Schwimmer selber bauen

Selbstgebauter Schwimmer V1
Schwimmer selber bauen V1
Selbstgebauter Schwimmer V2
Schwimmer selber bauen V2

1. Schwimmer was ist das?

Ein Schwimmer, auch als Pose oder Angelpose bekannt, ist ein kleines, leichtes Objekt, das an der Angelschnur befestigt wird, um dem Angler visuelle Hinweise auf den Köder und den Fischkontakt zu geben. Schwimmer bestehen normalerweise aus Materialien, die leichter als Wasser sind, wie Kunststoff, Kork, Balsaholz oder Schaumstoff, und sie schwimmen daher an der Wasseroberfläche.

Schwimmer sind in vielen Formen und Größen erhältlich, je nachdem, welche Angelmethode und -bedingung sie unterstützen sollen. Die grundsätzliche Funktion eines Schwimmers besteht darin, dem Angler zu zeigen, wann ein Fisch den Köder genommen hat, indem er Bewegungen an der Wasseroberfläche sichtbar macht. Es gibt viele verschiedene Arten von Schwimmern, die jeweils für bestimmte Angelarten, Gewässertypen und Fischarten geeignet sind.

Schwimmer können auch zusätzliche Funktionen erfüllen, wie die Stabilisierung der Schnur im Wasser, das Halten des Köders in einer bestimmten Tiefe und die Verhinderung von Verwicklungen der Angelschnur. Zudem sind sie für das Angeln in Seen, Flüssen oder dem Meer hilfreich, um den Köder in einer gewünschten Wassertiefe zu halten.

Arten von Schwimmern

Es gibt viele verschiedene Arten von Schwimmern, die alle leicht unterschiedliche Verwendungszwecke haben. Zu den gebräuchlichsten gehören:

  • Stabpose: Diese Schwimmerart ist lang und schlank, ideal für ruhige Gewässer. Die Stabpose ist gut sichtbar und reagiert empfindlich auf Bewegungen.

  • Kugelschwimmer: Diese Schwimmer sind kugelförmig oder oval und eignen sich für das Angeln in strömenden Gewässern. Sie bieten mehr Widerstand und sind stabiler bei Bewegung durch das Wasser.

  • Leuchtposen: Diese Schwimmer haben eine integrierte Leuchtquelle, oft in Form eines kleinen Knicklichts. Sie sind besonders nützlich beim Nachtangeln, da sie im Dunkeln leicht sichtbar sind.

  • Waggler: Ein Waggler ist ein Schwimmertyp, der nur an einem Ende der Schnur befestigt wird. Dies hilft, den Köder tiefer zu positionieren und ist besonders nützlich für das Angeln in stehenden Gewässern.

  • Slider-Schwimmer: Diese Schwimmer sind so konstruiert, dass sie auf der Angelschnur auf und ab gleiten können, was sie ideal für das Angeln in tieferem Wasser macht.

Selbstgebauter Schwimmer V3
Schwimmer selber bauen V3
Selbstgebauter Schwimmer V4
Schwimmer selber bauen V4

2. Schwimmer warum benutzt man das?

Der Hauptgrund für die Verwendung eines Schwimmers beim Angeln besteht darin, dass er dem Angler hilft, visuelle Hinweise zu erkennen, wann ein Fisch den Köder genommen hat. Schwimmer ermöglichen es dem Angler, die Aktivität unter Wasser zu sehen, ohne direkt ins Wasser schauen zu müssen. Wenn ein Fisch den Köder frisst, bewegt sich der Schwimmer auf verschiedene Weisen: Er kann abtauchen, sich horizontal bewegen oder zitternde Bewegungen machen.

Gründe für die Verwendung eines Schwimmers:

  • Bessere Kontrolle über die Tiefe des Köders: Mit einem Schwimmer kann der Angler die Tiefe, in der der Köder präsentiert wird, präzise steuern. Dies ist besonders nützlich, wenn man weiß, dass Fische in einer bestimmten Tiefe fressen.

