vergraben sie sich oft im Sand oder Schlamm, was sie schwerer fangbar macht.

5. Wie fängt man Krabben?

Krabben werden nicht wie Fische mit Angeln gefangen, sondern durch spezialisierte Fangmethoden, die für ihre Verhaltensweisen und Lebensräume entwickelt wurden. Zu den gängigsten Methoden gehören:

  • Krabbenfallen (Traps): Dies ist die häufigste Methode, um Krabben zu fangen, insbesondere in der kommerziellen Fischerei. Krabbenfallen sind Käfige, die mit Ködern bestückt werden und auf dem Meeresboden verankert sind. Die Krabben werden von dem Köder angelockt, betreten die Falle und können nicht mehr entkommen. Diese Methode ist besonders effektiv für das Fangen von größeren Krabbenarten wie der Königskrabbe oder der Blauen Schwimmkrabbe.

  • Krabbennetze (Ring Netting): Krabbennetze sind eine einfache und beliebte Methode für Freizeitfischer. Das Netz wird mit einem Köder bestückt und auf den Boden des Gewässers abgesenkt. Nach einer Weile wird das Netz wieder hochgezogen, und die Krabben, die sich im Netz verfangen haben, werden gefangen.

  • Handfang (Hand Gathering): In flachen Gezeitenzonen und Mangrovenwäldern können Krabben manchmal von Hand gefangen werden. Fischer warten darauf, dass die Krabben aus ihren Verstecken kommen, oder suchen nach ihnen im Sand und Schlamm. Diese Methode erfordert Geschick und Schnelligkeit, da Krabben sich schnell bewegen und bei Gefahr in ihre Löcher flüchten.

  • Reusen: Reusen sind eine weitere Methode, die in Flussmündungen und Küstengebieten eingesetzt wird. Diese Fallen sind speziell dafür ausgelegt, Krabben einzufangen, die auf der Suche nach Nahrung am Meeresboden entlang wandern.

6. Womit fängt man Krabben?

Krabben sind Allesfresser und ernähren sich von einer Vielzahl von Beutetieren, weshalb eine breite Palette von Ködern verwendet werden kann, um sie zu fangen. Zu den besten Ködern für das Krabbenfischen gehören:

  • Fischabfälle: Einer der beliebtesten Köder zum Fangen von Krabben sind Fischköpfe, Gräten und Fischabfälle. Krabben werden stark von dem Geruch und Geschmack von rohem Fisch angezogen.

  • Geflügel: Besonders in der Freizeitfischerei werden oft Hühnerhälse oder -flügel als Köder verwendet. Der starke Geruch zieht die Krabben an, und das Fleisch bleibt lange am Haken oder im Netz.

  • Schalentiere: Krabben fressen auch andere Schalentiere wie Muscheln oder kleine Krebse. Diese können ebenfalls als Köder verwendet werden, um Krabben in die Fallen zu locken.

  • Fleischabfälle: Fleischreste und Knochen werden häufig verwendet, da der starke Geruch und Geschmack Krabben in ihre Richtung ziehen.

Die Wahl des richtigen Köders hängt oft von der Krabbenart und der Region ab. Es ist wichtig, den Köder so zu platzieren, dass er nicht von anderen Fischen oder Tieren gestohlen wird, bevor die Krabben angelockt werden.

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