Gelbschwanzmakrelen angeln


1. Gelbschwanzmakrelen Vorkommen
Die Gelbschwanzmakrele, auch bekannt als Gelbschwanzkönigsfisch oder auf Englisch Yellowtail Kingfish (Seriola lalandi), ist in verschiedenen Meeresregionen der Welt verbreitet, hauptsächlich in den wärmeren und gemäßigten Gewässern. Ihre Verbreitung erstreckt sich über mehrere Regionen:
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Pazifischer Ozean: Gelbschwanzmakrelen kommen im westlichen Pazifik vor, insbesondere entlang der Küsten Japans, Koreas und Chinas. In Australien und Neuseeland sind sie ebenfalls weit verbreitet und stellen dort eine bedeutende Fischart für Sport- und Berufsfischer dar. Vor der Westküste der USA, insbesondere in Kalifornien und Mexiko (Baja California), gibt es ebenfalls bedeutende Vorkommen von Gelbschwanzmakrelen.
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Südlicher Ozean: Rund um Neuseeland und Australien sind Gelbschwanzmakrelen häufig anzutreffen, insbesondere in gemäßigten Zonen. Sie bevorzugen Regionen, die reich an Riffstrukturen, Seetangwäldern und felsigen Küsten sind, wo sie ihre Beute jagen.
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Indischer Ozean: Im östlichen Indischen Ozean, insbesondere vor den Küsten Südafrikas und Madagaskars, gibt es ebenfalls Populationen von Gelbschwanzmakrelen. In dieser Region kommen sie in wärmeren Gewässern vor, die eine reichhaltige Nahrungsquelle bieten.
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Atlantischer Ozean: Obwohl sie hauptsächlich im Pazifik und Indischen Ozean beheimatet sind, gibt es kleinere Populationen von Gelbschwanzmakrelen im Atlantik, besonders vor der Küste Südafrikas und in tropischen bis subtropischen Atlantikgebieten. Es gibt einige Vorkommen im Südwestatlantik, aber sie sind dort seltener anzutreffen.
Lebensräume und Verhalten
Gelbschwanzmakrelen bevorzugen sowohl offene Gewässer als auch küstennahe Regionen, in denen sie in mittleren bis tiefen Wasserschichten leben. Sie sind häufig in der Nähe von Unterwasserstrukturen wie Korallenriffen, Wracks und Seetangwäldern zu finden, da diese Regionen reich an Nahrung sind und Schutz bieten.
Diese Fische sind wanderfreudig und bilden oft Schulen, insbesondere jüngere Exemplare. Ältere, größere Gelbschwanzmakrelen neigen dazu, allein zu jagen oder in kleineren Gruppen. Ihre Fähigkeit, schnell zu schwimmen und große Distanzen zurückzulegen, macht sie zu einer beliebten Art für Sportfischer.


2. Gelbschwanzmakrelen Wachstum
Gelbschwanzmakrelen zeichnen sich durch ein relativ schnelles Wachstum in ihren ersten Lebensjahren aus, ähnlich wie andere große Raubfische. Ihr Wachstum hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Nahrungsverfügbarkeit, Wassertemperatur und der spezifischen Umweltbedingungen in ihrem Lebensraum.
Wachstumsgeschwindigkeit und Lebensphasen
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Larven- und Jungfischstadium: Gelbschwanzmakrelen laichen im Sommer in warmen Gewässern, wobei das Laichen hauptsächlich in offenen Meeresgebieten stattfindet. Die Eier treiben im Freiwasser, bis die Larven schlüpfen. Die jungen Fische sind in den ersten Monaten sehr klein und wachsen schnell. Im ersten Lebensjahr können sie eine Länge von etwa 20 bis 30 cm erreichen.