  • Einfache Erkennung eines Bisses: Schwimmer ermöglichen es, einen Biss schnell und deutlich zu erkennen, was besonders bei schwer sichtbaren Ködern oder trübem Wasser wichtig ist. Wenn der Schwimmer unter Wasser gezogen wird oder sich verdächtig bewegt, weiß der Angler, dass ein Fisch anbeißt.

  • Vermeidung von Hängenbleiben am Grund: In einigen Angelumgebungen, besonders in stark bewachsenen oder steinigen Gewässern, kann es leicht passieren, dass der Haken am Grund hängen bleibt. Der Schwimmer hält den Köder vom Grund fern und hilft, solche Hindernisse zu vermeiden.

  • Geringere Wahrscheinlichkeit von Verwicklungen: Wenn der Köder in einer bestimmten Tiefe gehalten wird, verhindert dies, dass sich die Schnur verheddert. Dies ist besonders nützlich, wenn man in Gewässern mit Strömung fischt.

  • Gezielte Fischarten: Bestimmte Fischarten fressen in bestimmten Tiefen. Mit einem Schwimmer kann der Angler den Köder in genau der richtigen Tiefe präsentieren, in der die Zielfischart normalerweise aktiv ist.

  • Nachtangeln: Leuchtende Schwimmer sind ein großer Vorteil beim Nachtangeln. Sie machen es dem Angler leicht, seine Angelrute zu überwachen, auch bei Dunkelheit.

Schwimmer bieten also mehrere Vorteile, indem sie den Angler in die Lage versetzen, Bisse schnell zu erkennen, die Tiefe des Köders zu kontrollieren und ein insgesamt effizienteres und angenehmeres Angelerlebnis zu haben.

3. Schwimmer wie benutzt man das?

Die Verwendung eines Schwimmers beim Angeln ist relativ einfach und erfordert nur einige grundlegende Schritte. Der Schwimmer wird normalerweise so an der Angelschnur befestigt, dass er sich in der gewünschten Tiefe befindet, in der der Köder angeboten werden soll. Je nach Angelstil und den Bedingungen im Gewässer gibt es unterschiedliche Techniken, um den Schwimmer richtig zu positionieren und zu verwenden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung eines Schwimmers:

  1. Schwimmer auswählen: Zunächst muss der richtige Schwimmertyp ausgewählt werden. Die Wahl des Schwimmers hängt von den Angelbedingungen ab, wie etwa der Strömung des Wassers, der Zielfischart und der Tiefe, in der der Köder angeboten werden soll.

  2. Befestigung des Schwimmers an der Angelschnur: Der Schwimmer wird entweder an einem festen Punkt auf der Schnur oder gleitend befestigt.

    • Bei der festen Methode wird der Schwimmer an der Schnur fixiert, sodass er sich nicht bewegt.
    • Bei der gleitenden Methode wird der Schwimmer mit einem Stopper versehen, der auf der Schnur gleitet, sodass der Köder auf verschiedene Tiefen eingestellt werden kann.
  3. Einstellung der Tiefe: Der Schwimmer muss in einer Tiefe eingestellt werden, in der die Fische wahrscheinlich aktiv sind. Dies kann durch Verschieben des Stoppers oder Knotens auf der Angelschnur geschehen. Der Abstand zwischen dem Schwimmer und dem Haken bestimmt, wie tief der Köder im Wasser hängt.

  4. Anködern: Sobald der Schwimmer in der gewünschten Tiefe positioniert ist, wird der Köder am Haken befestigt. Der Köder kann je nach Zielfischart variieren und sollte so gewählt werden, dass er für den Fisch attraktiv ist.

  5. Auswerfen: Der Schwimmer wird zusammen mit dem Köder ausgeworfen. Der Schwimmer sollte sich stabil an der Wasseroberfläche positionieren. Der Angler muss darauf achten, dass die Schnur nicht zu locker oder zu straff ist, da dies die Beweglichkeit des Schwimmers beeinflussen könnte.

