Arapaima angeln


1. Arapaima Vorkommen
Arapaima ist in den Flusssystemen des Amazonas und der umliegenden Gebiete in Südamerika beheimatet. Dieser majestätische Fisch lebt vor allem in den riesigen, langsam fließenden Flüssen und Seen des Amazonasbeckens. Er ist auch in den Nebenflüssen des Orinoko, dem größten Flusssystem Venezuelas, zu finden.
Geografische Verbreitung:
- Brasilien: Der größte Teil des Amazonasbeckens liegt in Brasilien, was das Hauptvorkommen von Arapaima ausmacht. Besonders häufig kommt der Fisch in den tiefen Gewässern des Amazonas und seiner Nebenflüsse vor.
- Peru: Arapaima werden auch im peruanischen Amazonasgebiet gefangen, wo sie in den saisonal überfluteten Wäldern und Seen während der Regenzeit verbreitet sind.
- Kolumbien und Venezuela: Diese Länder im Norden Südamerikas beherbergen ebenfalls Arapaima in den Flüssen und Lagunen ihrer tropischen Regenwälder.
- Guyana: In den Flüssen und Seen von Guyana und den umliegenden Regionen lebt ebenfalls eine kleinere Population von Arapaima.
Arapaimas bevorzugen warme, flache Gewässer mit reichlich Vegetation. Sie sind an sauerstoffarme Gewässer angepasst, da sie als Luftatmer regelmäßig an die Wasseroberfläche kommen, um atmosphärische Luft einzuatmen. Diese einzigartige Anpassung erlaubt ihnen, in den sumpfigen, trüben Gewässern zu überleben, wo viele andere Fische nicht überleben könnten.


2. Arapaima Wachstum
Arapaima ist einer der größten bekannten Süßwasserfische der Welt, der bis zu 3 Meter lang und mehr als 200 Kilogramm schwer werden kann. Das Wachstum dieses beeindruckenden Fisches hängt von den Umweltbedingungen, der Verfügbarkeit von Nahrung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Ökosystems ab.
Entwicklungsstadien:
- Larvenstadium: Arapaima laichen in den flachen, überschwemmten Uferzonen der Flüsse, wo die Eier im Schlamm abgelegt werden. Die Jungfische schlüpfen innerhalb weniger Tage und bleiben zunächst in der Nähe des Männchens, das sie bewacht. In dieser Phase ernähren sich die Larven hauptsächlich von Plankton.
- Jugendstadium: Sobald die Jungfische eine gewisse Größe erreicht haben, beginnen sie, kleine Fische, Insekten und Krebstiere zu jagen. Sie wachsen schnell, da sie sich von einer proteinreichen Nahrung ernähren. Bereits nach einigen Monaten können sie eine Länge von 1 Meter erreichen.
- Erwachsenenstadium: Ein erwachsener Arapaima wächst weiter, solange er genügend Nahrung und Platz hat. In den optimalen Bedingungen des Amazonasbeckens kann der Fisch innerhalb von 4 bis 5 Jahren seine volle Größe erreichen. Das Wachstum des Arapaima ist kontinuierlich, wobei das Gewicht bei besonders großen Exemplaren sogar bis zu 250 Kilogramm betragen kann.
Arapaima sind schnelle Jäger und fressen eine Vielzahl von Beutetieren, darunter Fische, Vögel und kleinere Säugetiere, die sie an der Wasseroberfläche fangen.
3. Wo fängt man Arapaima?
Der Arapaima kann nur in bestimmten Regionen Südamerikas gefangen werden, da er auf die tropischen Süßwasserflusssysteme des Amazonas und Orinoko beschränkt ist.
Hauptfanggebiete:
- Amazonasbecken: Die Flüsse und Seen des Amazonas sind die wichtigsten Fanggebiete für Arapaima. Fischer konzentrieren sich auf die tiefen, ruhigen Bereiche der Flüsse, wo diese riesigen Fische leben. Der Rio Negro, Solimões und Madeira sind einige der bekanntesten Flüsse, in denen Arapaima vorkommen.
- Überschwemmungsgebiete: Während der Regenzeit breiten sich die Flüsse des Amazonas aus und überfluten große Waldgebiete. Diese Überschwemmungszonen bieten reichlich Nahrung und Schutz für Arapaima, was sie zu idealen Fanggebieten macht.
- Peruanischer Amazonas: In den Nebenflüssen und Seen des peruanischen Amazonasbeckens können Arapaima ebenfalls gefangen werden. Diese Region ist für ihren biologischen Reichtum und ihre Artenvielfalt bekannt.
- Orinoko-Becken: In den Gewässern des Orinoko-Systems, besonders in Venezuela, werden ebenfalls Arapaima gefangen. Diese Flüsse bieten ähnliche Lebensbedingungen wie der Amazonas.
