Doktorfische angeln


1. Doktorfische Vorkommen
Doktorfische (Familie Acanthuridae) sind tropische und subtropische Meeresfische, die in warmen Gewässern rund um den Globus vorkommen. Sie sind weit verbreitet in den Ozeanen, insbesondere im Indopazifik und im Atlantik, und bewohnen vor allem Korallenriffe und küstennahe Regionen.
-
Indopazifik: Dies ist das Hauptverbreitungsgebiet der Doktorfische. Sie kommen von der Küste Ostafrikas bis nach Hawaii, einschließlich der Küsten Südostasiens, Australiens, der Philippinen und Fidschis, vor. Der Indopazifik bietet eine große Vielfalt an Lebensräumen für diese Fische, die bevorzugt in Korallenriffen und Lagunen leben.
-
Rotes Meer: Das Rote Meer ist ein weiteres bedeutendes Verbreitungsgebiet für Doktorfische. In den Korallenriffen dieses warmen Meeres sind viele verschiedene Arten zu finden.
-
Karibisches Meer und Atlantik: Im Atlantischen Ozean, besonders in der Karibik und entlang der Küsten Südamerikas, kommen auch einige Arten von Doktorfischen vor. Sie leben in flachen Riffen und Seegraswiesen, wo sie reichlich Nahrung finden.
-
Tropische Ozeane weltweit: Doktorfische sind auch in anderen tropischen Regionen zu finden, darunter der Golf von Mexiko, die Küsten Westafrikas und die Korallenriffe der Pazifikinseln.


2. Doktorfische Wachstum
Das Wachstum von Doktorfischen hängt von der Art, den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrung ab. Generell wachsen Doktorfische relativ langsam und erreichen erst nach mehreren Jahren ihre volle Größe.
-
Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen leben die Larven von Doktorfischen im Plankton, bevor sie sich an den Riffen niederlassen. Diese Phase dauert etwa zwei bis drei Wochen. In dieser Zeit wachsen die Larven sehr schnell und beginnen, sich zu bodenbewohnenden Jungfischen zu entwickeln.
-
Jungfische: Nachdem die Larven sich in den Riffen niedergelassen haben, entwickeln sie sich zu Jungfischen. In den ersten Jahren wachsen sie schnell und können eine Größe von 10 bis 15 cm erreichen. Das Wachstum verlangsamt sich nach den ersten Lebensjahren.
-
Adulte Fische: Erwachsene Doktorfische erreichen je nach Art eine Länge von 15 bis 40 cm. Es gibt jedoch auch größere Arten, wie den Naso unicornis (Einhorn-Doktorfisch), der bis zu 60 cm lang werden kann. Die Geschlechtsreife erreichen Doktorfische in der Regel nach 2 bis 4 Jahren.
-
Alter: Doktorfische haben eine Lebensdauer von etwa 10 bis 20 Jahren. Größere Arten neigen dazu, eine längere Lebensspanne zu haben.
Doktorfische ernähren sich hauptsächlich von Algen, die auf den Korallenriffen wachsen. Das Wachstum der Fische wird stark von der Verfügbarkeit dieser Nahrung beeinflusst, da sie eine wichtige Rolle in der Riffökologie spielen, indem sie Algenwucherungen kontrollieren.
3. Wo fängt man Doktorfische?
Doktorfische sind in den tropischen und subtropischen Gewässern der Welt zu finden, insbesondere in Korallenriffen und flachen Lagunen. Sie sind beliebte Zielfische für Freizeitfischer und werden manchmal auch kommerziell gefangen.
-
Korallenriffe im Indopazifik: Der Indopazifik ist das Hauptfanggebiet für Doktorfische. Fischer in Ländern wie Indonesien, den Philippinen, Australien und auf den Malediven fangen diese Fische oft in den Riffen und Lagunen. Sie sind hier leicht zu finden, da sie in flachen Riffzonen nach Nahrung suchen.
-
Rotes Meer: Auch im Roten Meer sind Doktorfische ein beliebter Zielfisch für Fischer. In den Korallenriffen entlang der Küste von Ägypten, Sudan und Saudi-Arabien sind Doktorfische reichlich vorhanden.
-
Karibik und Atlantik: In der Karibik werden Doktorfische ebenfalls gefangen, besonders in den flachen Riffen um die Bahamas, Kuba, Jamaika und andere karibische Inseln. Fischer entlang der Küsten Südamerikas, insbesondere in Brasilien und Venezuela, fangen ebenfalls Doktorfische.
-
Westafrika: In den tropischen Gewässern vor Westafrika, besonders entlang der Küste von Ghana und den Kapverden, gibt es auch Populationen von Doktorfischen, die von lokalen Fischern gefangen werden.