  6. Beobachten des Schwimmers: Nach dem Auswerfen beobachtet der Angler den Schwimmer genau. Wenn ein Fisch den Köder nimmt, zeigt der Schwimmer dies durch verschiedene Bewegungen an:

    • Der Schwimmer taucht plötzlich unter.
    • Er bewegt sich seitlich oder zieht in eine Richtung.
    • Der Schwimmer beginnt, unruhig zu wippen oder zu zittern.
  7. Anhieb setzen: Sobald der Schwimmer anzeigt, dass ein Fisch gebissen hat, setzt der Angler einen Anhieb, um den Haken im Maul des Fisches zu verankern. Dies geschieht durch ein schnelles Anheben der Angelrute.

Tipps für die Verwendung eines Schwimmers:

  • Achte darauf, dass der Schwimmer immer gut sichtbar ist, insbesondere bei trübem Wasser oder bei Nacht. Verwende gegebenenfalls Leuchtposen.
  • Bei Wind oder Wellen kann der Schwimmer hin- und herbewegt werden, was falsche Signale verursachen könnte. In solchen Fällen sollte man schwerere Schwimmer verwenden.
  • Stelle sicher, dass die Tiefe, in der der Köder präsentiert wird, auf die jeweilige Fischart abgestimmt ist.

4. Schwimmer selber bauen Anleitung

Der Bau eines eigenen Schwimmers ist eine kreative und kostengünstige Alternative zum Kauf von fertigen Produkten. DIY-Schwimmer können aus einfachen Materialien hergestellt werden, die leicht verfügbar sind. Der Vorteil eines selbstgebauten Schwimmers ist, dass er an die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben angepasst werden kann. Hier sind einige Schritte und Materialien, um einen Schwimmer selber zu bauen:

Materialien für den Bau eines Schwimmers:

  • Kork, Schaumstoff oder leichtes Holz (z.B. Balsaholz)
  • Ein dünner Stock oder Draht als Schwimmerstab
  • Farbe oder Lack (optional, um den Schwimmer besser sichtbar zu machen)
  • Angelsehne oder Befestigungsschlaufe
  • Ein Messer oder Feile zum Formen des Materials

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines Schwimmers:

  1. Material auswählen: Wähle zunächst ein leichtes Material wie Kork, Schaumstoff oder Balsaholz aus, das an der Wasseroberfläche schwimmt. Korken von Flaschen oder Weinkorken eignen sich besonders gut, da sie schon eine ideale Form und Dichte haben.

  2. Formen des Schwimmers: Schneide oder feile das Material in die gewünschte Form. Je nach Einsatzbereich kann der Schwimmer schlank und lang oder eher kugelförmig sein. Achte darauf, dass der Schwimmer gut ausbalanciert ist und eine gleichmäßige Form aufweist.

  3. Stabilisieren mit einem Stab oder Draht: Bohre ein kleines Loch durch die Mitte des Schwimmers und führe einen dünnen Stock oder Draht hindurch. Dies dient als Schwimmerstab und hilft, den Schwimmer stabil zu halten und an der Angelschnur zu befestigen.

  4. Anbringen der Schnurhalterung: Befestige oben oder unten am Schwimmer eine kleine Öse oder Schlaufe, durch die die Angelschnur geführt werden kann. Du kannst dazu einen kleinen Draht oder eine feste Schnur verwenden.

  5. Testen der Schwimmfähigkeit: Tauche den Schwimmer ins Wasser, um sicherzustellen, dass er richtig schwimmt und stabil bleibt. Achte darauf, dass er nicht zu stark kippt oder untergeht.

  6. Optional: Bemalen oder Lackieren: Um den Schwimmer besser sichtbar zu machen, kannst du ihn mit leuchtenden Farben bemalen. Verwende wasserfesten Lack oder Farbe, damit der Schwimmer im Wasser nicht beschädigt wird.

Zusammenfassung

Ein Schwimmer beim Angeln ist ein unersetzliches Werkzeug, um Bisse zu erkennen und den Köder in der gewünschten Tiefe zu halten.

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