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Subadulte Fische: Ab einem Alter von etwa 2 bis 3 Jahren sind Gelbschwanzmakrelen subadult und erreichen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm. Diese Fische bilden oft große Schulen und sind besonders in Küstengewässern aktiv. Sie jagen kleinere Fische und andere Meeresorganismen und wachsen schnell, solange sie reichlich Nahrung zur Verfügung haben.
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Erwachsene Fische: Gelbschwanzmakrelen wachsen kontinuierlich, erreichen jedoch nach etwa 4 bis 5 Jahren ihre volle Größe. Ausgewachsene Exemplare können Längen von 1,2 bis 1,5 Metern erreichen, wobei einige Exemplare sogar über 2 Meter lang werden. Das Gewicht kann zwischen 30 und 40 Kilogramm liegen, wobei es auch größere, rekordverdächtige Exemplare gibt. Ihre Wachstumsrate verlangsamt sich im Erwachsenenalter, da sie ihre maximale Größe erreicht haben und sich fortpflanzungsbedingt auf das Laichen konzentrieren.
Einflussfaktoren auf das Wachstum
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Nahrung: Gelbschwanzmakrelen sind Raubfische, die sich von kleineren Fischen, Tintenfischen und Krebstieren ernähren. Die Verfügbarkeit von Beutetieren ist entscheidend für ihr Wachstum. In Gebieten mit reichlich Nahrungsquellen wachsen sie schneller, während sie in weniger nahrungsreichen Regionen langsamer wachsen können.
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Temperatur: Da Gelbschwanzmakrelen in wärmeren Gewässern leben, spielt die Wassertemperatur eine wesentliche Rolle bei ihrem Wachstum. In wärmeren Monaten, besonders während der Laichzeit, neigen sie dazu, schneller zu wachsen.
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Populationsdichte: Die Wachstumsrate kann auch von der Dichte der Population beeinflusst werden. In Gebieten mit hoher Konkurrenz um Nahrung oder in Regionen, in denen Gelbschwanzmakrelen intensiv befischt werden, kann das Wachstum langsamer verlaufen.
Altersbestimmung
Die Altersbestimmung bei Gelbschwanzmakrelen erfolgt ähnlich wie bei anderen Fischarten durch die Analyse der Otolithen (Ohrsteine), die Wachstumsringe aufweisen. Durch das Zählen dieser Ringe können Wissenschaftler das Alter des Fisches bestimmen. Diese Informationen sind wichtig, um das Wachstum und die Gesundheit der Population zu überwachen.
3. Wo fängt man Gelbschwanzmakrelen?
Gelbschwanzmakrelen sind in vielen Regionen weltweit beliebte Zielarten für Sportfischer, da sie aufgrund ihrer Größe und ihrer kämpferischen Natur als starke Gegner gelten. Sie können sowohl in küstennahen Gebieten als auch auf offener See gefangen werden, abhängig von der Jahreszeit und den spezifischen Bedingungen in ihrem Lebensraum.
Beliebte Fanggebiete
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Australien und Neuseeland: In den Gewässern rund um Australien und Neuseeland gibt es zahlreiche Hotspots für den Fang von Gelbschwanzmakrelen. Besonders die Gebiete um die neuseeländischen Nord- und Südinseln sowie die Küsten von New South Wales und Queensland in Australien bieten erstklassige Angelmöglichkeiten. Die Fische werden oft in der Nähe von Riffen, Felsformationen und künstlichen Strukturen gefangen.
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Kalifornien und Baja California, Mexiko: Vor der Westküste der USA, insbesondere in Kalifornien und weiter südlich entlang der Baja-Halbinsel in Mexiko, sind Gelbschwanzmakrelen häufig zu finden. Sie halten sich oft in der Nähe von Inseln wie Catalina Island oder Coronado Islands auf. Hier bilden sie große Schulen und sind bei Anglern aufgrund ihrer Größe und Stärke sehr beliebt.