Doktorfische sind in flachen, nährstoffreichen Riffen zu finden, wo sie sich von Algen ernähren. Sie bevorzugen Gebiete mit starken Strömungen, da diese reich an Nährstoffen sind.
4. Wann fängt man Doktorfische?
Doktorfische können das ganze Jahr über gefangen werden, da sie in tropischen Regionen leben, in denen die Temperatur relativ konstant bleibt. Es gibt jedoch bestimmte Tageszeiten und Umweltbedingungen, die das Angeln erleichtern.
-
Jahreszeit: Da Doktorfische in tropischen Gewässern leben, gibt es keine signifikanten jahreszeitlichen Unterschiede im Fangverhalten. Dennoch sind sie während der Regenzeit, wenn mehr Nährstoffe ins Wasser gelangen, aktiver, da dies zu einer Zunahme des Algenwachstums führt, was ihre Hauptnahrung darstellt.
-
Tageszeit: Doktorfische sind tagaktive Fische, die sich hauptsächlich tagsüber auf Nahrungssuche begeben. Die besten Fangzeiten sind daher während der hellen Tagesstunden, insbesondere am Morgen und späten Nachmittag. Zu diesen Zeiten sind sie aktiver und weniger scheu.
-
Gezeiten und Strömungen: Starke Strömungen und auflaufendes Wasser führen oft zu besseren Fangbedingungen, da sie Nährstoffe ins Riff spülen und die Algenproduktion anregen, was die Fische auf Nahrungssuche lockt.
Doktorfische sind am aktivsten, wenn das Licht ausreichend ist und wenn Strömungen oder Gezeiten die Nährstoffe ins Riff bringen. Zu diesen Zeiten bewegen sie sich in den flacheren Teilen der Riffe, wo sie leichter zu fangen sind.
5. Wie fängt man Doktorfische?
Doktorfische werden sowohl von Freizeitanglern als auch kommerziellen Fischern gefangen. Aufgrund ihrer Größe und Lebensweise gibt es verschiedene Angelmethoden, die erfolgreich sind.
-
Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden künstliche Köder verwendet, die das Verhalten von kleinen Fischen oder Krebstieren imitieren. Diese Methode funktioniert gut in Korallenriffen, wo die Fische oft in flachen Gewässern nach Nahrung suchen.
-
Angeln mit Naturködern: Das Angeln mit natürlichen Ködern wie Garnelen, kleinen Fischen oder Algen ist eine weitere effektive Methode. Da Doktorfische Pflanzenfresser sind, kann das Anbieten von Algen oder seetangähnlichen Ködern sehr erfolgreich sein.
-
Speerfischen: Speerfischen ist eine häufige Methode, um Doktorfische in Korallenriffen zu fangen. Taucher nutzen oft Speere oder Harpunen, um die Fische in den Riffen zu erlegen. Diese Methode erfordert Geschick und Erfahrung, da die Fische schnell flüchten können.
-
Netzfischen: In einigen Teilen der Welt, besonders in der kommerziellen Fischerei, werden Doktorfische mit Netzen gefangen. Diese Methode ist besonders in flachen, stark bewachsenen Gebieten erfolgreich, wo sich die Fische aufhalten.
6. Womit fängt man Doktorfische?
Doktorfische sind hauptsächlich Pflanzenfresser, die sich von Algen und Seegras ernähren. Daher sollten Köder, die diese Nahrungsquellen nachahmen, verwendet werden, um die besten Fangergebnisse zu erzielen.
-
Algenköder: Algen oder seetangähnliche Köder sind die besten Optionen, um Doktorfische zu fangen. Diese Fische sind darauf spezialisiert, Algen von den Korallen zu fressen, und ein gut präsentierter Algenköder wird oft erfolgreich sein.
-
Künstliche Köder: Künstliche Köder, die das Aussehen von Algen oder Seegras imitieren, können ebenfalls erfolgreich sein. Diese Köder sollten so präsentiert werden, dass sie sich natürlich im Wasser bewegen, um die Fische anzulocken.
-
Garnelen und kleine Fische: Obwohl Doktorfische hauptsächlich Pflanzenfresser sind, können sie auch kleine Garnelen oder Fische fressen, besonders wenn diese in ihren Lebensraum eindringen. Naturköder wie Garnelen oder kleine Fische können daher auch verwendet werden, besonders in Kombination mit Algenködern.
Doktorfische sind opportunistische Fresser, die sich auf das Angebot in ihrem Lebensraum einstellen. Köder, die ihre natürliche Nahrung imitieren, sind daher am effektivsten.