Arapaima werden in vielen dieser Gebiete kommerziell gefangen, um ihr hochwertiges Fleisch zu verkaufen. Allerdings gibt es in vielen Regionen strenge Fangbeschränkungen, um die Population zu schützen, da der Arapaima überfischt wurde.
4. Wann fängt man Arapaima?
Die Fangzeiten für Arapaima hängen stark von den klimatischen Bedingungen in der Region und der Jahreszeit ab. Da der Amazonas ein tropisches Gebiet ist, spielen die Regen- und Trockenzeit eine entscheidende Rolle für die Fangmöglichkeiten.
Jahreszeiten:
- Regenzeit (Dezember bis Mai): Während der Regenzeit sind die Flüsse und Seen des Amazonas stark angeschwollen. Arapaima bewegen sich in die überschwemmten Gebiete, um dort zu jagen und zu laichen. Zu dieser Zeit ist der Fang schwieriger, da die Fische mehr Raum haben, sich zu verstecken. Allerdings ist dies auch die Zeit, in der sie am aktivsten sind, da sie nach Beute suchen und sich auf die Laichzeit vorbereiten.
- Trockenzeit (Juni bis November): In der Trockenzeit, wenn das Wasser zurückgeht, konzentrieren sich die Arapaima in den tieferen Flussbetten und Seen. Diese Monate bieten die besten Bedingungen, um Arapaima zu fangen, da sie leichter zu lokalisieren sind. Besonders in den Monaten Juli bis September, wenn die Wasserstände am niedrigsten sind, sind Arapaima gut zugänglich.
Tageszeiten:
- Früher Morgen: Die frühen Morgenstunden, wenn die Temperaturen noch angenehm kühl sind, bieten die besten Fangmöglichkeiten. Arapaima sind zu dieser Zeit auf der Suche nach Nahrung und oft an der Wasseroberfläche zu sehen, wo sie nach Beute jagen.
- Später Nachmittag: Auch der späte Nachmittag ist eine günstige Zeit für den Fang von Arapaima, da die Fische bei sinkenden Temperaturen wieder aktiver werden. Da Arapaima Luftatmer sind, müssen sie regelmäßig an die Oberfläche kommen, was sie für Fischer leichter zu entdecken macht.
5. Wie fängt man Arapaima?
Arapaima zu fangen, erfordert spezialisierte Angeltechniken, da diese Fische nicht nur groß und stark sind, sondern auch in tiefen, schwer zugänglichen Gewässern leben.
Beliebte Angelmethoden:
- Spinnfischen: Beim Spinnfischen werden große Kunstköder oder natürliche Köder wie Fische verwendet, um den Arapaima anzulocken. Da diese Fische an der Wasseroberfläche jagen, eignet sich diese Technik besonders gut. Der Fischer muss den Köder in der Nähe der Wasseroberfläche halten, um den Jagdinstinkt des Arapaima zu wecken.
- Schleppangeln: Beim Schleppangeln wird der Köder hinter einem Boot hergezogen, was besonders in den großen, offenen Gewässern des Amazonas funktioniert. Diese Technik ermöglicht es, größere Flächen nach Arapaima abzusuchen und den Fisch auf große Distanz anzulocken.
- Fliegenfischen: Für besonders erfahrene Angler ist das Fliegenfischen eine Herausforderung, aber auch eine effektive Methode, um Arapaima zu fangen. Dabei werden große Fliegen verwendet, die das Jagdverhalten der Fische an der Oberfläche imitieren.
- Ansitzangeln: Diese traditionelle Methode wird vor allem von lokalen Fischern verwendet, die an ruhigen Stellen am Flussufer auf Arapaima warten. Dabei werden Naturköder wie tote Fische verwendet, die am Grund des Flusses platziert werden.
6. Womit fängt man Arapaima?
Die Wahl des richtigen Köders ist entscheidend, um einen Arapaima zu fangen. Da diese Fische Raubtiere sind, die sich von anderen Fischen, Vögeln und sogar Säugetieren ernähren, ist der Köder oft groß und auffällig.
Effektive Köder:
- Große Fische: Arapaima ernähren sich hauptsächlich von kleineren Fischen, weshalb tote oder lebendige Fische als Köder verwendet werden. Sardinen, Makrelen und Süßwasserfische sind besonders effektiv.
- Vögel oder kleine Säugetiere: In einigen Fällen können auch kleinere Vögel oder Nagetiere, die an der Wasseroberfläche schwimmen, verwendet werden, um den Arapaima anzulocken. Diese Methode ahmt die natürliche Beute des Fisches nach.
- Künstliche Köder: Große Kunstköder wie Wobbler oder Jerkbaits sind ebenfalls beliebt beim Arapaima-Angeln. Diese Köder imitieren die Bewegungen von Fischen an der Wasseroberfläche und reizen den Jagdinstinkt des Arapaima.