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Japan: Die Küstengewässer Japans bieten ebenfalls hervorragende Fangmöglichkeiten für Gelbschwanzmakrelen. Besonders die südlichen Teile des Landes, einschließlich der Gebiete um die Insel Kyushu und das Okinawa-Archipel, sind für den Fang dieser Fische bekannt.
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Südafrika: Auch vor der südafrikanischen Küste, insbesondere in der Region um Kapstadt und entlang der Garden Route, gibt es bedeutende Vorkommen von Gelbschwanzmakrelen. Sie werden hier sowohl von Küstenanglern als auch von Bootsfischern gefangen.
Lebensräume und bevorzugte Strukturen
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Riffe und Felsstrukturen: Gelbschwanzmakrelen sind oft in der Nähe von Riffen und felsigen Unterwasserstrukturen zu finden. Diese Gebiete bieten sowohl Schutz als auch eine reichhaltige Nahrungsquelle, da hier viele kleinere Fische und andere Beutetiere leben.
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Künstliche Riffe und Schiffswracks: In vielen Gebieten, in denen es keine natürlichen Riffe gibt, werden künstliche Strukturen wie versenkte Schiffe oder Betonblöcke verwendet, um Fischbestände anzuziehen. Gelbschwanzmakrelen halten sich oft in der Nähe solcher Strukturen auf, da sie hier auf Nahrungssuche gehen.
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Offenes Wasser: Während sie häufig in küstennahen Gebieten anzutreffen sind, ziehen erwachsene Gelbschwanzmakrelen auch in offenes Wasser, besonders während ihrer Wanderungen oder in wärmeren Monaten. In diesen Fällen können sie in tieferen Wasserschichten gefangen werden, oft in der Nähe von thermischen Fronten oder Strömungen, wo sich Beutefische konzentrieren.
4. Wann fängt man Gelbschwanzmakrelen?
Die beste Zeit, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen, hängt stark von der Jahreszeit, der Tageszeit und den spezifischen Bedingungen im jeweiligen Fanggebiet ab.
Jahreszeit
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Frühling und Sommer (Hauptsaison): Während des Frühlings und Sommers sind die Gewässer wärmer, was die Aktivität der Gelbschwanzmakrelen erhöht. In dieser Zeit neigen sie dazu, in küstennähere Gebiete zu ziehen, wo es mehr Nahrung gibt. Insbesondere in Australien und Neuseeland beginnt die beste Angelzeit für Gelbschwanzmakrelen etwa im späten Frühjahr und erstreckt sich bis in den Sommer hinein. In den Küstenregionen Japans sowie entlang der Baja California in Mexiko kann man ebenfalls im Sommer und Frühling die besten Fangergebnisse erzielen.
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Herbst: Im Herbst, besonders im frühen Herbst, bleiben die Fangmöglichkeiten gut, da die Wassertemperaturen noch relativ hoch sind. In dieser Zeit ziehen viele Gelbschwanzmakrelen von den flacheren Gewässern langsam in tieferes Wasser, besonders größere, erwachsene Fische. Dies ist eine gute Zeit, um gezielt auf große Exemplare zu angeln, da sie immer noch auf Nahrungssuche sind, bevor die Temperaturen weiter sinken.
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Winter: Im Winter sinken die Wassertemperaturen in vielen der bevorzugten Lebensräume der Gelbschwanzmakrele, was ihre Aktivität verringert. Sie ziehen sich häufig in tiefere, wärmere Gewässer zurück. Obwohl der Fang schwieriger ist, können in bestimmten Regionen wie Südkalifornien und Baja California auch in den Wintermonaten noch Gelbschwanzmakrelen gefangen werden. In wärmeren Regionen wie Südafrika und bestimmten Gebieten im Südpazifik bleibt der Winter eine gute Zeit für den Fang, da die Temperaturen dort moderater sind.
Tageszeit
Die Tageszeit spielt eine wichtige Rolle beim Fang von Gelbschwanzmakrelen, da sie Raubfische sind, die oft bei bestimmten Lichtverhältnissen aktiver sind.
