Goldstriemen angeln


1. Goldstriemen Vorkommen
Goldstriemen (Sarpa salpa), auch als Salema oder Salema porgy bekannt, sind im östlichen Atlantischen Ozean und im Mittelmeer weit verbreitet. Diese Fische bevorzugen flache, küstennahe Gewässer und leben hauptsächlich in der Nähe von Seegraswiesen, felsigen Küsten und Korallenriffen.
Hauptverbreitungsgebiete:
- Mittelmeer: Goldstriemen sind in den meisten Teilen des Mittelmeers verbreitet, besonders entlang der Küsten von Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland und Nordafrika.
- Ostatlantik: Sie kommen entlang der Ostküste des Atlantiks vor, von den Küsten Portugals und Marokkos bis hinunter nach Senegal.
- Kanaren, Azoren und Kapverdische Inseln: Diese Inselgruppen sind ebenfalls bekannte Fanggebiete für Goldstriemen.
Goldstriemen sind Schwarmfische, die sich in flachen Küstengewässern aufhalten, typischerweise in Tiefen von 5 bis 70 Metern. Sie bevorzugen Seegraswiesen und felsige Böden, wo sie sowohl Schutz als auch Nahrung finden.


2. Goldstriemen Wachstum
Goldstriemen wachsen relativ langsam und erreichen normalerweise eine maximale Länge von 30 bis 40 Zentimetern, obwohl einige Exemplare bis zu 50 Zentimeter lang werden können. Sie haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 7 bis 10 Jahren, können jedoch in einigen Fällen bis zu 12 Jahre alt werden.
Wachstumsphasen:
- Jungtiere: Bei der Geburt sind Goldstriemen etwa 2 bis 3 Zentimeter lang. Sie verbringen ihre frühen Jahre in den flachen, geschützten Küstengewässern, wo sie sich von Plankton und kleinen Pflanzen ernähren.
- Erwachsene: Goldstriemen erreichen die Geschlechtsreife im Alter von 1 bis 2 Jahren, bei einer Länge von etwa 15 bis 20 Zentimetern. Sie wachsen langsam weiter, bis sie ihre maximale Größe erreichen.
Goldstriemen sind Hermaphroditen, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, im Laufe ihres Lebens das Geschlecht zu wechseln. Viele Goldstriemen beginnen ihr Leben als Männchen und verwandeln sich im Alter in Weibchen, was eine Anpassung ist, um das Fortpflanzungspotential zu maximieren.
3. Wo fängt man Goldstriemen?
Goldstriemen werden hauptsächlich in flachen Küstengewässern gefangen, besonders in Regionen mit Seegraswiesen oder felsigen Böden. Diese Fische halten sich in Schwärmen auf, was das Fangen in großen Mengen relativ einfach macht. Hier sind einige der besten Fanggebiete:
- Mittelmeer: Die Küstengebiete des westlichen Mittelmeers sind besonders reich an Goldstriemen. In Regionen wie Spanien, Frankreich, Italien, und Griechenland sind sie häufig in seichten Buchten und in der Nähe von Inseln zu finden.
- Ostatlantik: Entlang der Küste von Portugal, Marokko, und den Kapverdischen Inseln sind ebenfalls stabile Populationen von Goldstriemen zu finden.
- Kanarische Inseln und Azoren: Die Küstengebiete dieser Inseln bieten ideale Bedingungen für Goldstriemen, da sie sowohl felsige Küsten als auch ausgedehnte Seegraswiesen aufweisen.
Goldstriemen halten sich oft in Tiefen von 5 bis 50 Metern auf, und in den Sommermonaten ziehen sie oft näher an die Küsten. Sie sind in der Regel in Gebieten mit Seegras oder Algen zu finden, da diese Orte Schutz und Nahrung bieten.
4. Wann fängt man Goldstriemen?
Jahreszeit: Goldstriemen können das ganze Jahr über gefangen werden, aber die beste Fangzeit ist in den Sommermonaten, insbesondere von Mai bis September, wenn die Fische aktiver sind und sich näher an den Küsten aufhalten. In den wärmeren Monaten ziehen Goldstriemen in seichtere Gewässer, wo sie leichter zu finden und zu fangen sind.