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Früher Morgen: Wie viele Raubfische sind Gelbschwanzmakrelen in den frühen Morgenstunden am aktivsten. Dies liegt daran, dass ihre Beutetiere, wie kleinere Fische und Tintenfische, ebenfalls in dieser Zeit aktiver sind. Das Licht kurz vor und nach Sonnenaufgang bietet ideale Bedingungen, um diesen Raubfisch zu fangen. In küstennahen Gebieten oder um Riffe herum ist die Aktivität in dieser Tageszeit besonders hoch.
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Später Nachmittag und Dämmerung: Neben den Morgenstunden ist auch die Dämmerungszeit eine ausgezeichnete Tageszeit, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen. Gegen Ende des Tages, wenn das Licht schwindet, beginnen sie erneut aktiv nach Beute zu suchen. Die Stunden vor dem Sonnenuntergang sind oft eine besonders fruchtbare Zeit für Angler, die Gelbschwanzmakrelen ins Visier nehmen.
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Mittag: Obwohl sie zu dieser Tageszeit weniger aktiv sind, kann man sie auch während der Mittagsstunden fangen, besonders wenn sie sich in tieferen Gewässern aufhalten. Hier kommen spezielle Angelmethoden wie Jigging oder Grundangeln zum Einsatz. Da das Licht intensiver ist und die Fische in tieferen Regionen nach Nahrung suchen, muss der Köder entsprechend angepasst werden.
Wetterbedingungen
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Klares Wetter und stabile Bedingungen: Gelbschwanzmakrelen neigen dazu, bei klarem Wetter und stabilen Wetterbedingungen aktiver zu sein. Tage mit hohem Luftdruck und klarem Himmel sind oft ideal, um Gelbschwanzmakrelen in küstennahen Gebieten zu fangen. Die Fische nutzen das klare Wasser und die Sicht, um effizienter nach Beute zu jagen.
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Bewölktes Wetter: Während bewölktes Wetter ebenfalls gute Fangbedingungen bieten kann, vor allem in den Morgen- und Abendstunden, sollte man bei starkem Wind oder stürmischem Wetter vorsichtiger sein. Gelbschwanzmakrelen neigen dazu, sich bei sehr rauen Bedingungen tiefer in den Wassersäulen zurückzuziehen oder weiter hinaus auf offenes Wasser zu ziehen.
5. Wie fängt man Gelbschwanzmakrelen?
Gelbschwanzmakrelen sind ein begehrter Fang für Angler auf der ganzen Welt, da sie nicht nur aufgrund ihrer Größe und Kampfkraft eine Herausforderung darstellen, sondern auch in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Angeltechniken gefangen werden können. Hier sind einige der besten und effektivsten Methoden, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen:
Grundangeln (Bottom Fishing)
Das Grundangeln ist eine weit verbreitete Methode, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen, insbesondere in Gebieten mit vielen Unterwasserstrukturen wie Felsen, Riffen oder Wracks. Da Gelbschwanzmakrelen oft in der Nähe des Meeresbodens auf Nahrungssuche sind, eignet sich diese Technik besonders gut.
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Ausrüstung: Beim Grundangeln verwendet man in der Regel eine schwere Angelrute und Rolle, um den Köder auf den Meeresboden abzusenken. Die Schnur sollte stark genug sein, um den Fisch aus größeren Tiefen zu ziehen, besonders wenn man auf große Exemplare abzielt. Geflochtene Schnur wird oft bevorzugt, da sie widerstandsfähiger ist.
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Technik: Der Köder wird mit einem Bleigewicht auf den Meeresboden abgesenkt und dort präsentiert. Um die Aufmerksamkeit der Gelbschwanzmakrele zu erregen, kann der Köder leicht über den Boden gezogen oder auf- und abbewegt werden. Diese Technik funktioniert besonders gut in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Riffen, wo die Fische oft jagen.
Jigging
Jigging ist eine dynamische und beliebte Methode, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen. Dabei wird ein künstlicher Köder, der Jig, auf den Meeresboden abgesenkt und dann mit einer schnellen Auf- und Abbewegung durch die Wassersäule geführt.
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Ausrüstung: Zum Jigging werden spezielle Jigruten verwendet, die leicht, aber stark genug sind, um den Widerstand der Gelbschwanzmakrele zu bewältigen. Metalljigs oder weiche Plastikköder sind die bevorzugten Köder für diese Technik. Der Jig sollte schwer genug sein, um schnell auf den Meeresboden zu sinken.
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Technik: Sobald der Jig den Boden erreicht hat, wird er schnell wieder nach oben bewegt, indem man die Angelrute auf- und abbewegt, während man gleichzeitig die Schnur einholt. Diese Bewegungen imitieren einen verletzten oder fliehenden Beutefisch, was die Gelbschwanzmakrele zum Angriff verleitet. Diese Methode funktioniert besonders gut in tieferen Gewässern und bei jagenden Fischschwärmen.
Schleppangeln (Trolling)
Das Schleppangeln ist eine effektive Methode, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen, besonders in offenen Gewässern oder entlang der Küstenlinien, wo die Fische in mittleren Wasserschichten nach Beute suchen.
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Ausrüstung: Beim Schleppangeln wird der Köder hinter einem fahrenden Boot hergezogen. Es werden spezielle Trolling-Ruten und Rollen verwendet, um die Schnur in der gewünschten Tiefe zu halten. Künstliche Köder wie Wobbler, tief laufende Lures oder große Löffelköder eignen sich gut für diese Methode.
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Technik: Das Boot fährt mit einer langsamen bis moderaten Geschwindigkeit, während der Köder durch das Wasser gezogen wird. Man kann die Tiefe des Köders variieren, um die Fischschwärme zu erreichen, die sich oft in unterschiedlichen Wasserschichten aufhalten. Diese Technik ist besonders in offenen Gewässern oder entlang von Unterwasserbergen und -kämmen erfolgreich.
Driftangeln
Beim Driftangeln lässt man das Boot mit der Strömung treiben, während man den Köder in verschiedenen Tiefen anbietet. Diese Methode ist besonders in Gebieten mit starken Strömungen oder in der Nähe von Riffen und Felsformationen wirksam.
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Ausrüstung: Eine mittlere bis schwere Angelrute und Rolle werden verwendet, um den Köder stabil im Wasser zu halten. Man kann sowohl lebende als auch künstliche Köder verwenden.
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Technik: Das Boot treibt mit der Strömung, während der Köder entweder in Bodennähe oder in mittleren Wasserschichten angeboten wird. Diese Methode ist besonders effektiv, wenn man eine größere Fläche abdecken möchte, ohne den Anker werfen zu müssen.
Freileine (Freelining)
Die Freileine ist eine subtile Technik, bei der der Köder ohne oder mit nur minimalem Gewicht präsentiert wird, sodass er natürlich in der Wassersäule schwebt oder langsam sinkt. Dies ist besonders effektiv, wenn Gelbschwanzmakrelen in flacheren Gewässern oder in der Nähe der Oberfläche jagen.
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Ausrüstung: Leichte bis mittlere Angelruten werden verwendet, da der Köder frei im Wasser schweben soll. Man verwendet oft lebende Köder, wie Sardinen oder Tintenfische, um die Fische anzulocken.
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Technik: Der Köder wird ins Wasser geworfen und treibt mit der Strömung ab. Da es kein zusätzliches Gewicht gibt, wirkt der Köder sehr natürlich, was den Gelbschwanzmakrelen einen Grund gibt, ihn für eine echte Beute zu halten. Dies ist eine äußerst erfolgreiche Methode, wenn die Fische nah an der Oberfläche oder in flachen Gebieten jagen.