In den kühleren Monaten, besonders im Herbst und Winter, ziehen sich die Fische in tiefere Gewässer zurück, wo sie schwieriger zu fangen sind. In diesen Zeiten sind die Fangquoten in der Regel geringer.
Tageszeit: Goldstriemen sind hauptsächlich tagaktiv und suchen während des Tages aktiv nach Nahrung. Die besten Fangergebnisse werden oft in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag erzielt, wenn die Fische auf Nahrungssuche sind. Sie neigen dazu, während der Mittagszeit in tieferes Wasser abzutauchen, um sich auszuruhen, daher sind die Fangchancen in dieser Zeit geringer.
Goldstriemen sind am aktivsten in den flachen Küstengewässern bei mäßigem Sonnenlicht, insbesondere in Gebieten mit Seegraswiesen oder Algenfeldern, wo sie nach Nahrung suchen.
5. Wie fängt man Goldstriemen?
Das Angeln auf Goldstriemen ist relativ einfach, da diese Fische in großen Schwärmen leben und in der Regel nicht sehr scheu sind. Hier sind die gängigsten und effektivsten Angelmethoden:
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Grundangeln: Das Grundangeln ist eine der erfolgreichsten Methoden, um Goldstriemen zu fangen. Dabei wird der Köder auf den Meeresboden gelegt, wo die Fische nach Nahrung suchen. Diese Methode funktioniert besonders gut in sandigen oder felsigen Böden, wo sich Goldstriemen häufig aufhalten.
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Paternoster-Rig: Diese Technik verwendet mehrere Haken, die entlang der Angelschnur angebracht sind, wodurch mehrere Fische auf einmal gefangen werden können. Goldstriemen neigen dazu, in Schwärmen zu schwimmen, was das Angeln mit einem Paternoster-Rig besonders effektiv macht.
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Schleppangeln (Trolling): Diese Methode ist vor allem in flacheren Küstengewässern erfolgreich, wo die Goldstriemen in Schwärmen nahe der Wasseroberfläche schwimmen. Beim Schleppangeln werden mehrere Köder hinter einem Boot hergezogen, um die Fische anzulocken.
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Spinnfischen: Kleine Kunstköder wie Jigs oder Spinner sind ebenfalls erfolgreich, besonders in flacheren Gewässern oder in der Nähe von Felsen und Seegraswiesen, wo sich die Fische aufhalten.
Goldstriemen sind fressaktive Fische und können mit einer Vielzahl von Angelmethoden gefangen werden. Aufgrund ihrer geselligen Natur können mehrere Fische gleichzeitig gefangen werden, insbesondere beim Grundangeln oder Paternoster-Rig.
6. Womit fängt man Goldstriemen?
Goldstriemen sind hauptsächlich pflanzenfressend, ernähren sich aber auch von kleinen Krebstieren, Weichtieren und Würmern, die sie am Meeresboden finden. Daher sind natürliche Köder am erfolgreichsten. Hier sind einige der besten Köder:
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Würmer: Seeringelwürmer und Sandwürmer sind ausgezeichnete Köder, da sie den natürlichen Nahrungsquellen der Goldstriemen ähneln. Diese Köder sollten in der Nähe des Meeresbodens platziert werden, wo die Fische auf Nahrungssuche sind.
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Muschelfleisch: Muscheln oder kleine Stücke von Weichtieren sind ebenfalls sehr erfolgreich. Diese Köder sollten auf dem Meeresboden angeboten werden, um die Goldstriemen anzulocken.
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Seegras und Algen: Da Goldstriemen auch Pflanzenfresser sind, können kleine Stücke von Seegras oder Algen als Köder verwendet werden. Diese Methode ist besonders in Gebieten mit ausgedehnten Seegraswiesen erfolgreich.
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Kleine Krebstiere: Krabben, Shrimps oder Krebse sind ebenfalls geeignete Köder, da sie den natürlichen Nahrungsquellen der Goldstriemen entsprechen. Diese Köder sollten in der Nähe von Felsen oder Seegras angeboten werden.
Die Wahl des Köders hängt stark von der Region und den lokalen Nahrungsquellen ab. In der Regel funktionieren natürliche Köder, die den Nahrungsgewohnheiten der Goldstriemen entsprechen, am besten.