6. Womit fängt man Gelbschwanzmakrelen?
Gelbschwanzmakrelen sind aggressive Raubfische und neigen dazu, eine Vielzahl von Ködern zu akzeptieren, abhängig von der Jahreszeit, der Art der Jagd und dem Nahrungsangebot in ihrem Lebensraum.
Lebende Köder
Lebende Köder sind besonders wirksam, da sie die natürliche Beute der Gelbschwanzmakrelen imitieren. Diese Art von Ködern wird oft beim Drift- oder Freileinenangeln verwendet.
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Sardinen und Heringe: Kleine Sardinen und Heringe sind ausgezeichnete lebende Köder für Gelbschwanzmakrelen. Sie bewegen sich schnell und unvorhersehbar, was sie besonders attraktiv für jagende Fische macht.
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Makrelen: Makrelen sind ein weiterer erstklassiger lebender Köder, besonders wenn man auf größere Gelbschwanzmakrelen abzielt. Sie sind robust und halten sich lange am Haken.
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Tintenfische: Lebende Tintenfische sind ebenfalls ein hervorragender Köder. Sie imitieren eine natürliche Beute, die in vielen Regionen, in denen Gelbschwanzmakrelen vorkommen, reichlich vorhanden ist.
Tote Köder
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Fischstücke: Tote Fischstücke, wie Sardinen oder Makrelen, sind besonders in Situationen effektiv, in denen lebende Köder nicht verfügbar sind. Diese toten Köder können am Grund oder in mittleren Wasserschichten angeboten werden und sind besonders attraktiv für Gelbschwanzmakrelen, da sie den Duft freisetzen, der Raubfische anzieht. Der Vorteil von Fischstücken liegt darin, dass sie leichter zu handhaben sind und längere Zeit am Haken bleiben können.
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Gefrorene Tintenfische: Obwohl lebende Tintenfische äußerst effektiv sind, können auch tote, gefrorene Tintenfische verwendet werden, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen. Die natürlichen Bewegungen von Tintenfischarmen im Wasser, selbst wenn sie tot sind, üben eine große Anziehungskraft auf diese Raubfische aus.
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Shrimps und Garnelen: In bestimmten Regionen und bei saisonalen Bedingungen können tote Garnelen oder Shrimps als Köder verwendet werden. Diese Köder sind besonders in Gebieten erfolgreich, in denen Garnelen ein wichtiger Teil der Ernährung der Fische sind.
Künstliche Köder
Neben lebenden und toten Ködern sind künstliche Köder ebenfalls sehr effektiv beim Fang von Gelbschwanzmakrelen. Angler verwenden eine Vielzahl von künstlichen Ködern, die auf die Jagdgewohnheiten der Fische zugeschnitten sind.
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Metalljigs: Metalljigs sind wohl die bekanntesten künstlichen Köder für Gelbschwanzmakrelen. Sie imitieren kleine, schnelle Fische und ihre glänzende Oberfläche reflektiert das Licht, was besonders in tieferen Gewässern sehr attraktiv für die Raubfische ist. Die Jigs werden durch schnelles Einholen oder durch eine Jigging-Technik auf- und abbewegt, um eine verletzte Beute zu simulieren.
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Softbaits (weiche Plastikköder): Diese weichen Plastikköder sind flexibel und bewegen sich sehr natürlich im Wasser, was sie zu einem hervorragenden Köder für Gelbschwanzmakrelen macht. Softbaits können in verschiedenen Farben und Formen kommen, die Tintenfische, Garnelen oder kleine Fische imitieren.
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Topwater-Köder: Besonders in den Morgen- oder Abendstunden, wenn Gelbschwanzmakrelen an der Wasseroberfläche jagen, sind Topwater-Köder sehr effektiv. Diese Köder erzeugen auf der Oberfläche Wellenbewegungen, die die Fische anziehen. Popper und Stickbaits sind besonders beliebt für diese Methode.
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Tief laufende Wobbler: Für das Schleppangeln werden oft tief laufende Wobbler verwendet, die sich durch ihre tiefe Tauchfähigkeit auszeichnen. Diese Köder können tiefere Wasserschichten erreichen, wo sich größere Gelbschwanzmakrelen oft aufhalten. Sie imitieren die Bewegung von kleinen Fischen und erzeugen Vibrationen, die für Raubfische attraktiv sind.
Wann und wo welche Köder am besten funktionieren
Je nach Region, Jahreszeit und Tageszeit variiert die Wahl des besten Köders. Hier sind einige Tipps, wie du den richtigen Köder für bestimmte Situationen auswählst:
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Frühling und Sommer: In den wärmeren Monaten, besonders während der Laichzeit, sind Gelbschwanzmakrelen besonders aktiv. In dieser Zeit funktionieren lebende Köder wie Sardinen und Tintenfische besonders gut, da sie die natürlichen Beutetiere der Fische in dieser Jahreszeit imitieren. Auch künstliche Köder, wie Metalljigs, sind in dieser Zeit sehr erfolgreich, da die Fische schnell reagieren.
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Herbst und Winter: Während der kälteren Monate, wenn die Fische sich in tieferes Wasser zurückziehen, sind tote Köder wie Fischstücke oder gefrorene Tintenfische oft die beste Wahl. In tieferen Wasserschichten sind auch Metalljigs und tief laufende Wobbler sehr erfolgreich.
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Morgenstunden: In den frühen Morgenstunden, wenn Gelbschwanzmakrelen oft näher an die Oberfläche kommen, um nach Nahrung zu suchen, sind Topwater-Köder oder lebende Köder wie Sardinen besonders effektiv. Die Fische sind in dieser Zeit aktiver und jagen häufiger.
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Mittagszeit: Während der Mittagszeit, besonders an sonnigen Tagen, können Gelbschwanzmakrelen in tieferes Wasser abtauchen, um der Hitze zu entkommen. In dieser Zeit funktionieren Metalljigs oder tief laufende Wobbler am besten, um sie in den tieferen Wasserschichten zu erreichen.
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Spätnachmittag und Abend: Ähnlich wie am Morgen sind die späten Nachmittags- und Abendstunden eine gute Zeit, um Gelbschwanzmakrelen zu fangen. In dieser Zeit kann man wieder auf lebende Köder oder künstliche Köder wie weiche Plastikköder zurückgreifen, die in mittleren bis oberen Wasserschichten angeboten werden.
Zusätzliche Tipps für den Fang von Gelbschwanzmakrelen
Techniken und Taktiken für den erfolgreichen Fang
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Standortwahl und Strukturen: Gelbschwanzmakrelen halten sich oft in der Nähe von Riffen, Felsformationen, Seetangwäldern oder künstlichen Strukturen wie Schiffswracks auf. Wenn du auf diese Fische abzielst, ist es wichtig, solche Orte ausfindig zu machen. Fischfinder und Karten können dir helfen, diese Strukturen zu lokalisieren.
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Chumming (Anfüttern): Eine beliebte Technik, um Gelbschwanzmakrelen anzulocken, ist das Anfüttern mit kleinen Fischstücken. Das Erzeugen einer Duftspur durch das Werfen von kleinen Fischstücken ins Wasser zieht die Fische oft näher ans Boot. Diese Methode ist besonders effektiv in Gebieten mit viel Strömung.
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Driften über Unterwasserstrukturen: Eine bewährte Taktik beim Angeln auf Gelbschwanzmakrelen ist das Driften über Riffe oder Wracks. Da diese Fische oft in der Nähe solcher Strukturen auf Nahrungssuche sind, erhöht das Driften die Chancen, auf einen aktiven Schwarm zu stoßen.